Topeya-Wiege

Aus Sokradia
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Die Topeya-Wiege bzw. Topeya-Pflanze ist ein riesiges Lebewesen pflanzlichen Charakters. Sie bildet eine Art Herrschaftsstuhl für den Neffen des Marantroner-Reviers und befindet sich auf dem Planeten Säggallo.

Aussehen

Sie sieht aus wie ein Mittelding zwischen einer Frucht und einer Blüte. Das gesamte Gebilde sieht aus wie eine Ananas, die sich nach oben wie die Blüte einer Nelke oder Tulpe verändert. An den Seiten wachsen viele Lianen und der gesamte Pflanzenkörper ist von zahlreichen antennenartigen Geräten durchsetzt. Der Blütenkörper strömt einen intensiven süßlichen Geruch aus.

Obwohl sich die Pflanze überwiegend von Mineralstoffen ernährt, ist sie zu einem geringen Teil auch fleischfressend. In ihrem Zentrum befindet sich eine trichterförmige Öffnung, an dessen Grund sich eine klebrige säurehaltige Flüssigkeit befindet, die organische Materie zersetzen kann. Sie ist in der Lage, sich durch Samenkörner zu vermehren, welche die Größe eines Hühnereis haben und von schwarzer Farbe sind.

Die Topeya-Pflanze hat an der Basis einen Durchmesser von etwa 80 m und ist um die 50 m hoch. Sie befindet sich in einem kleinen Tal, in dem zahlreiche Pflanzenfresser leben (die sich aber von anderen Pflanzen ernähren). Das gesamte Tal ist von einer durchsichtigen Kuppel umschlossen, in welcher auch Beleuchtungskörper angebracht worden sind. Unter dem Pflanzenkörper gibt es zahlreiche technische Einrichtungen, von denen ein paar Verbindungen bis in die Pflanze selbst reichen.

Charakterisierung

Die Topeya-Wiege ist intelligent und versteht Garva-Guva. Es fehlt ihr lediglich die Möglichkeit, sich ebenfalls verbal auszudrücken. Dafür ist es ihr aber möglich, an offenbar jeder beliebigen Stelle Öffnungen entstehen zu lassen oder Ausbuchtungen zu erzeugen. Damit kann sie zum Beispiel auch einen Arm ausfahren, der Lebewesen festhält oder sie sogar töten bzw. ins Innerste der Pflanze befördern kann.

Die Pflanze ist in der Lage, langfristige Pläne zu schmieden und auf eine unbekannte Weise in der Lage, den Neffen Chirmor Flog zu beeinflussen, wenn sie das will. Ansonsten setzte sie aber all ihre Mittel ein, um ihm zu helfen und zu beschützen.

Geschichte

Die Topeya-Wiege war seit undenkbaren Zeiten das Herrschaftszentrum Chirmor Flogs. Hier empfing er wichtige Besucher und lenkte das Geschick seines Reviers. Im Jahre 2650 wurden Atlan und Gara Tin hierher gebracht, um dem Neffen vorgeführt zu werden. Die Wiege beobachtete beide heimlich, was Gara Tin aber nicht verborgen blieb. Die Humanoide brachte Wernons an bestimmten Stellen des Blütenkörpers an und übte damit Reize auf die Pflanze aus, die in diesem Teil ihres Körpers so etwas ähnliches wie Kurzschlüsse auslösten. Als Gara Tin ein paar Tage später einen Mordversuch an Chirmor Flog ausüben wollte, griff die Pflanze ein, rettete den Neffen und tötete beinahe die Attentäterin. (Atlan 426)

Wochen später kam es zu einem Bruderkrieg unter den Scuddamoren, bei dem der vor einiger Zeit aus dem Palast des Neffen vertriebene Artin seinen Widersacher Skaddos stürze wollte. Es kam zu schweren Kämpfen, bei denen auch die Topeya-Wiege einigen Schaden abbekam. Kurz vor Ausbruch dieser Kämpfe belauschte sie den Lebensverlängerer Kerttel dabei, dass er Chirmor Flog töten wollte und holte ihn in ihr Innerstes. (Atlan 436) Sie tötete ihn, verband etwas von ihrem Genmaterial mit seinem Gnomenkörper und erweckte ihn wieder zu neuem Leben. Ausgestattet mit einem ihrer Samenkörner (sie hatte auch unbemerkt vier weitere davon in seinem neuen Körper platziert) hatte sie damit ein von ihr abhängiges Symbiosewesen, das sie durch eine rätselhafte Energieerscheinung an einer Stelle des Planeten ausspuckte, der weitab der nun stattfindenden Kämpfe lag. (Atlan 437)

Die Truppen Artins kamen letztendlich zum Sieg über jene von Skaddos, welcher ihr in den fleischfressenden Schlund geworfen wurde. Der Sieger ließ sofort Nährstoffe bringen, um die Heilung der verletzten Pflanze zu beschleunigen und begab sich selbst ins Innere des Körpers. Hier legte er seinen Schattenschild ab, um sich mit ihr zu verbinden. Auch hier übertrug die Topeya-Wiege etwas von ihrem Genmaterial auf Artin. (Atlan 437)

Die Kämpfe waren damit erloschen und die Pflanze konnte sich erholen. Aber jetzt rächte sich der Plan der Wiege, durch Kerttel das Ende der Kämpfe herbeizuführen. Denn der Gnom hatte noch nicht mitbekommen, dass es der Pflanze wieder gut ging und griff Artin über einen geheimen Verbindungsweg an. Es kam zum Zweikampf zwischen Kerttel und Artin, den letzterer für sich entschied. Der Scuddamore entdeckte auch, dass Kerttel Samenkörner der Pflanze in sich trug und zerstörte sie. Außerdem riss er sich die Pflanzenteile ab, die seit kurzem an seinem eigenen Körper sprossen und legte damit den letzten Einfluss der Topeya-Wiege auf ihn ab. Der Plan des Pflanzenwesens, sich auch auf anderen Orten ansässig zu machen, scheiterte damit. (Atlan 437)

Quellen

Atlan 426, Atlan 436, Atlan 437

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