Straße der Mächtigen
Die Straße der Mächtigen verlief vom Südwesten bis zum äußersten Nordosten des Dimensionsfahrstuhls Pthor. Thalia bezeichnete sie meistens als den schlafenden Fafnir.
Übersicht
Die Straße der Mächtigen erstreckte sich von Wolterhaven bis zum Steinheim des Odinssohns Balduur und weiter bis zur Stadt Orxeya. Dann verlief sie über die Steppe Kalmlech vorbei an Honirs Wasserschloss Komyr und erreichte die Bucht der Zwillinge mit den an der Straße liegenden Zwillingsstädten Zbahn und Zbohr und den dazwischen liegenden Ruinen der Burg des Göttervaters Odin. In Zbohr änderte die Straße die Richtung landeinwärts, vorbei an Heimdalls Lettro nach Donkmoon.
Nach dem Passieren der Lücke zwischen Taamberg-Massiv und Barkot-Gebirge verlief die Straße vorbei an Sigurds Lichthaus südlich der FESTUNG durch das nächste Gebirge, dann vorbei am Giftsee bis zum Endpunkt, der Stadt Aghmonth.
Odin und seine Söhne teilten sich die Verwaltung der Straße der Mächtigen auf. Auch nach dem Verschwinden Odins blieb die Verwaltung bei seinen Söhnen.
Die Strecke von Aghmonth bis Donkmoon gehörte in den Bereich Sigurds. Heimdall übernahm die Strecke von Donkmoon bis Zbohr. Der Göttervater Odin behielt sich das Teilstück zwischen Zbohr und Zbahn vor, seit seinem scheinbaren Tod ist es verwahrlost. Honir bekam das längste Teilstück zwischen Zbahn und Orxeya zugesprochen. Balduur verwaltete das Teilstück zwischen Orxeya und Wolterhaven.
Eine weitere Sage aus dem Umkreis der Straße der Mächtigen betrifft die Zwillingsstädte Zbohr und Zbahn, die Städte der Technos. Beide wurden einst von zwei Zwillingsbrüdern gleichen Namens gegründet und beherrscht. Beide Brüder waren uneins darüber, wer nun die schönere Stadt erbaut hat. Wie Romulus und Remus gerieten sie in Streit miteinander und töteten sich gegenseitig. Seitdem sollen ihre Geister in diesem Bereich über die Straße der Mächtigen spuken.
Die Straße war ein silber-metallisches Band mit eingravierten Zeichen. Die meisten Bewohner Pthors vermieden ihre Benutzung als Verkehrsweg, da sich allerlei Gerüchte und Aberglauben darum rankten. Der Luftraum darüber war jedoch ein beständiger Schwebepfad für die Zugors, das Hauptverkehrsmittel von Pthor. Honir befuhr die Straße regelmäßig mit seinem Fahrzeug, der Windrose und auch Heimdall ließ seinen Truvmer gelegentlich darauf fahren oder ritt auf ihr. Den Horden der Nacht war das Überschreiten der Straße verboten, außer wenn sie auf eine Welt losgelassen wurden. Die Straße der Mächtigen war bei Atlans Ankunft auf Pthor vielfach bereits zur Hälfte zugewachsen und von Trümmern undefinierbaren Wracks und Müllhalden gesäumt. An solchen Stellen, an denen die Horden sie öfter überquert hatten, war sie manchmal sogar tief in den Boden eingesunken und nicht mehr als metallisches Band erkennbar.
Anmerkung: zum mythologischer Hintergrund: Der Lindwurm Fafnir ist eine Gestalt der nordischen Mythologie und wohnte bis zu seinem Tod durch Sigurd auf der Gnitaheide. |
Geschichte
Welchen höheren Sinn die Straße der Mächtigen hatte, wer sie erbaute, warum die Kinder des verfemten Odin für die Aufsicht über die Straße zuständig waren, konnten Atlan und Razamon nicht ermitteln. Dieses Geheimnis bewahrte die Straße für sich.
Im Verlauf seines Aufenthaltes auf Pthor erfuhr Atlan von einem Mythos, der besagte, dass die Zerstörung der Straße gleichzeitig die Zerstörung von ganz Pthor bedeuten würde. Dieser Mythos war nicht völlig aus der Luft gegriffen. Während der finalen Auseinandersetzung mit den Herren der FESTUNG kam es zu großen Energieausbrüchen und »der schlafende Fafnir« begann, sich unkontrolliert zu bewegen, als wäre er ein lebendes Wesen. Dabei kam es zu vielen Todesfällen an den Rändern der Straße. Möglicherweise war die Straße irgendwie an der Energieversorgung oder Steuerung von Pthor beteiligt. Atlan kam allerdings nicht mehr dazu, dieses Geheimnis endgültig zu lüften. Hierbei veränderte die Straße auch ihren Verlauf. Seit den Tagen Ragnaröks verlief der Bereich zwischen Donkmoon und Aghmonth, der sich früher am Lichthaus befand, durch die Gärten der FESTUNG.
Quellen
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