Raegh, Tinta
Die Oxtornerin Tinta Raegh war ein Mitglied des Parateams der Group Organic Independence (GOI).
Erscheinungsbild
Für einen von Oxtorne stammenden Menschen war Tinta Raegh recht schmal, beinahe zierlich gebaut.
Charakterisierung
Als Oxtornerin war Tinta Raegh stolz auf ihre Herkunft. Sie besaß ein ehrliches Gemüt und griff nur ungern zum sprachlichen Mittel der Lüge. Im Gegensatz zu vielen anderen Gegnern des Permanenten Konflikts differenzierte sie zwischen den verschworenen Anhängern dieser Bewegung und Personen, deren Loyalität ausschließlich durch Kodexgas hervorgerufen wurde.
Als Paratensorin hatte sie bei der GOI eine umfassende Ausbildung genossen. Neben der Kontrolle ihrer Paragabe standen auch andere Themen, wie eine allgemeine wissenschaftliche Bildung, auf dem Lehrplan. Offiziell wurde ihre Gabe als Extra-Temporäre-Perzeption bezeichnet. Sie ähnelte den Fähigkeiten eines Movators. Allerdings war ihre Gabe der veränderten Zeitflusses auf sie selbst oder eine sie umgebende Zone begrenzt. Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern des Parateams benötigte sie größere Mengen an Paratau zur Aktivierung. So waren mindestens zehn Tropfen des Psichogons notwendig.
Geschichte
Tinta Raegh wurde im Jahre 400 NGZ auf Oxtorne geboren.
Im Februar 446 NGZ nahm Tinta Raegh am Unternehmen Götterschrein teil. Dabei sollte sie sich in die Upanishad Tschomolungma einschleichen und nach erfolgtem Einsatz das Team mit ihrer Fähigkeit aus der Gefahrenzone bringen. Da bei dieser Vorgehensweise eine Kontamination mit Kodexgas möglich war, erhielt sie prophylaktisch eine Injektion Anti-KM-Serum.
Ihren Einsatz startete die Oxtornerin auf dem Mars, von wo aus sie das Shuttle PICCADILLY CIRCUS nach Terra nahm. Von Terrania aus sollte sie dann zur Upanishad reisen und sich für eine Aufnahme bewerben. Während des Fluges schlug ein Attentäter zu, der einen Informanten und einen Shant-Träger mit Imorgladin umbrachte. Da die Opfer unsägliche Qualen litten, verschaffte ihnen Tinta mit dem oxtornischen Schmerzmittel Gemochliitrakt Linderung. Der ebenfalls anwesende Panish Nessa Cludo war von ihrer schnellen Auffassungsgabe und Handlungsbereitschaft beeindruckt. Als er von ihrem vorgeblichen Wunsch erfuhr, sich für eine Ausbildung an der Upanishad melden zu wollen, unterstützte er ihre Aufnahme.
Nach der Ankunft auf dem Gipfel des Mount Everest musste sich Tinta Raegh einer Befragung durch die Panish Panisha Somodrag Yag Veda und Otharvar Ris Bhran unterziehen. Schon am nächsten Tag durfte sie an einem Kampftraining teilnehmen, zu dem normalerweise nur Shada Zugang hatten. Während des Flugs machte sie Bekanntschaft mit einem anderem Panish, einem Oxtorner. Schon von Anfang an sah sie ihre Tarnung in Gefahr. Ihre Befürchtungen bestätigten sich, als dieser Tinta eine Falle stellte. Der Panish konfrontierte sie mit der von der GOI entwickelten PiWi-Technik, die außer GOI-Mitgliedern allenfalls hohe Vertraute Tyg Ians kennen durften. Gedanklich leitete sie einen Bericht ihrer Situation an das restliche Team weiter. Die zu Hilfe eilenden Teammitglieder gerieten mitten in die Hololandschaft der weiten Trainingsanlagen. Als sie Tinta und den Panish entdeckten, lieferten sich beide ein Gefecht in einer Oxtorne gleichenden Landschaft. Als die Lage außer Kontrolle geriet, erschien aus dem Nichts eine Gestalt, die sich selbst als Peregrin vorstellte. Durch Einsatz eines silbernen Stabes manipulierte er die Erinnerung des Panish, so dass er nur noch gut über Tinta Raegh dachte.
Ohne weitere Einmischung führten beide das Training mit einer Duelleinlage fort. Dabei erreichten sie ein Unentschieden und wurden durch Auswirkung der Schusssimulatoren stundenlang außer Gefecht gesetzt. Entsetzt über die verlorene Zeit, machte sich die Oxtornerin von Tschomolungma aus mit einem Deltagleiter auf den Weg zum SOTHOM.
Am Fuß des Berges angekommen, wurde sie von einer Gruppe Pterus gefangen genommen. Die Panisha schafften sie in einen nahen Stützpunkt. Hier wurde Tinta Raegh unter dem Einfluss von PSI-Pressoren und Paratau verhört. Nach längerer Ohnmacht erwachte sie allein in einer ausbruchssicheren Zelle. Wieder half Peregrin aus. Er hatte dem restlichen Team einen vollen Behälter Paratau gestohlen, den Tinta wundersamerweise mitten in ihrer Zelle fand. Als die Wächter die Tür öffneten, musste sie nichts weiter machen, als die Zeit für sich selbst zu beschleunigen und die Beine in die Hand zu nehmen.
Nachdem sie das SOTHOM erreicht hatte und das Team die gesuchten Daten überspielt hatte, begann die Oxtornerin mit den Fluchtvorbereitungen. Ohne Julian Tifflor zu konsultieren, schüttete sie eigenmächtig etwa zweihundert Paratautropfen in ihren SERUN. Im Schutze ihres Zeitfeldes verließ die Gruppe das von tausenden Panishas umstellte Gebäude. Als sie eine sichere Entfernung erreicht hatten, schlugen die Auswirkungen der Überdosis zu. Tinta Raegh brach tot zusammen.
Quellen
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