Boultat

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Boultat ist der dritte von fünf Planeten der Doppelsonne Boul im südlichen Arm der Großen Magellanschen Wolke. (PR 318, S. 40)
Astrophysikalische Daten: Boultat
Sonnensystem: Boul-System
Sonne: Boul A / Boul B
Andere Namen: Boul III
Galaxie : Große Magellansche Wolke
Jahreslänge: 8,4 Jahre
Rotationsdauer: 17 h 20 min
Durchmesser: 12.919 km
Schwerkraft: 1,02 g
Atmosphäre: Sauerstoff
Mittlere Temperatur: -80 °C bis +80 °C
Bekannte Völker
Gurrads, Shanganten, Generäle, Skaldale, Skopolene

Übersicht

Der Planet besitzt eine Sauerstoffatmosphäre. Das Landschaftsbild wird von gigantischen Gebirgen und Savannen mit kristallinen Gräsern und gewaltigen, zehn Meter hohen Buschwäldern geprägt. Boultat kann zu den Extremwelten gerechnet werden, da im lange andauernden Sommer mittlere Temperaturen von 50 °C vorherrschen. Führt die Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn den Planeten um die blaue Riesensonne herum, so steigen die Temperaturen bis auf 80 °C an. Im darauffolgenden grimmigen Winter fallen sie bis auf minus 80 °C. Trotz dieser Extremwerte hat Boultat Leben hervorgebracht, sogar intelligentes Leben. Die Pflanzen und Lebewesen sind außerordentlich gut an diese Temperaturschwankungen angepasst. Es herrschen kristalline Formen vor. (PR 318, S. 41)

Ureinwohner

Die Ureinwohner Boultats sind Humanoide von etwa 1,70 Metern Größe, mit einem sehnigen, muskulösen Körper und mit schimmernder, blauer Haut. Ihre Köpfe sind nicht menschenähnlich und haarlos. Ihr Gesicht ist schmalknochig, hat weit vorspringende Backenknochen und eine scharfrückige, stark gekümmte Nase. Sie haben gelbe Augen ohne Lider, dafür aber Nickhäute. Dort, wo sich beim Menschen die Ohren befinden, haben die Ureinwohner Boultats tiefrote Federschwingen, die eng an den Kopf angelehnt werden können. Frauen sind im Allgemeinen zierlicher und schmaler gebaut. (PR 319, S. 15)

Die Ureinwohner Boultats haben einen hohen Energieumsatz und somit eine weitaus höhere Körpertemperatur als Menschen. Aus diesem Grund kommen sie mit den hohen Tagestemperaturen ihres Planeten gut zurecht, fangen jedoch schon bei Temperaturen von 40 °C an zu frieren. Die Temperaturen der Nächte sind ungeschützt für sie absolut tödlich. (PR 319, S. 20)

Bekannt sind die Völker, die in der weiteren Umgebung eines Stützpunkes der Magellan-Guerillas beheimatet sind:

Flora

Kristallwald

Bereiche des Planeten sind von ausgedehnten Kristallwäldern bewachsen, die jedoch von den Eingeborenen wegen der schrecklichen Gefahren gemieden werden. (PR 319, S. 9)

Boultat-Edelrose

Bekannt ist die Welt unter anderem wegen der hier wachsenden Boultat-Edelrose. Sie ist eine Pflanzenart, deren Samen sich durch ein angenehmes Aroma auszeichnen. Daher werden sie von den Terranern des 14. Jahrhunderts NGZ importiert und zu Tee verarbeitet. (PR 2212, S. 47)

Pfeilbaum

Der Pfeilbaum hat diamantharte Luftwurzeln, zwischen denen sich die Ureinwohner Boultats gerne zum Schutz vor Raubtieren, wie zum Beispiel dem Würger, verstecken. Außerdem reagiert der Pfeilbaum auf sich nähernde Lebewesen, indem sie durch giftige Samenkugeln beschossen werden, wenn sie einen bestimmten Abstand unterschreiten. Mit ihren Flöten haben die Eingeborenen ein Mittel dagegen gefunden. Durch die Töne der Flöten erlaubt der Pfeilbaum die Annäherung und regt ihn zur Abwehr von anderen Lebewesen an. (PR 319, S. 5)

Regenbaum

Wenn ein Regenbaum leer ist, ist dies ein guter geschützter Ort, in dem man sich tagsüber ausruhen kann. (PR 319, S. 8)

Speergras

Eine Pflanze, die sehr genügsam ist. (PR 319, S. 9)

Schlingbaum

Der Schlingbaum ist eine Fleisch fressende Pflanze mit der Form eines kurzstämmigen, weißen Baumes. Dieser Baum legt biegsame, etwa daumendicke Ranken aus, mit denen er sein Opfer umschlingt. Sollte ihm sein Gegner zu viel Widerstand entgegensetzen, kann er über Porenöffnungen in den Ranken ein grünlich schimmerndes Gift absondern, um sein Opfer kampfunfähig zu machen. Schlingbäume können ihren Standort wechseln, indem sie ihre breit gefächerten Wurzeln aus der Erde lösen. So ist es ihnen auch möglich, bei Gefahr zu fliehen. (PR 319, S. 9, 24, 25)

Fauna

Würger

Würger sind riesige Raubtiere mit einem runden, tellerförmig abgeplatteten Körper von bis zu 40 Metern Umfang und mit Sprungbeinen von bis zu 1,70 Metern Länge. Ihre Unterseite ist mit hornigen Platten besetzt, während der Rest des Körpers dicht behaart ist. Vorn an der Schmalseite des Körpers befindet sich ein einziges unbewegliches Auge. Was hinter ihm geschieht, kann er nur mit einer Anzahl von Tast- und Fühlarmen ermitteln. Würger haben ihren Namen von der Art des Tötens: Sie haben neben ihren Tast- und Fühlarmen starke, geschmeidige Fangarme, mit denen sie ihre Opfer erwürgen. Das Maul besteht aus einem rüsselartigen Fangarm, dessen Öffnung mit einem Kranz aus Zähnen ausgestattet ist. Mit diesem Rüssel saugt er sich an seinem Opfer fest, bis dieses blutleer ist. Würger haben fast keine Intelligenz und werden durch ein kopfgroßes Nervenzentrum gesteuert, das sich etwa in der Mitte auf dem Körper befindet. (PR 319, S. 6)

Spinne

Die Spinne ist ein halborganisches Lebewesen ohne natürliche Feinde, dessen Körper aus einem grobmaschigen Netz besteht. Von den Netzknoten hängen silbrig schimmernde Fäden herab, die als Tastorgan dienen. Die Randknoten sind stärker augebildet und verlängern sich zu biegsamen Fangarmen. Spinnen hängen zwischen den Bäumen und lassen ihre Fäden nach unten hängen. Sie reagieren auf Buttersäure, die alle Säugetiere absondern. Wenn jetzt noch einer der Fäden berührt wird, lässt sich die Spinne fallen, umklammert ihr Opfer, bohrt ihren Stachel hinein und saugt es aus. Danach begibt sich die Spinne wieder in die Baumwipfel. (PR 319, S. 10, 11, 14)

Panzerkugel

Über diese Tierart ist weiter nichts bekannt. (PR 319, S. 8)

Feuerdrache

Feuerdrachen sind den Drachen ähnliche, fliegende Lebewesen, die eine spezielle Antriebsart entwickelt haben. Zwischen ihren Flügeln befindet sich eine Art Brennkammer mit einer pulsierenden Düse, mit der sie ihren Vortrieb erzeugen können. Feuerdrachen haben unter anderem als Nahrungsquelle die Schlingbäume, die sie mit ihren scharfen Zähnen zerkleinern. (PR 319, S. 9, 24)

Geschichte

Im Jahre 2435 war Boultat die Zentralwelt des Widerstands von Gurrads, Shanganten und Generälen gegen die Zeitpolizei. Das gesamte Sonnensystem lag abgelegen; zusätzlicher Schutz war die Tatsache, dass alle Bauwerke bis zu 3000 Meter unter der Oberfläche lagen. Hier gab es Raumschiffswerften und Entwicklungszentren. (PR 318, S. 41, 42)

Auf Boultat gab es eine Gedankenpolizei, die aus Quetkys bestand. Tausende der halbintelligenten Telepathen überwachten die Bewohner, um zu entdecken, ob sich ein Verräter unter ihnen befand. Auch dies war eine Sicherheitsmaßnahme, die zum Schutz vor der Zeitpolizei dienen sollte. (PR 318, S. 47, 48)

Ende November 2435 kamen zum ersten Mal Terraner als Gefangene der Gurrads, nach Boultat. Durch die Gefangennahme zweier von Kristallen beeinflusster Generäle durch Perry Rhodan kamen die Terraner aus ihrer Gefangenschaft frei. Sie schlossen einen Beistandspakt mit den Gurrads. Die Generäle hatten versucht, mit einem mobilen Hyperfunksender und einem Transmitter die Position des Boul-Systems den Perlians zu übermitteln. (PR 318, PR 319)

Quellen

PR 318, PR 319, PR 2212

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