Sternenmeer
Das Sternenmeer, oft auch Sternenuniversum genannt, ist ein eigenständiges Universum mit »Quadrillionen von Sternen«.
Übersicht
Die Sterne und Planeten des Sternenmeers sind nicht in Galaxien gesammelt und zeigen auch keine Tendenz, sich zu Ballungen wie Sternhaufen zusammenzuschließen. Stattdessen stehen sie relativ regelmäßig in einem Durchschnittsabstand von mindestens 200 und durchschnittlich 253 Lichtjahren zueinander, nur unterbrochen von gelegentlichen Lücken mit vielen tausend Lichtjahren Durchmesser.
Sonnen mit Planeten sind sehr selten im Sternenmeer, Materiewolken kommen nicht vor. Abertausende Planeten, die so dicht beieinander stehen, dass sie sich fast berühren, befinden sich hinter einer Art Tarnschirm in einer unbekannten Region des Sternenmeers. Sie sind erstarrt und bewegen sich nicht.
Der Zeitablauf im Sternenuniversum unterscheidet sich von dem des Standarduniversums. Allerdings kommt es später in einem bestimmten Raumsektor zu einer Angleichung, so dass der Zeitablauf in diesem Bereich fast mit dem im Standarduniversum identisch ist.
Der Effekt, infolge dessen die Buhrlos im Standarduniversum bei Weltraumspaziergängen mit E-kick aufgeladen werden, ist im Sternenmeer-Universum nicht wirksam. E-kick entsteht dort nicht.
Ansonsten herrschen die aus dem Standarduniversum bekannten Gesetzmäßigkeiten.
Bekannte Sonnensysteme
- Aqua - Rote Riesensonne mit zwei Planeten (Atlan 567)
- Blue Giant - auch unter Gers bekannt
- Gers - 40.000 Lichtjahre von Aqua entfernte blaue Riesensonne. Von den Solanern auch Blue Giant genannt.
- Question - Blauer Riese der O7-Klasse mit 30 Millionen Kilometern Durchmesser. So genannt, weil ein O7-Stern innerhalb seiner Lebenszeit keine Planeten haben dürfte.
- Schlupfloch - Rote Sonne vom M-Typ
Bekannte Planeten und Monde
- Aqua I (Atlan 568)
- Aqua II (Atlan 568)
- Dormigan – von den Einzigen durch Planetenforming bewohnbar gemacht, mindestens ein weiterer Mond beherbergt große Kraftwerke der Einzigen.
- Gersenter – Heimat der Einzigen. Gersenter ist erdähnlich und hat vier Monde
- Henster – Mond
- Jupiter II (Atlan 567)
- Por-Larman – Mond
- Thalia - Ein Planet im Planetenwall
- Walpur – Mond
Bekannte Völker
- Crux – Bewohner von Jupiter II
- Nuun – Bewohner von Aqua II
- Einzige – aggressives Volk von Gersenter, das kein anderes intelligentes Leben neben sich duldet
- Demisphären – intelligente Bewohner des Planeten Thalia
- Dormiganer – Energiewesen vom Mond Dormigan
- Thali – vermutlich Pflanzenwesen vom Planeten Thalia
- Zyaner – Hilfsvolk von HIDDEN-X, ursprünglich in Bars beheimatet
Ort der absoluten Unwahrscheinlichkeit
Der Ort der absoluten Unwahrscheinlichkeit ist eine Zone im Sternenmeer mit einem Durchmesser von 832 Kilometern. In ihr ist das vollkommene Nichts. Nicht einmal Atome oder Elementarteilchen können geortet werden. In der Zone schweben schimmernde Kugeln mit Durchmessern von mehreren hundert Metern, die aus den Geistern der Verstorbenen des Sternenmeers gebildet werden und jeweils eine künstliche Welt bilden. Die größten Kugeln haben einen Durchmesser von 500 Metern, ihr Inneres bietet aber weit mehr Platz. Dort können Landschaften, Wesen und Objekte nach dem Willen der Geister gebildet werden. Obwohl all diese Objekte »fiktiv« sind, müssen sie durchaus als real betrachtet werden: Lucy Garbers wird durch einen Pfeil verwundet, mit einem Funkgerät kann Kontakt mit der SOL aufgenommen werden.
Chart Deccons entkörperlichtes Bewusstsein befindet sich ebenfalls hier und ermöglicht der SOL eine Passage zurück in das Standarduniversum.
Nach Meinung Sannys gibt es einen solchen Ort in jeder Dimension oder Raumebene.
Geschichte
Zu einem unbekannten Zeitpunkt begannen die Einzigen, die die Existenzberechtigung jeglichen intelligenten Lebens außer ihnen selbst verneinten, mit der Vernichtung aller anderen Völker im Sternenmeer. Sie löschten die Dormiganer aus, indem sie ihnen durch die Umwandlung des Monds Dormigan die Existenzgrundlage entzogen und versuchten, die Nuun durch Überschwemmung ihres Planeten auszurotten.
Ab einem unbekannten Zeitpunkt begann HIDDEN-X damit, unzählige Planeten von ihren Sonnen zu lösen und sie an einem bestimmten Punkt zu sammeln. Viele Planetenbevölkerungen überlebten diesen Prozess.
Während der Auseinandersetzung zwischen der SOL und HIDDEN-X wurde das Generationsraumschiff im Jahre 3792 in das Sternenmeer verschlagen. Es kam zu Kontakten mit den Nuun, denen die Solaner nach anfänglichen Missverständnissen gegen die Einzigen beistanden. Atlan besiegte Keit, den relativ unsterblichen Herrscher der Einzigen, außerdem wurde den ungeborenen Nachkommen der Dormiganer das endgültige Erwachen ermöglicht. Dadurch wurde die von den Einzigen ausgehende Gefahr gebannt.
Obwohl das Raumschiff mit Hilfe von Chart Deccons Geist bereits nach 57 Bordtagen ins Standarduniversum zurückkehrte, waren dort knapp zwölf Jahre vergangen.
Ende 3804 versetzte HIDDEN-X das Flekto-Yn mit einem Egotransmitter ins Sternenmeer, um es dem Zugriff der Solaner zu entziehen. Die Zyaner installierten die Dimensionsspindel, die eine Passage zum Sternenmeer ermöglichte, im Standarduniversum in der Korona der Sonne Deignar. Anfang 218 NGZ (3805) gelangte Oggar mit der GLORIA, die die Dimensionsspindel durchflog, ins Sternenmeer und konnte sich dort umsehen, bevor er wieder ins Standarduniversum zurückkehren musste. Er entdeckte die Ansammlung der Planeten und unweit davon das Flekto-Yn.
Im September 3807 drangen fünf Kreuzer der SOL durch die Dimensionsspindel ins Sternenmeer vor. Sie stießen auf 500.000 sonnenlose Planeten, die sich mit 92% der Lichtgeschwindigkeit auf das Flekto-Yn zu bewegten. Die Planeten waren über ein Gebiet verteilt, das sich über 20 Lichtstunden in der Länge und 300 Lichtminuten in der Breite erstreckte. Es wurde vermutet, dass es sich hierbei um eben jene Planeten handelte, die Oggar bereits entdeckt hatte.
Die Solaner beobachteten, wie sich aus den Dunkelwelten ein Planetenwall rund um das Flekto-Yn bildete. Mindestens 60 dieser Welten waren noch bewohnt. Die Solaner erhielten Kontakt zu den Thali, die allerdings von HIDDEN-X mental beeinflusst wurden und sich feindlich verhielten. Die Thali verließen ihren Planeten mit zwölf Raumschiffen. Auch von den anderen bewohnten Planeten des Walls stiegen Raumschiffe auf. Die fünf Kreuzer nahmen den Planetenwall unter Beschuss. Plötzlich griffen die Dormiganer ein und formten aus tausenden der vernichteten Welten neue Sonnen, die von den noch nicht vernichteten Planeten umkreist wurden. Dieser Prozess verlief mit rasender Geschwindigkeit. Alle Welten, die von den Unbekannten noch nicht beeinflusst worden waren, wurden von einem Energiestrahl bestrichen, der vom großen Nickelspiegel des Flekto-Yn ausging. Sie wurden in Jenseitsenergie umgewandelt, die eine neue, kleinere Kugelschale um das Flekto-Yn bildete.
Somit war der Angriff auf das Flekto-Yn gescheitert, denn gegen die Jenseitsenergie gab es keine wirksame Waffe. Die Kreuzer zogen sich zurück. Mit Hilfe der Dormiganer wurden sowohl das Flekto-Yn als auch die SOL-Kreuzer ins Standarduniversum zurückversetzt. Die Dormiganer wollten sich weiter darum kümmern, das Sternenmeer zu einer Zone der Ordnung und des Friedens zu machen.
Quellen
Atlan 567 bis Atlan 574, Atlan 589, Atlan 592, Atlan 597, Atlan 598
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