Sechs flammende Sonnen

Aus Sokradia
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Handlung

Allan D. Mercant, der Chef der Solaren Abwehr, hat einen Tipp bekommen, dass eine bedeutende, den Anti-Priestern nahestehende Person über den Planeten GARDEN II nach Okúl reisen würde. In der infrage kommenden Zeit fliegt nur ein Passagierschiff eine geeignete Route und zwar die STARLIGHT, ein umgebauter Kreuzer der STÄDTE-Klasse und eines der ersten Passagierschiffe mit Lineartriebwerk. Mercant begibt sich unter falschem Namen an Bord des Luxusschiffes, um den Agenten zu stellen. Nur der Kapitän, Steve McLinland, kennt seine wahre Identität.

An Bord befinden sich nur 18 Passagiere, darunter der Ara Tari Nango, der des Liquitiv-Schmuggels verdächtigt wird, der reiche terranische Geschäftsmann Frederik Johannes Dudzig und Dana Jankuhr, eine attraktive 28-jährige Frau, die das Luxusleben schätzt. Mercant versucht in den nächsten Reisetagen, den Agenten ausfindig zu machen. Sein Hauptverdächtiger ist der Ara, den er beobachtet, wie er offenbar in die Maschinenräume des Schiffes eingedrungen ist. Er versucht, Nango mit einem Bluff aus der Reserve zu locken.

Daraufhin kommt es zu einem nächtlichen Angriff auf Mercant in seiner Kabine. Der Unbekannte durchsucht die Kabine, ohne Mercants Identität durchschauen zu können und entkommt. Dann erzählt der Kommandant Mercant, ein Roboter sei zerstört aufgefunden worden, man kann aber nichts weiter feststellen.

Dudzig und Dana Jankuhr scheinen früher eine Beziehung gehabt zu haben. Nach einem Bordfest greift Dudzig die Frau in betrunkenem Zustand an, aber Tari Nango steht ihr bei. Mercant informiert den Kapitän, dass er aus Sicherheitsgründen die Kabine wechseln wolle.

Wenig später stirbt ein Besatzungsmitglied an einer unbekannten Seuche, nachdem es Mercants bisherige Kabine aufgeräumt hat. Mit ziemlicher Sicherheit ein Mordanschlag des Aras! Es kommt jedoch nicht zu weiteren Krankheitsausbrüchen an Bord und die Reise geht weiter. Etwa 150 Lichtjahre vor dem Ende geht Mercant davon aus, dass der Täter allmählich handeln müsse.

Tatsächlich gelingt es Mercant, Tari Nango im Hangar zu konfrontieren. Dieser besteigt einen Ein-Mann-Jäger, ohne dass Mercant ihn aufzuhalten vermag, da sein Nadler zu schwach ist, das Cockpitglas zu durchschlagen. Zwei Kampfroboter verhindern jedoch die Flucht des Aras, der festgenommen wird. Da erschüttern Explosionen das Schiff. Der Linearflug wird unkontrollierbar, da sich die Kalups nicht mehr abschalten lassen.

Erst nach längerer Zeit stürzt das Schiff in einem unbekannten Raumsektor in den Normalraum zurück, wobei im Maschinenraum zahlreiche Techniker sterben. Man stellt fest, dass das Schiff sich im Zentrumssektor der Milchstraße aufhält. Die Kalups können mit Bordmitteln repariert werden, dies wird aber einige Tage erfordern. In dieser Zeit wird ein Notruf aufgefangen, der zum Wrack eines Ara-Forschungsschiffes führt. Eine Untersuchung zeigt, dass das Wrack sich in fortgeschrittenem Zerfall befindet, ohne dass dessen Ursache geklärt werden kann. Immerhin ist das Wrack nicht mehr als zehn Jahre alt... Außerdem sind keine Beiboote mehr an Bord und man findet bei einem toten Ara Positionsdaten.

Steve McLinland will die überlebenden Aras suchen. Mit einer Space-Jet fliegt er mit Mercant und einigen Crewmitgliedern ein nahes Sonnensystem an, auf das die gefundenen Positionsdaten hinweisen. Es werden unbekannte Funksignale aufgefangen und man entdeckt eine auffallende Konstellation aus sechs identischen blauen Riesensternen in der Nähe. Die Signale kommen von einem Methanplaneten, wo man ein unbekanntes Raumschiffswrack findet. Die Space-Jet gerät unter Beschuss und findet kurz darauf das Wrack eines Ara-Beiboots. Nach der Landung trifft die Space-Jet-Besatzung bei der Untersuchung des Wracks, das ebenfalls stark zerfallen ist, auf ein unbekanntes Wesen, das flieht. Auch dieses Wrack ist vom »Glitzerstaub« regelrecht zerfressen... Man findet aber keine Spuren der Aras und kehrt zur STARLIGHT zurück.

Die Reparaturen des Kalups gehen voran, doch dann findet man plötzlich auch auf der STARLIGHT den »Glitzerstaub«. Die Space-Jet scheint ihn eingeschleppt zu haben, sie ist bereits vollständig zerfressen und auch die Anlagen des Schiffes werden mehr und mehr zerstört. Es stellt sich kurz darauf heraus, dass Tari Nango die Geheimnisse des terranischen Linearantriebs stehlen und verkaufen wollte. Das aber bedeutet, dass er nicht der von Mercant gesuchte Spion der Antis ist! Nango bietet gegen das Angebot einer Amnestie seine Hilfe bei der Analyse des »Glitzerstaubes« an, was angenommen wird.

Es gelingt der STARLIGHT gerade noch, das nahe Sonnensystem zu erreichen und auf dem dortigen erdähnlichen Planeten eine Bruchlandung zu machen. Man ist aber nunmehr gestrandet, ohne Hoffnung auf die Rückkehr zur Erde. Mercant erfährt von einem Besatzungsmitglied, dass der Erste Offizier des Schiffes den von ihm entdeckten Mikrofilm mit den Unterlagen des Linearantriebs, den Nango angefertigt hatte, unterschlagen hat... Er provoziert daraufhin den Offizier, doch dieser flieht mit einem Shift. Bei der Verfolgung wird ein weiteres wrackes Ara-Beiboot mit toten Aras gefunden. Schließlich erreicht man den Shift, der inzwischen ebenfalls dem »Glitzerstaub« zum Opfer gefallen ist.

In diesem Moment wird die Gruppe angegriffen. Tari Nango erkennt in den Angreifern Maahks, doch bis auf den Ara, McLinland und Mercant sterben alle im Gefecht. Jedoch werden auch alle Maahks erschossen. Nango wird schwer verletzt.

Da sehen die Menschen ein kleines Maahk-Beiboot in der Nähe stehen, auf das sich gerade ein Maahk zubewegt. Dieser letzte Maahk wird gefangen genommen. Nango eröffnet den anderen, dass die sechs blauen Riesensterne einen Sonnentransmitter nach Andromeda darstellen würden. Im Verhör berichtet der gefangene Maahk, dass er mit einem Fernraumschiff durch den Sonnentransmitter gekommen sei, um dessen Blockade aufzuheben. Die mitgeführte Geheimwaffe, nämlich der »Glitzerstaub«, der Raumschiffsstahl zersetzt, sei aber außer Kontrolle geraten und das Schiff auf dem Methanplaneten abgestürzt.

Tari Nango opfert sein Leben für die Rettung der anderen, indem er sich auf eine Bombe wirft, die der letzte Maahk plötzlich einsetzt. Dieser wird erschossen und das Beiboot geht in den Besitz der Menschen über. Es ist ihre einzige Hoffnung, in die bekannte Galaxis zurückzukehren.

Das Maahk-Beiboot – GOOD HOPE getauft – kann aber nur 35 Personen befördern, so dass ausgelost wird, wer an Bord gehen darf. Dudzig versucht, sich für viel Geld einen Platz an Bord zu erkaufen, aber niemand ist bereit, auf dieses Angebot einzugehen. Schließlich bietet Dana Jankuhr ihm unentgeltlich ihren Platz an. Daraufhin erkennt Dudzig, welchen Fehler er gemacht hat, als er Geld so hoch bewertet hatte. Dudzig und Dana Jankuhr bleiben gemeinsam zurück und sie scheinen wieder zueinandergefunden zu haben. Steve McLinland bleibt ebenfalls auf dem Planeten, da er die Ordnung aufrechterhalten möchte. Mercant und die anderen 33 Personen, die das Beiboot befördern konnte, fliegen ab. Nach einigen Transitionen erreichen sie terranisches Gebiet, aber als sie Kontakt zu einem Wachkreuzer herstellen können, drohen die Reaktoren durchzugehen.

Es gelingt gerade noch, das Beiboot rechtzeitig zu verlassen, bevor es explodiert. Die Koordinaten des Planeten, auf dem die verbleibenden Überlebenden der STARLIGHT sich befinden, gehen jedoch verloren. Zudem glaubt Perry Rhodan – in Wahrheit sein Sohn Thomas Cardif – Mercant seine Geschichte nicht und so gerät der galaktozentrische Sonnentransmitter für fast 300 Jahre in Vergessenheit ...

Anmerkungen

Personenregister

Allan D. Mercant Der Chef der Solaren Abwehr in geheimer Mission
Steve McLinland Kapitän der STARLIGHT
Tari Nango Ein verdächtiger Ara
Frederik Johannes Dudzig Ein Geschäftsmann
Dana Jankhur Eine attraktive Frau
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Taschenbuch 237