Prior-Welle
Die Prior-Welle war das zivilisatorische Erbe des Volkes der Soberer. Die Vatrox, deren Heimatwelt mit großer Wahrscheinlichkeit von der Prior-Welle getroffen worden ist, sprechen in diesem Zusammenhang von einem Tiotronischen Hyperimpuls. (PR 2588 – Kommentar)
Anmerkung: Dass tiotronischer Hyperimpuls und Prior-Welle identisch sind, wird von Perry Rhodan in PR 2577 lediglich aufgrund der dazu passenden Beschreibung des Hyperimpulses vermutet. In PR 2588 wird im Perry Rhodan-Kommentar aber bestätigt, dass man davon ausgehen kann, dass beide Begriffe das gleiche beschreiben. |
Beschreibung
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten eine Prior-Welle zu gestalten. Die beiden Varianten unterscheiden sich wesentlich in der Form der Welle selbst, wobei die gewählte Form einen Einfluss auf die Wirkung der Welle hat.
Wird die Welle in Form einer gezackten Linie ausgesandt, bewegt sie sich nach der Aussendung eine Zeitlang in der 5. Dimension, bis das sie ihre Überlichtgeschwindigkeit verbraucht hat und in den Normalraum zurückfällt. Nach dem Rückfall in den Normalraum wird die Welle von verschiedenen Hindernissen reflektiert und verbreitet sich so kaskadenartig im Normalraum. In dieser Zeit breitet sich die Welle mit knapper Lichtgeschwindigkeit aus. Während sich die Welle im Normalraum bewegt, ist der Empfang der Welle den meisten raumfahrenden Zivilisationen möglich. Durch die besondere Form der Welle lädt sie sich während ihres Aufenthalts im Normalraum wieder hyperenergetisch auf und taucht erneut in den Hyperraum ein.
Wird die Welle in Rechteckform ausgesandt, sind dazu theoretisch eine unendliche Anzahl von einzelnen Rechteckwellen notwendig. Die Prior-Welle in dieser Form hat nur eine Dauer von wenigen Pikosekunden. In dieser Form ist die Welle in der Lage, im Hyperraum zu bleiben. Die Welle wird an Stellen mit besonders starker Raumkrümmung reflektiert und breitet sich so ebenfalls im gesamten Universum aus. (PR 800, S. 30, 31)
Anmerkung: Die mathematischen Grundlagen der Prior-Welle basieren vermutlich auf der Fourieranalyse. |
Geschichte
Im Jahre 182.293 der soberischen Zeitrechnung befürchtete eine Gruppe von Soberern das Ende ihrer Zivilisation. Sie wussten, dass die Tiotronische Ordnung nur ein Scheinbild war, das bald zusammenstürzen würde. Die Gruppe plante, sich das gesamte Wissen der Soberer anzueignen und mithilfe einer Prior-Welle in das Universum abzustrahlen.
Der Gruppe gelang es mit der Hilfe des Archivverwalters Callazian das Wissen aus dem Archiv herunterzuladen. Die Umwandlung in eine Prior-Welle gelang dem Wissenschaftler Zosarios jedoch nicht.
Jahre später entdeckte Kospeelior die von Zosarios verwendete Tiotronik und beschloss, den Plan Zosarios zu Ende zu bringen. Er benötigte für die Durchführung zwölf funktionsfähige Tiotroniken, die ihm jedoch nicht zur Verfügung standen. Er fand Unterstützung bei dem Raumschiffskommandanten Vlission und seiner Besatzung. Mit ihrer Hilfe gelang es, genügend Tiotroniken habhaft zu werden und der Tiotroniker Sotiul konnte die Prior-Welle aussenden.
Die Prior-Welle durchquerte in den nächsten Jahrmillionen das Standarduniversum und berührte dabei unter anderem die Galaxie Balayndagar, wo sie erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Kelosker nahm.
Etwa um die Zeit um 10 Millionen BC erreichte ein Hyperimpuls das Vatar-System in der Galaxie Vamu-Vamu, der dort aufgrund einer besonderen Planetenkonstellation für kurze Zeit eingefangen und in Teilen absorbiert wurde. Die Vatrox bezeichneten diesen Impuls später als tiotronischen Hyperimpuls. Als Folge dieses Impulses entstanden sowohl das unsterbliche Vamu der Vatrox als auch die Tiovam-Hyperkristalle, beides Dinge, die eine bedeutende Rolle in der weiteren Entwicklung der Kultur der Vatrox spielten. Als Perry Rhodan im Jahre 1463 NGZ von diesem Hyperimpuls erfuhr, äußerte er den starken Verdacht, dass es sich dabei um die Prior-Welle der Soberer gehandelt habe. (PR 2574, PR 2577, S. 15)
Schließlich wurde die Prior-Welle von einem zwei Lichtjahre großen Urnebel eingefangen, aus dem sich über Millionen von Jahren das Sonnensystem Yoxa-Sant mit achtzehn Planeten bildete. Um den dritten Planeten, Drackrioch, herum entstand ein Kristallgebilde, die Kaiserin von Therm.
Quellen
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