Tariks

Aus Sokradia
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Die Tariks sind ein Volk von Lemurerabkömmlingen, die auf dem Planeten Tarik in Omega Centauri leben.

Die Schreibweise des Namens ist nicht einheitlich. Als Plural wird zuweilen auch Tarik verwendet.

Erscheinungsbild

Als genetisch veränderte Nachkommen der Lemurer sind die Tariks humanoid, ihr Körperbau ist jedoch massiger als der eines Arkoniden oder Terraners. Die Tariks sind amphibische Lebewesen, die sowohl im Meer als auch auf dem Land leben können. Sie empfinden die Trockenheit jedoch als sehr unangenehm. An den Seiten des kurzen Halses befinden sich je drei waagerechte Kiemenschlitze, die mit Klappen verschlossen werden können. Zwischen Fingern und Zehen befinden sich Schwimmhäute. Alle Tariks haben langes, feines Haar, das meist braun ist, aber auch Grün- und Blautöne haben kann. Tariks haben große, leicht mandelförmige Augen mit großen Pupillen, in denen kein Weiß zu sehen ist. Sie haben wulstige Lippen und kräftige Unterkiefer. (Centauri 8)

Die Tariks haben eine graublaue, infolge einer dicken Fettschicht speckig glänzende Haut. Die Fettschicht schützt die Tariks vor der Auskühlung. Sesshafte Tariks wirken auf Terraner in der Regel geradezu fett, sie bewegen sich vor allem an Land gemächlich, um Fett zu »sparen«, sind aber elegante Schwimmer. Nomaden sind langgliedriger, schlanker und sehniger, sie haben auch einen größeren Energieumsatz und bewegen sich schneller. Diese Nomandengruppen setzen sich aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis 60 Jahren zusammen. Ältere lassen sich in den Siedlungen nieder, wo sie eine Speckschicht ansetzen. (Centauri 8)

Männliche und weibliche Tariks behängen sich gern mit allerlei Schmuck. Dazu verwenden sie Korallen, Muscheln und andere Dinge, die sie im Meer finden. Wenn sie überhaupt Kleidung tragen, dann verwenden sie diese ebenfalls eher zur Zierde. Die Kleidung besteht aus unzähligen winzigen Schuppen und Pflanzenteilen. (Centauri 8)

Charakterisierung

Die Tariks sind intelligent, haben ein komplexes Gesellschaftssystem und verwenden einfache Werkzeuge. Sie lehnen den Gebrauch höher entwickelter Technik ab, weil die Technik der Legende nach die Bestien auf ihre Spur geführt hat. Sie haben einen hohen Ehrenkodex und sind von Natur aus gutmütig. Wenn es darauf ankommt, sind sie jedoch gefährliche Kämpfer. Sie empfinden eine tiefe Verbundenheit zum Ozean ihres Heimatplaneten, den sie als das »Große Wasser« bezeichnen. (Centauri 8)

Für die Lemurer des Shah'taman sind die Tariks legendäre Schreckgespenster. Die Tariks wiederum haben sich die Erinnerung und die tief verwurzelte Angst aller Lemurer vor den Bestien bewahrt. Die Arkoniden, die ihr Volk versklaven, sind ihnen verhasst. (Centauri 8)

Bekannte Tariks

Siehe:→ Liste mit 17 Bekannten Tariks

Gesellschaft

Die meisten Tariks leben sesshaft in ausgedehnten Wohnhöhlen, die in verschiedenen unterseeischen Riffen angelegt werden. Da der Ozean vor gefährlichen Raubfischen wimmelt, werden Nahrungsmittel meist in abgesperrten Bezirken rund um die Siedlungen angebaut. Die Hauptsiedlung der Tariks, die gleichzeitig das Zentrum des Kults um die »Große Mutter« darstellt, ist die so genannte Heimstatt. Viele Tariks, die in Sippen untergliedert sind, ziehen als Nomaden durch den planetenumspannenden Ozean. Sie führen Tauschhandel zwischen den einzelnen Siedlungen durch und sorgen auch für die Verbreitung von Neuigkeiten. Nomadisch lebende Tariks werden meist im Alter von 60 Jahren sesshaft. Sesshafte Tariks haben eine Lebenserwartung von bis zu 120 Jahren. (Centauri 8)

Die Kinder werden bis zum Erreichen der Pubertät nicht nur von der Familie verhätschelt und verwöhnt. Um ihren Nachwuchs wenigstens einigermaßen im Zaum zu halten, bedienen sich die Tariks beispielsweise folgender Sprüche:

  • Wenn du nicht brav bist, wirst du an Land geworfen und Sklave der Schwarzen Bestien! (Centauri 8)
  • Wenn du so hektisch weitermachst, wirst du dünn wie eine Gräte! (Centauri 8)

Naglyna Vunar wird von den Tariks als »Große Mutter« verehrt. Sie hat die Jahrtausende seit dem Lemurisch-halutischen Krieg in einem Tiefschlaftank in der Heimstatt verbracht und wird von jeweils einer auserwählten Tariks betreut, die nach der Wahl ihren bisherigen Namen ablegt und den Namen beziehungsweise Titel Tellin annimmt. Wenn die Tellin ihr Ende nahen fühlte, begleitet sie ihre Nachfolgerin durch ein großes, goldenes Tor zur Kammer der Großen Mutter, wo sie die junge Hüterin in die Geschichte der Tariks einweiht. (Centauri 8)

Die meisten Tariks leben im Ozean, wo sie sich vor den Sklavenjägern der Arkoniden verstecken. Dennoch werden immer wieder Tariks gefangen und verschleppt. Es gibt aber Tariks, die freiwillig das Sklavendasein wählen. Aus diesem Grund gibt es die Tariks nicht nur auf dem gleichnamigen Planeten. Circa zwei Millionen Tariks leben auf Theka, die meisten davon als Sklaven der Arkoniden. (Centauri 9)

Geschichte

Die Tariks sind Erzeugnisse von Bio-Experimenten Naglyna Vunars, die die Wissenschaftlerin im 50. Jahrtausend BC auf dem Planeten Tariks durchführte. Dabei wurden Lemurer, die sich freiwillig für das Anpassungsprogramm gemeldet hatten, genetisch verändert. Hierbei kamen auch Argazaten-Gene zum Einsatz. (Centauri 11)

Im Jahre 49.988 BC wurde Omega Centauri von den Bestien angegriffen. Auch der Planet Tariks blieb nicht verschont. Naglyna Vunar musste auf dem Planeten notlanden und zog sich in ihre Konservierungskammer zurück. Die genetisch veränderten Lemurer flohen in den Ozean und entwickelten sich zu den Tariks. Der Kult der »Großen Mutter« entstand. Naglyna Vunar wurde immer dann aus ihrem Schlaf geweckt, wenn die Tariks ihren Rat brauchten. (Centauri 8)

Als das Raumschiff Baylamor da Zoltrals 492 NGZ auf Tariks notlanden musste und die Überlebenden damit begannen, den einzigen Kontinent des Planeten zu besiedeln, wurden die Tariks gnadenlos gejagt und dezimiert. Viele wurden versklavt, der Rest verließ die Ozeane seitdem nur noch, um Guerillaangriffe gegen die Arkoniden durchzuführen. Sie verbündeten sich auf Anraten der »Großen Mutter« mit den Lagnofrias, die bis dahin die schärfsten Konkurrenten der Tariks um die besten Lebensräume waren. Künftig arrangierten beide Völker sich in den Riffen, lebten friedlich nebeneinander und lernten voneinander. Infolge der jahrhundertelangen verlustreichen Kämpfe gegen die Arkoniden schrumpfte die Tariks-Population merklich. (Centauri 8)

Die Arkoniden errichteten daraufhin eine Prallfeldbarriere im Ozean, die von den Tariks nicht überwunden werden konnte und schotteten den Kontinent somit ab. Nach wie vor wurden jedoch über die Jahrhunderte weg immer wieder Tariks von Kopfjägern verschleppt. (Centauri 8) Es kam auch vor, dass einzelne Tariks sich freiwillig in Sklaverei begaben. So entstand unter anderem auf Theka eine Population von zwei Millionen Tariks, die teilweise in Sklaverei, teilweise aber auch frei im Ozean lebten, wo sie einen Rebellenkampf gegen die Arkoniden Crest-Tharo da Zoltrals führten. (Centauri 9)

Tariks-Sklaven entführten Li da Zoltral am 28. Februar 1225 NGZ aus dem Palast der Tamaron von Shahana. Atlan, der sie verfolgte, entdeckte auf diese Weise den Planeten Tariks. (Centauri 7) Nach Lis Befreiung aus Crest-Tharo da Zoltrals Klonfabrik wurden Atlan und seine Begleiter von den Tariks vor den Arkoniden gerettet, die sie verfolgten. (Centauri 8) Atlan musste die Tariks davon überzeugen, dass er nicht zu den »bösen« Arkoniden gehörte. Es gelang ihm, die Tariks zu beeindrucken, indem er Akanara ein zukünftiges Ereignis vorhersagen ließ. Er musste jedoch einen Zweikampf mit Kafir ausfechten, bevor er zur »Großen Mutter« vorgelassen wurde. Während des Kampfes rettete Atlan Kafir vor einem Raubfisch und wurde danach zu Naglyna Vunar gebracht, die die Tariks aufrief, Atlan zu unterstützen. (Centauri 8)

Am 9. März 1225 NGZ, als Atlans Team inkognito auf Theka unterwegs war, entführten Tariks-Rebellen Altra Atlan da Orbanaschol. Die Tariks hielten Atlans Leute aufgrund ihrer Maskierung für Kopfjäger. Atlan gelang es jedoch schnell, die Tariks über ihren Irrtum aufzuklären und sich mit ihnen zu verbünden. Sie brachten ihn daraufhin zum Tarvian. (Centauri 9)

Quellen

Centauri 8, Centauri 9, Centauri 11

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«