Der Held von Vaar

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Handlung

Auf dem Planeten Vaar, der von Lebe­wesen der verschiedensten Völker bewohnt wird, kommt es einige Wochen nach den Vorfällen um Perry Rhodans Tochter Eirene und die Truillauer immer wieder zu Sabotageakten. Anlagen werden von Unbekannten zerstört, Gleiter stürzen ab und vieles mehr. Als jedoch die Formenergieprojektoren auf der Großbaustelle des Tantur-Turms nahe der Stadt Sigris verrückt spielen, ist die Ursache eine andere: Der Ulupho Sardon, der seinerzeit als »Held von Sigris« eine wesentliche Rolle gespielt hat, gerät auf der Flucht vor einer drohenden Entdeckung in Panik und betätigt wild die Tasten der Steueranlage.

Der Hauptverwalter Mordechai Almaram, ein Springer, ist wegen der Vorfälle sehr besorgt. Außerdem bereitet ihm sein Verwandter Papilaster Kremeinz, dessen Intelligenz nicht allzu groß ist, Probleme. Dann kommt eine Drohbotschaft, die mit »Violette Kreatur der Täuschung« unterzeichnet ist und einen Anschlag auf den Tantur-Turm ankündigt.

Sardon beobachtet im Untergeschoss des Turmes, wie ein Springer ein Objekt in einer Mauer verbirgt, denkt sich aber nichts Böses dabei, denn er vermutet eine Art »Grundsteinlegung«. Dann tritt er den Rückzug an und sucht sich ein Versteck.

Eine sofort eingeleitete Durchsuchung des Turmes durch die Sicherheitskräfte bleibt wegen der Größe des Areals ergebnislos. Bórsody, der Architekt und Projektleiter, stirbt, als die Bombe explodiert und den gesamten Turm zerstört. Zudem ist der örtliche Sicherheitschef Tremur Astinagis spurlos verschwunden, vermutlich entführt.

Sardon erkennt, dass er einem fatalen Irrtum unterlegen ist. Er hätte vor der Bombe warnen können. Schuldbewusst beschließt der Ulupho, den Einwohnern von Vaar gegen die unbekannte Macht zu helfen. Er sendet via Interkom aus einer Villa eine anonyme Botschaft an Almaram, in der er mitteilt, die Bombe sei von einem Springer mit zwei verschieden großen Augen gelegt worden. Almaram meint, die Stimme wiederzuerkennen und erinnert sich an den Ulupho.

Papilaster Kremeinz berichtet Almaram, er solle Grüße vom Besitzer einer Yacht bestellen, die im Hafen gelegen hat. Almaram ist der Name des Grüßenden aber nicht bekannt und realisiert, dass diese Yacht mit den Anschlägen zu tun haben muss. Sie ist jedoch nicht mehr auffindbar.

Als nächstes erfolgt ein Angriff einer Gruppe von Gleitern auf eine Fischfangflotte, der nur abgewehrt werden kann, weil eine der Fischereiinseln zusätzlich als planetare Abwehrstellung für den Fall einer Invasion aus dem Weltraum ausgestattet wurde und über eine verborgene leichte Transformkanone verfügt. Sämtliche gefangenen Gegner haben aber Säurekapseln in den Köpfen, die ihre Erinnerungen zerstören.

Sardon gelingt es, den Springer-Bombenleger zu finden. Er versteckt sich in einem Gleiter, mit dem dieser zu einem anderen Kontinent fliegt und entnimmt einem Funkgespräch, dass sich dort das Hauptquartier der Gegner befindet und es eine Anführerin gibt. Schließlich landet der Gleiter nach mehrstündigem Flug in einer paradiesischen Landschaft. Sardon steigt aus. Bevor er aber richtig reagieren kann, öffnet und schließt sich ein Aufzugszugang zu unterirdischen Anlagen und der Ulupho bleibt zurück.

Almaram beauftragt inzwischen einen Agenten, den Siganesen Berloff, mit Ermittlungen. Nachdem die verdächtige Yacht in einem anderen Hafen gesehen wurde, schickt er zudem Papilaster Kremeinz unter dem Vorwand, Handelsgespräche zu führen, dorthin. Außerdem untersuchen Ärzte unter Leitung eines Aras die Leichen der beim Angriff auf die Fischereiflotte getöteten Unbekannten. Sie können einige Erinnerungsbilder sichtbar machen, die Hinweise auf relativ markante Landschaftsformationen enthalten, die aber erst identifiziert werden müssen. Wenig später wird die Leiche des mutmaßlichen Bombenlegers gefunden. Der Biont wurde wahrscheinlich zur Vertuschung getötet.

Auf dem Kontinent Amalfa gerät eine Touristengruppe unter Führung des Akonen Ross in einsamem Gebiet in eine Falle. Ein Schutzschirm schließt sie ein und Bewaffnete nehmen die Gruppe gefangen. Sie sollen als Sklaven in einem Bergwerk arbeiten und dort radioaktive Kristalle abbauen. Dort treffen sie auf weitere Personen, die das gleiche Schicksal erlitten haben.

Papilaster Kremeinz entdeckt wie erwartet die Raumyacht, geht arglos an Bord und wird überwältigt. Ihm ist aber Berloff gefolgt, der Bericht erstattet und weiter beobachtet. Almaram lässt eine Kampfgruppe zusammenstellen.

Sardon wurde inzwischen entdeckt und von Robotern und Unbekannten verfolgt, kann sie aber abschütteln und fällt schließlich in eine Erdspalte, was ihm Zugang zum Bergwerk verschafft. Der Ulupho trifft auf Ross und seine Gruppe und hilft ihnen, indem er – dank seiner geringen Größe und seines Aussehens für ein Tier gehalten – in die Anlagen der Gegner eindringt und Waffen beschafft. Dabei wird er allerdings von einem Streifschuss verletzt.

Sardon schafft es zudem, eine Botschaft an Almaram durchzugeben, dass sich das Hauptquartier der Gegner im Safdra-Tal auf dem Kontinent Amalfa befindet. Almaram befiehlt seiner Truppe den sofortigen Angriff.

Währenddessen bricht ein Sklavenaufstand aus. Harte Kämpfe toben. Sardon, der sich in einer Steuerzentrale befindet, greift ebenfalls in die Kämpfe ein. Dann stürmen Almarams Leute die Anlagen. Der Widerstand bricht zusammen, die Sklaven werden befreit.

Es stellt sich heraus, dass ein Syndikat die Absicht hatte, die auf Vaar vorkommenden Kristalle als angebliches Howalgonium galaxisweit zu verkaufen. Der Schwindel wäre erst nach einigen Monaten des Gebrauchs aufgeflogen, bis dahin hätten sich aber Billionen an Galax verdienen lassen. Almaram dankt still dem kleinen Ulupho Sardon, aber dieser ist schon wieder untergetaucht.

Personenregister

Sardon Ein heldenhafter Ulupho
Mordechai Almaram Der Hauptverwalter kämpft gegen Unbekannte
Papilaster Kremeinz Sein etwas unfähiger Verwandter
Bórsody Architekt
Tremur Astinagis Sicherheitschef
Berloff Ein Siganese
Ross Akonischer Fremdenführer

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Taschenbuch 347