Traumschiff der Sterne
Dieser Artikel befasst sich mit dem Planetenroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Traumschiff der Sterne (Begriffsklärung). |
Handlung
Im Jahre 1199 NGZ ist die EMPRESS OF THE OUTER SPACE, kurz EOS genannt, ein Weltraum-Kreuzfahrtschiff der Luxusklasse. Die Kriminalistin Lhoreda Machecoul vereitelt auf der Erde einen Anschlag bei der Einweihung einer Nekropole im Pamir-Gebirge. Der mutmaßliche Täter, Daryl Parthenay, kann jedoch entkommen. Lhoreda erhält daraufhin zur Erholung eine Reise an Bord der EOS, wo sie zugleich als inoffizielle Sicherheitsoffizierin fungieren soll.
Die EOS hat 1800 Passagiere und eine Besatzung von fast 1400 Personen. Ihr Kapitän heißt Gharun Ferdinho. Bereits kurz nach dem Verlassen des Sol-Systems wird ein erster merkwürdiger Vorfall gemeldet, denn den Aufzeichnungen des Bordsyntrons zufolge ist ein Crewmitglied zweimal an Bord gegangen.
Erstes Ziel der Reise ist Orgals Stern, wo ein Asteroidenfeld voller Schwingquarze einen einzigartigen Anblick bietet. Da macht Lhoreda bei der Rückkehr in ihre Kabine eine erschreckende Entdeckung: Auf ihrem Bett liegt ein verzierter Dolch mit den Initialen D. P.! Eine nähere Untersuchung ergibt weiterhin, dass sie die syntronische Überwachung ihrer Kabine angeblich selbst deaktiviert hatte.
Der Bordsyntron meint aber, dass Daryl Parthenay, selbst nach einer biometrischen Analyse, sich auf keinen Fall an Bord der EOS befinden kann. Da erreicht den Kapitän eine neue Meldung: Einer der Passagiere, die sich den Aufzeichnungen zufolge an Bord befinden sollen, wurde auf der Erde ermordet aufgefunden. Parthenay kann sich aber kaum als dieser verkleidet haben, denn er ist 7 Zentimeter größer.
Eine Durchsuchung der entsprechenden Kabine durch Lhoreda ergibt keine verwertbaren Spuren, aber als sie die Kabine wieder verlassen will, stellt sie fest, dass die Tür verriegelt ist und sie keinen Kontakt zum Bordsyntron bekommt. Da bilden sich Risse in der Glassit-Außenwand, die sie vom Vakuum des Weltalls trennt. Lhoreda gerät in Panik, doch gelingt es ihr, durch geschickten Einsatz des Konfektionsautomaten einen Hilferuf abzusetzen. Es stellt sich jedoch heraus, dass die Wand nur mit einer Scherzfolie beklebt worden war. Offenbar versucht jemand, Psychoterror auszuüben.
Die Reise der EOS geht weiter. Auf dem Planeten Green Wonder, der vollständig von einem Ozean bedeckt ist, landet das Schiff in 4000 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Die Passagiere können Ausflüge mit Druckanzügen unternehmen. Wesentliche einheimische Lebensform sind die Najaden, circa drei Meter große, unintelligente Wasserwesen mit einem menschenähnlichen Gesicht, die von einigen Passagieren mit Harpunen gejagt werden.
Lhoreda zieht sich enttäuscht von dieser Grausamkeit zurück, da wird sie von einem Unbekannten mit einer Harpune bedroht, der sich als Parthenay zu erkennen gibt, der sich offenbar verkleidet hat. Parthenay erklärt ihr, dass er seine Verbrechen nur wegen des Nervenkitzels und des Machtgefühls begeht. Dann will er Lhoreda töten. Es gelingt dieser jedoch, mit einem Nahkampfangriff Parthenays Scheinwerfer zu zerstören und zu entkommen. Sie wird gerettet, doch wird auch die Leiche eines weiteren Passagiers gefunden, der offenbar von einer Harpune getroffen worden ist. Es stellt sich heraus, dass dies der Unbekannte ist, der Lhoreda bedrohte, doch scheint erneut jemand doppelt existiert zu haben, denn der entsprechende Passagier ist auf Bildern nicht etwa mit einer Harpune, sondern mit einem Fotoapparat zu sehen. Von Parthenay fehlt erneut jede Spur.
Die EOS fliegt weiter. Um Parthenay aus der Reserve zu locken, verbreitet Lhoreda Gerüchte über einen Mörder an Bord und hat deswegen Ärger mit dem Kapitän. Schließlich lässt der Kapitän die Passagiere abstimmen, ob man weiterfliegen soll und eine Zweidrittelmehrheit spricht sich dafür aus.
Lhoreda flirtet im weiteren Verlauf mit Thayer Brenstin, einem Steward und hat mit diesem sogar eine Affäre. Dann erreicht das Schiff den Wüstenplaneten Huacinera, den die Reederei selbst entdeckt hat. Hier bietet sich das Schauspiel einer mittelalterlichen Stadt, die plötzlich erscheint, aber vermutlich in einer anderen Dimension oder auf einem anderen Energieniveau angesiedelt ist: Die Passagiere der EOS können nämlich das Leben der Stadtbewohner genau verfolgen, sie sind aber für diese unsichtbar und können zum Beispiel Wände oder auch die Bewohner selbst durchqueren.
Unerwartet kommt es zu einem Krieg auf dem Planeten und die Passagiere erleben mit, wie die Stadt von anderen Eingeborenen überfallen und erobert wird. Der Kapitän bricht den Landausflug ab. Im entsprechenden Chaos findet Lhoreda den Steward Thayer Brenstin, der offenbar niedergeschlagen und betäubt wurde. Im nächsten Moment greift sie einer der eingeborenen Schlangenkrieger an.
Lhoreda erkennt gerade noch, dass die Bedrohung real ist und weicht aus. Dann kommt es zu einem Nahkampf, bei dem sie den Gegner zurückschlagen und um Hilfe rufen kann, bevor sie das Bewusstsein verliert.
Lhoreda erwacht auf der Krankenstation des Schiffes und erkennt, dass Parthenay die Identität der Passagierin Hada Griffon angenommen haben muss. Der Syntron teilt ihr mit, dass diese sich gerade im Planetarium der EOS aufhält. Lhoreda kann dort tatsächlich Parthenay stellen.
Es stellt sich heraus, dass Parthenay ein Mimikry-Mutant ist, der beliebig seine Gestalt verändern kann. Er nimmt die Gestalten diverser Passagiere und Crewmitglieder an, darunter die von Thayer Brenstin und schließlich auch die von Lhoreda, um psychischen Druck auf sie auszuüben. Dann will er sie töten. Lhoreda kann Parthenay jedoch überwältigen und verhaften.
Anmerkung
- Diese Geschichte wird in PR-TB 391 »Im Nichts gestrandet« fortgesetzt.
Personenregister
Lhoreda Machecoul | Kriminalistin |
Daryl Parthenay | Mimikry-Mutant |
Gharun Ferdinho | Kapitän der EOS |
Thayer Brenstin | Steward |
Hada Griffon | Passagierin |
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