TRANSFER
Handlung
Atlan hat von unbekannter Seite per Hyperfunk einen Satz Koordinaten erhalten. Er vermutet, dass sich an jener Stelle das Kybodrom befindet, von dem aus er das in der tiefen Vergangenheit installierte Sicherheitsprogramm aktivieren kann. Den Arkoniden plagen jedoch nach wie vor schwere Bedenken, denn er würde damit ein Zeitparadoxon unvorstellbaren Ausmaßes schaffen.
Trotzdem ist er mit der STERNSCHNUPPE auf dem Weg an diesen Ort, denn er muss sich alle Optionen offenhalten. Begleitet wird er wie meist von Anima und Chipol. Die Vardi leidet unter dem Gedanken, bald allein zu sein. Sie weiß, dass Atlan sie in absehbarer Zeit verlassen und nach Kran zurückkehren wird.
Unterwegs erhält die STERNSCHNUPPE überraschend Funkkontakt zur STERNENSEGLER. Deren Besatzung bilden der Metagyrru Ban-Kabbir, Nachim-Kussa aus dem Volk der Tigganois und der Zgmahkone Pago-Delh. Der Aktivatorträger erinnert sich, die drei nach ihrer gemeinsamen Rückkehr aus der Vergangenheit, an einem Stützpunkt der Metagyrrus abgesetzt zu haben.
Ban-Kabbir informiert Atlan, dass er es war, der dem Arkoniden die Koordinaten geschickt hat. Gemeinsam mit seinen Begleitern ist es dem Metagyrru gelungen, den Standort des Kybodroms zu ermitteln. Als er etwas später Raanak auf der RA-perfekt über Hyperfunk erreicht hat, hat er den Paddler um die Zusendung der STERNENSEGLER gebeten. Dabei hat er auch erfahren, dass sich die Werftplattform zur Zeit in einer ruhigen Zone nahe dem Jetstrahl aufhält.
Nun, da der Arkonide genau weiß, was sich an den Koordinaten befindet, will er einen letzten Versuch unternehmen, das Problem in der Gegenwart zu lösen. Bevor es dazu kommt, beginnt der Jetstrahl jedoch, mit vielfacher Überlichtgeschwindigkeit Materie einzusaugen. Noch beschränkt sich das Phänomen auf Staubteilchen und Gase, es ist aber nur eine Frage der Zeit bis Planeten und Sonnen folgen werden. Zudem bricht ein energetisches Chaos aus, das die STERNSCHNUPPE an einen unbekannten Ort im Nukleus versetzt.
Noch bevor das Schiff feststellen kann, wo es sich befindet, erscheint plötzlich Chybrain an Bord. Das Kristallei ist nicht nur schwer angeschlagen und verfügt kaum noch über Energie, es ist auch völlig verzweifelt und glaubt nicht mehr an einen Erfolg des Arkoniden. Chybrain sagt, die Schwarzen Sternenbrüder hätten seine Identität enthüllt und seien ihm auf den Fersen. Dann wird er unsichtbar.
In diesem Moment materialisiert ein Abgesandter der Sternenbrüder. Chybrain kann Atlan noch einen Brocken Jenseitsmaterie zukommen lassen, dann flüchtet er. Atlan kann den Abgesandten mit der Jenseitsmaterie vernichten.
Angesichts der aktuellen Entwicklung steuert der Arkonide sein Schiff wieder Richtung Kybodrom. Vor einer kugelförmigen Sternenballung aus rund achtzig Sonnen unterbricht die STERNSCHNUPPE den Linearflug. Das Kybodrom muss sich innerhalb der Ballung befinden, der Einflug ist jedoch riskant. Kurz darauf trifft auch die STERNENSEGLER ein.
Gemeinsam setzen die beiden Raumschiffe den Flug fort. Als Atlan und die anderen schon glauben, sie hätten ihr Ziel erreicht, erleben sie eine Enttäuschung. Das vermeintliche Kybodrom ist nur eine Projektion, das Original befindet sich laut Ban-Kabbir im Dakkarraum, dort gibt es einen Schlüssel, die Omegade. Erst mit dieser lässt sich das Programm aktivieren.
Bevor der energiefressende Niveauselektor in Betrieb genommen werden kann, muss die STERNSCHNUPPE auftanken. Das geht jedoch nur in einiger Entfernung von der Sternballung. Als sie schließlich in den Dakkarraum wechselt, bleiben die Orter zunächst leer, keine Spur vom Kybodrom. Dann erscheint Kassja-Narktuan in der Zentrale.
Der ehemalige Prophet teilt dem Arkoniden mit, dass dies wohl sein letzter Besuch sei. Ansonsten unterhält er sich vornehmlich mit seinen »Freunden« Anima und Chipol. Außer dass er versucht, Anima Trost zu spenden, hat er keine konkrete Hilfe zu bieten.
Atlan lässt sein Schiff den vermuteten Standort des Kybodroms exakt anfliegen. Das nächste was in der Ortung erscheint ist jedoch Chybrain, genauer gesagt sieben von seiner Sorte. Der Aktivatorträger erkennt schnell, dass es sich um Abgesandte der Sternenbrüder handelt. Mit einem Trick wimmelt er sie ab.
Das falsche Kristallei hat der STERNSCHNUPPE jedoch die Energiereserven entzogen, wie sich gleich darauf herausstellt. Das Schiff muss in den Einsteinraum wechseln. Nach dem Auftanken fliegt Atlan erneut in die Sternballung und lässt sein Schiff erst hier in den Dakkarraum wechseln, mit Erfolg.
Das Kybodrom ist im Wesentlichen eine dreißig Kilometer lange, acht Kilometer durchmessende Röhre. Atlan, Anima und Chipol betreten es durch eine Schleuse. Atlan ist fasziniert von den Strukturen auf der Innenwand, die vermutlich komplexe Maschinen sind, er hat jedoch keine Zeit sie näher zu untersuchen. Er ruft, er suche die Omegade. Ein Wesen in einer braunen Kutte erscheint und händigt sie ihm aus, nachdem sie Ethik und Moral des Arkoniden einem kurzen Test unterzogen hat.
Als Atlan und seine beiden Gefährten wieder in der STERNSCHNUPPE sind, beschließt der Aktivatorträger, die Omegade noch nicht einzusetzen. Zunächst will er sich einen Überblick über die aktuelle Situation im Nukleus verschaffen.
In einer Hinsicht hat sich die Lage verbessert, es gibt regelrechte Schneisen zwischen den energetischen Störungen in denen Ortung und Hyperfunk gut funktionieren. Eine Vielzahl von Raumschiffsverbänden befindet sich auf dem Weg zum Jetstrahl und damit auf die Zerobrücke. Allein von Jarkadaan aus haben sich etwa 10.000 Einheiten auf den Weg gemacht, wie der Arkonide feststellt.
Nach einer weiteren Auftankphase nimmt Atlan Kontakt zu Arien Richardson in der VIRGINIA III auf. Er bittet ihn um Unterstützung durch eine größere Flotte. Gemeinsam mit dieser will der Aktivatorträger den Eintauchpunkt in die Zerobrücke aufsuchen.
Am Eintauchpunkt versuchen die 1000 Einheiten, die Richardson geschickt hat, einen Verband anfliegender Schiffe zu stoppen. Diese lassen sich jedoch auf keinen Kampf ein, lediglich zehn der Raumer beschäftigen die Celester, während die anderen den Flug fortsetzen.
Als sich Atlan endlich entscheidet, die Omegade einzusetzen, funktioniert das Gerät nicht. Es arbeitet nur in der Nähe des Kybodroms, muss der Arkonide entsetzt feststellen. Er macht sich auf den Rückweg, bald darauf ist die STERNSCHNUPPE wieder im Dakkarraum.
An Stelle des Kybodroms befindet sich ein Dimensionsstrudel, dem Atlans Schiff nur deshalb entkommt, weil er sich plötzlich auflöst. Das Kybodrom, jetzt mit seiner Projektion zu einem Objekt vereinigt, erscheint. Mit ihm taucht die STERNENSEGLER auf, verfolgt von zgmahkonischen Raumschiffen. Atlan lässt die STERNSCHNUPPE unterstützend eingreifen, die Hilfe kommt jedoch zu spät. Unter dem Feuer der Gegner vergeht die ehemalige WEISHEIT DER KÄLTE. Ban-Kabbir, Nachim-Kussa und Pago-Delh sind tot.
Die Schiffe der Zgmahkonen wenden sich jetzt der STERNSCHNUPPE zu. Dem konzentrierten Feuer der Übermacht ist das kleine Schiff nicht lange gewachsen. Als seine Zerstörung unausweichlich scheint, reagiert die Omegade. Sie beginnt, intensiv im Sextadimbereich zu strahlen, die feindlichen Schiffe müssen fliehen.
Atlan wird klar, dass er das Zeitparadoxon ausgelöst hat. Die Konsequenzen kann er jedoch nicht abschätzen, es ist möglich, dass er damit das Ende des Universums eingeleitet hat. Heftige energetische Entladungen sind auf den Bildschirmen zu beobachten, vor seinem geistigen Auge sieht der Arkonide wie die Zerobrücke zerfällt.
Als Ruhe einkehrt, ist der Jetstrahl nach wie vor vorhanden, doch er strahlt nur noch in einem normalen und ungefährlichen Maß. Plötzlich erscheint Kassja-Narktuan noch einmal in der Zentrale. Er fordert Atlan auf, persönlich gegen Zattzykur anzutreten, dieser sei auf dem Weg zum Kybodrom. Durch die letzten Ereignisse sei er aber geschwächt. Dann verschwindet er so schnell wie er gekommen ist.
Der Arkonide begibt sich erneut ins Kybodrom und schickt seine Gefährten mit der STERNSCHNUPPE fort. Zattzykur erscheint wenig später in der Gestalt Dulugshurs. Als der Arkonide ihn unter Beschuss nimmt, lacht er nur. Dann feuert er zurück. In diesem Moment greift das Kybodrom ein, ein Strahlenbombardement beginnt, dem Zattzykur nichts entgegenzusetzen hat, er vergeht. Doch auch für das Kybodrom war dieser Kraftakt zu viel. Kaum hat der Aktivatorträger es verlassen, löst es sich auf.
Der Arkonide weist die STERNSCHNUPPE an, Turuftan anzusteuern. Während einer Linearetappe erscheint ein Abgesandter Aytakurs an Bord. Er fordert Atlan auf nach Ymon zu kommen, einer Welt im Zentrum des Nukleus.
Während er sein neues Ziel anfliegt, nimmt der Aktivatorträger Kontakt zum Turuftan-System auf, wo sich Alkorder und Celester bereits zu Verhandlungen zusammengefunden haben. Sie besprechen die Zukunft Alkordooms. Dann erscheinen Chybrain und Kassja-Narktuan auf der STERNSCHNUPPE, sie wollen den Arkoniden nach Kräften unterstützen.
Als er Chybrain, seinen geistigen Arm, in sich aufgenommen hat, begibt sich Atlan nach Ymon. Bald nimmt Aytakur gedanklichen Kontakt zu ihm auf, er fordert den Aktivatorträger auf, ihm sein ganzes Wissen zur Verfügung zu stellen. Das psionische Paket glaubt, damit sei es in der Lage, ein neues Reich aufzubauen und gleichzeitig seinen Gegner zu töten. Auf Anraten Chybrains und des Extrasinns kommt Atlan der Forderung nach. Mit Chybrains Hilfe schickt er eine Kopie seines Geistesinhalts ab, Aytakur erweist sich diesem als nicht gewachsen. Er explodiert förmlich.
Erneut erscheint Kassja-Narktuan und dankt Atlan. Er sagt, er kehre jetzt heim nach Barquass. Kassja-Narktuan ist EVOLO.
Auch Chybrain verabschiedet sich, er war von Beginn seiner Existenz an ein Teil des Plans der Kosmokraten. Er ist nur entstanden, weil Atlan ihn gebraucht hat. Jetzt ist es Zeit für das Kristallei, sich in die Welt jenseits der Materiequellen zu begeben.
Plötzlich sieht sich Atlan im Leerraum schweben. In einer Vision erlebt er, wie seine alten Freunde durch Celeste laufen, Benjamin Boz Briggs enthüllt ein Denkmal für den Arkoniden. Dann geht es zurück nach Kran für den Aktivatorträger.
Hauptpersonen
Atlan, Aytakur, Zattzykur, Kassja-Narktuan, Chybrain, Anima
Handlungszeitraum
Mai 3821
Handlungsort
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