Panggu, Cha

Aus Sokradia
(Weitergeleitet von Rooch, Ghuram)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cha Panggu war ein Gui Col aus der Galaxie Zomoot. Auf hundert Welten trug er den Beinamen Der Teufel, der Gold bringt. Später war er auch unter dem Namen Ghuram Rooch bekannt. Er hatte eine Lebensgefährtin namens Chyi Xeyme und mit ihr zwei Töchter: Cha Chimye und Cha Xeiri.

Erscheinungsbild

Er war groß und hatte einen drahtigen Körperbau. Cha Panggu hatte hohe Wangenknochen, eine flache Nase und einen schmalen Mund. Er verwendete ein spezielles Öl zum Einreiben der Gesichtshaut, um diese noch metallischer wirken zu lassen.

Charakterisierung

Er war einer der bekanntesten und ruhmreichsten Tributiers der Gui Col. Sein Auftreten war entsprechend selbstsicher beziehungsweise arrogant. Er hielt sich selbst für einen Meister der Psychologie und dachte sich möglichst perfide Wege zur Terrorisierung der Tributpflichtigen aus. Seine bevorzugte Vorgehensweise bestand darin, das Oberhaupt der von ihm unterjochten Völker aufzusuchen und diesen entscheiden zu lassen, welchen seiner Angehörigen (meist Kinder) er töten sollte. Er folgte dieser Entscheidung dann jedoch nicht und tötete stattdessen einen anderen Angehörigen.

Üblicherweise belohnte beziehungsweise entschädigte er die Angehörigen seiner Opfer mit Goldmünzen. Dies brachte ihm seinen Beinamen ein.

Er liebte das Reisen im All.

Geschichte

Cha Panggus erster großer Coup bestand darin, seinen eigenen Lehrer während der legendär gewordenen Tributentnahme im Reich der Renikiden einen »tragischen Unfalltod« sterben zu lassen. Irgendwann danach stieg er zum Anführer einer eigenen Tributiergruppe auf und kommandierte den Raumtaucher CHAJE. Er und seine Frau verbrachten den größten Teil ihres Lebens in einem Wohnpalast innerhalb dieses Schiffes. Dort wurden auch ihre beiden Töchter geboren. Es kam zu Komplikationen, ein Organversagen der Neugeborenen drohte und ihre Kernhirnzapfen wurden geschädigt. Da die CHAJE als Kampfschiff ausgelegt war und nicht über die nötigen Kapazitäten zur Behandlung von Kleinkindern verfügte, gab es nur eine Möglichkeit, sie zu retten: Cha Panggu musste seiner Frau die Kernhirnzapfen entnehmen (sie mussten von einem weiblichen Spender stammen) und sie den Kindern einsetzen. Diesen Eingriff nahm er mit einem Ritualdolch vor, den er danach immer bei sich führte. Seine Frau starb bei dem Eingriff. Die Kinder trugen jedoch Hirnschäden aufgrund von Sauerstoffmangel davon, da er zu lange gezögert hatte. Sie blieben ihr Leben lang in der CHAJE und lebten in geistiger Umnachtung in Cha Panggus Wohnpalast.

Auf Hort Nooring errichtete Cha Panggu eigens zu Ehren seiner Frau die prunkvolle Villa Panggaral. Aus Trauer um sie erschuf er einen perfekten Körper-Avatar von ihr, mit dem er auch schlief. Dessen wurde er aber irgendwann überdrüssig und er zersägte das künstlich hergestellte Wesen. In der CHAJE bewahrte er einzelne konservierte Organe seiner Frau in einem Schrein auf, durch den sie am Leben erhalten wurden. Er lauschte gern dem Schlag des Herzens und dem Atmen der Lunge. Eine bewegliche Hologramm-Statue Chyi Xeymes unterhielt ihn bei Bedarf mit 27 verschiedenen einprogrammierten Sätzen.

Als Tributier arbeitete Cha Panggu manchmal mit dem Wesam Ghy Thry Aswe zusammen. Fenji Eichach, sein bester Schüler, wollte Cha Panggu eines Tages ablösen. Fenji Eichach schmeichelte seinem Meister, beobachtete und analysierte ihn. Er musste sich permanent vor Cha Panggu bewähren und durfte sich nicht den kleinsten Fehler erlauben. Dem Tributier war bewusst, dass Fenji Eichach eigentlich sein Konkurrent war. Nach der Besetzung der neuen Tributwelt Vodyan, bei der Cha Panggu wieder eines seiner perfiden Spiele zelebrierte und der anschließenden Flucht vor angreifenden Goldseglern, nahm Cha Panggu persönlich als Champion an einer Cyberiade teil. Fenji Eichach war Zuschauer. Cha Panggu nutzte dieses Ereignis, um Fenji Eichach klarzumachen, dass er über dessen Ambitionen im Bilde war. Er besiegte währenddessen drei Zerebrale.

Irgendwann stellte Cha Panggu fest, dass die Gui Col gegenüber den Erleuchteten Kauffahrern ins Hintertreffen gerieten. Um die Lage zu Gunsten seines Volkes zu ändern und sich außerdem vom Pantopischen Gewebe unabhängig zu machen, ließ er den in seinen Diensten stehenden Pantopisten Zva Pogxa die Hyperplanke entwickeln. Diese war irgendwann zwischen 1456 NGZ und 1458 NGZ soweit fertiggestellt, dass eine direkte Verbindung zwischen Hort Nooring und dem Planeten Gorragan in der Milchstraße hergestellt werden konnte. Der Agent Toes Konnga spionierte dort und verschaffte Cha Panggu Informationen über das Geheimprojekt Linear-Vortex.

Cha Panggu stellte fest, dass im Weißraum eine Überlappungsfront des Pantopischen Gewebes mit einem zweiten Gewebe existierte. Bei letzterem handelte es sich um die erste von der Transgenetischen Allianz (TGA) fertiggestellte Vortex-Trasse. Cha Panggu nutzte die Hyperplanke im März 1458 NGZ, um die FARYDOON und die CANNAE, die diese Route nutzten, von der CHAJE aus zu kapern. Sein Ziel bestand darin, seine Raubzüge auf die Milchstraße auszudehnen, da diese Galaxie nicht von den Peiken kontrolliert wurde. Er setzte alles daran, die FARYDOON in seinen Besitz zu bringen, denn nur mit diesem Vortex-Raumer konnte die Vortex-Trasse befahren werden.

Cha Panggu überließ Fenji Eichach die Kaperung der TGA-Schiffe, doch als Perry Rhodan zu einem Gegenangriff ansetzte, erwartete Cha Panggu den Trupp des Terraners am anderen Ende der Hyperplanke und nahm ihn gefangen. Im weiteren Verlauf der Ereignisse wurde Fenji Eichach getötet. Ein von Thry Aswe angeführter Verband aus acht Goldseglern traf ein und griff die CHAJE an, so dass die Galaktiker fliehen konnten. Cha Panggu rief einige Raumtaucher zu Hilfe, die die Erleuchteten Kauffahrer und die überlebenden Galaktiker vertrieben. Die FARYDOON und der Vortex-Pilot Sáatin Sepher amy Niloofar blieben in Cha Panggus Gewalt. Das Schiff wurde nach Hort Nooring gebracht, war ohne Vortex-Piloten und Vortex-Gondel aber nutzlos.

Cha Panggu folterte Saatin Sepher mit dem Gestänge zunächst in der CHAJE, später verlegte er das Gestänge in die Villa Panggaral. Der Vortex-Pilot erzählte dem Gui Col alles, was dieser über die FARYDOON, das Projekt Vortex und die angehende Vortex-Pilotin Caadil Kulée amy Kertéebal wissen wollte. Als Cha Panggu ihm endlich den Tod gewährte, war von Saatin Sepher kaum noch etwas übrig. Als Cha Panggu Thry Aswe empfing (es handelte sich um ein Ablenkungsmanöver, das Perry Rhodan die unbemerkte Landung auf Hort Nooring ermöglichen sollte), war auch Zva Pogxa zugegen. Thry Aswe zeigte Interesse an dem Pantopisten, was Cha Panggu erzürnte. Der Tributier stellte Zva Pogxa zur Rede und verprügelte ihn.

Caadil Kulée, Perry Rhodan und Besatzungsmitglieder der CANNAE fielen Cha Panggu in die Hände, als sie versuchten, die FARYDOON zurückzuerobern. Cha Panggu setzte Caadil Kulée unter Drogen und folterte sie in der Villa Panggaral. Rhodan und dessen Begleiter wurden zur Teilnahme an den Cyberiaden gezwungen. Cha Panggu empfing den Terraner nach dessen erstem Training und provozierte ihn gezielt. Unter anderem zeigte er ihm mit blutigem Fleisch gefüllte Eimer; die Überreste Sáatin Sephers. Rhodan ließ sich zum Angriff aufstacheln und wurde von Cha Panggu zusammengeschlagen.

Cha Panggus engster Mitarbeiter Zva Pogxa wurde Zeuge all dieser Ereignisse. Er kam zu dem Schluss, dass Cha Panggu nicht nur den Verstand, sondern auch jeglichen Anstand verloren hatte, die Ehre der Gui Col verletzte und den Interessen seines Volkes schadete. Er war der Meinung, Cha Panggu sei zu mächtig geworden und korrumpiere die Zivilisation der Gui Col. Er selbst wurde mehrfach von Cha Panggu unter Druck gesetzt und bedroht.

Zva Pogxa stattete Rhodan heimlich mit Hilfsmitteln aus, die ihm die Flucht ermöglichen sollten. Rhodan setzte diese Instrumente beim Hauptkampf der Cyberiade ein und überrumpelte Cha Panggu, der sich zusammen mit der immer noch unter Drogen stehenden Caadil Kulée unter den Zuschauern befand. Rhodan schlug Cha Panggu mit dessen Ritualdolch nieder und befreite Caadil Kulée. Bei Rhodans Flucht rettete Zva Pogxa zwar Cha Panggus Leben, aber der Tributier durchschaute den Pantopisten. Nachdem Rhodan mit Caadil Kulée von Hort Nooring geflohen war, stellte Cha Panggu seinen ehemaligen Vertrauten zur Rede. Zva Pogxa legte seine Beweggründe dar, konnte seinen Herrn aber nicht besänftigen. Cha Panggu folterte ihn zwei Tage lang mit dem Gestänge, bevor er ihm die Erlösung durch den Tod gewährte.

Mit Thry Aswes Hilfe gelang es Cha Panggu, Rhodan bis P'loc Dhuyn zu verfolgen. Als Caadil Kulée die Metapsychische Dynamis einsetzte, um den Raumschiffen der Gui Col zu entkommen, hängte sich Zva Pogxa mit einem Manntorpedo an die Vortex-Gondel. Auf diese Weise erreichte er zusammen mit seinen Gegnern das hinter einer Septadimblende verborgene Cairpre-System. Er begriff, dass die beiden Galaktiker die Absicht hegten, das Pantopische Gewebe lahmzulegen, verzichtete aber darauf, die Vortex-Gondel über Airmid zu vernichten. Die Dhuccun-Septadim-Siedler, die ihm die Unsterblichkeit in ihrer Sphäre anboten, hätten dies ohnehin verhindert. Cha Panggu lehnte das Angebot ab und landete stattdessen auf Airmid. Dort verlor er zunächst die Spur seiner Gegner.

Er landete in einem Sektor der Stadt, der von seinen Artgenossen bewohnt wurde. Diese waren wie alle Bewohner Airmids der Mentalen Katharsis unterzogen worden und verfügten nur über primitive Technologie. Als er versuchte, das Kommando zu übernehmen, wurde er mit einem Taser betäubt. Als er wieder zu sich kam, wurde er gefoltert. Er rief den Manntorpedo zu Hilfe, befreite sich und schwang sich zum Kriegsherrn der Gui Col auf. Drom Aggoch, militärischer Schutzbeauftragter des Sektors, wurde zu seiner rechten Hand. Die junge Dy Achini wurde zu seiner »Geliebten« – er quälte sie fast zu Tode. Er beseitigte Trech Paschpu, den Oberkommandierenden der Streitkräfte des Sektors und schürte den Konflikt mit dem Sektor Tospo Reisk, der von Wesam Ghy bewohnt wurde. Durch den Krieg wollte er die Herrscher Airmids auf sich aufmerksam machen; er hatte erfahren, dass alle Konflikte in der Stadt umgehend von einer übergeordneten Macht beendet wurden.

Tatsächlich erschien die Zitadelle des Allgemeinwohls kurz nach Ausbruch der Kampfhandlungen. Cha Panggu wurde in das wandelnde Gebäude vorgelassen und erhielt eine Audienz bei dem Peiken Ahmals Umgeburt, dem er berichtete, welche Absichten die beiden Galaktiker verfolgten. Der Peike war darüber im Bilde, dass Caadil Kulée ihr Ziel mittels des Transzendoriums erreichen konnte. Cha Panggu erhielt den Auftrag, dieses mächtige Werkzeug in seinen Besitz zu bringen. Allerdings konnte es erst bei Inbetriebnahme aufgespürt werden. Dazu kam es, als Caadil Kulée das Transzendorium einsetzte, um den Mond Donn erreichen und sich dort gegen den Peiken Ideraid Ahnenwärts zur Wehr setzen zu können. Cha Panggu wurde hiervon in Kenntnis gesetzt. Er folgte Caadil Kulée und rammte sie mit dem Manntorpedo. Er tötete sie aber nicht, denn sie sollte ihm als Köder für Perry Rhodan dienen. In Gefangenschaft wurde Caadil Kulées Geist durch Mnemoparasiten so verändert, dass sie völlig unter Cha Panggus Bann stand.

Allerdings hatte Perry Rhodan noch zwei unerwartete Trümpfe in der Hand: Cha Panggus Töchter waren den Erleuchteten Kauffahrern in die Hände gefallen und als Tributware nach Airmid gebracht worden, wobei sie der Mentalen Katharsis unterzogen wurden. Gonddo Munussaje, der mit Rhodan verbündet war, konnte ihrer habhaft werden. Rhodan wollte sie gegen Caadil Kulée und das Transzendorium eintauschen, hatte aber nicht damit gerechnet, dass sich seine Gefährtin gegen ihn wenden könnte. Sie erschlug seinen Begleiter Gaio Pancib mit dem Transzendorium und verwundete Rhodan schwer. Cha Panggu setzte sich mit ihr und seinen Töchtern ab.

Nachdem Rhodan Caadil Kulée aus Cha Panggus Machtbasis befreit hatte, forderte der Gui Col den Terraner zu einem Mnemoduell heraus. Als Druckmittel setzte er das Transzendorium ein, das in seinem Besitz geblieben war. Die Kontrahenten wurden mental miteinander vernetzt, ihre Erinnerungen vermischten sich. Cha Panggu erlebte den Tod seiner Frau noch einmal. Rhodan durchlebte ähnliche Erinnerungen. Im Gegensatz zu dem Gui Col akzeptierte Rhodan seine früheren Fehler und blieb er selbst, Cha Panggus Geist verwirrte sich. Die Sidhees aus Cancatarns Heilzirkus lasen das Gedächtnisprotokoll des Duells aus und brachten somit das Versteck des Transzendoriums in Erfahrung. Außerdem bargen sie einige unbeschädigte Segmente des Geistes Cha Panggus, die sie neu zusammensetzten. So erhielt er eine völlig neue Persönlichkeit. Er trug von diesem Moment an den Namen Ghuram Rooch, erinnerte sich an fast nichts aus seiner Vergangenheit und war somit keine Bedrohung mehr für Rhodan. Er hielt seine Töchter für tot.

Ghuram Rooch wurde zum neuen Verhandlungsführer der auf Airmid lebenden Gui Cinmo. Die Cousimini lernten ihn als harten Handelspartner beim Kauf eines Seeschiffes kennen.

Quellen

Die Tefroder 1, Die Tefroder 2, Die Tefroder 3

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«