Traumzeit (PR 2039)

Aus Sokradia
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Handlung

Am 2. November 1303 NGZ behauptet Imperator Bostich I. vor den Delegierten des Galaktikums, die Ertruser seien für die Zerstörung der GILGAMESCH verantwortlich. Auf diese Weise rechtfertigt er die Strafexpedition gegen das Kreit-System und erklärt, zur Sicherung der Reparationsansprüche sei es weiterhin nötig, Ertrus unter arkonidischer Verwaltung zu lassen. Die Erwiderung Julian Tifflors wartet der Tai Moas nicht ab, sondern fliegt zurück nach Subtor. Auf dem Flug erinnert er sich an sein bisheriges Leben:

Gaumarol da Bostich wird am 13. Tartor 21345 da Ark (27. August 1212 NGZ), den Privilegien und Pflichten des Hochadels gemäß, auf Arkon I geboren. Seine Kindheit verbringt er jedoch im Palast seines Khasurn auf Bak Jimbany, dem vierten Planeten von Baks Stern im Kugelsternhaufen Cerkol (M 92). Als 1217 NGZ die Hamamesch ihren Basar TIRARIM in Thantur-Lok eröffnen, wird auch Gaumarols ältere Schwester Gomia imprintsüchtig. Kurz vor seinem sechsten Geburtstag begleitet der Junge seinen Vater Kiz da Bostich nach Arkon I, wo dieser am 5. Juli 1219 NGZ zum Imperialen Rat für Schulung und Ausbildung ernannt wird, zugleich auch Vorsitzender aller »Kleinen Runden« der fünf ARK-SUMMIA-Prüfungswelten. Ein Besuch der Hallen der Geschichte im Kristallpalast prägt Gaumarol so tief, dass er sich intensiv mit den Imperatoren des einstigen Tai Ark'Tussan zu beschäftigen beginnt.
Kurz vor der Rückkehr der BASIS aus Hirdobaan im Jahre 1222 NGZ, die eine Heilungsmöglichkeit für die Imprint-Süchtigen mitbringt, nimmt sich Gomia das Leben. Dies legt der junge Gaumarol als Versagen Perry Rhodans aus, womit seine Aversion gegen die Terraner beginnt.
Parallel zur militärischen Aufrüstung der LFT führen die Arkoniden die Monarchie wieder ein. Am 11. Eyilon 21355 da Ark (1. Juni 1223 NGZ) wird Theta da Ariga, die seit dem 30. November 1215 NGZ Präsidentin des republikanisch-demokratischen Neuen Imperiums ist, als erste Imperatrice des neuen Kristallimperiums inthronisiert. Das politische Bild Arkons wird von zwei Strömungen beherrscht: Die Gemäßigten, zu denen auch Gaumarols Vater gehört, stehen für eine parlamentarische Monarchie, die radikale Fraktion strebt dagegen den Absolutismus an, jedoch eher eine Stärkung des Adels als des Imperators.
Gaumarols engster Freund ist der wissenschaftlich interessierte Aktakul, der von Thargdhon stammt und ihm einmal das Leben rettete. Mit 15 Jahren wird Gaumarol auf Wunsch seines Vaters Thos'athor der Galaktonautischen Akademie von Iprasa. Aus Desinteresse beendet er aber seine Karriere als einfacher Tharg'athor. Aktakul studiert währenddessen auf Arkon II und arbeitet als Assistent in den Forschungsabteilungen der Orbanaschol-Werften.
Als seine Teilnahme an den Ark-Summia-Prüfungen ansteht, setzt Gaumarol gegenüber seinem Vater durch, dass Aktakul ihn als einfacher Kolonial-Arkonide nach Largamenia begleiten darf. Beiden wird die Ark Summia verliehen, die Bedingung für die Aktivierung des Extrasinns. Ebenfalls bestehen Sargor da Progeron, Hyrion da Caesmol, Gyona da Brogaaze, Kentorol da Orbanaschol, Dimeria da Senkara (Urenkelin der einflussreichen Jahara da Quertamagin) sowie Jasmyne da Ariga, die Tochter der Imperatrice, die Prüfungen.
Gaumarol wartet nach der Aktivierungsprozedur vergeblich auf eine erste Kontaktaufnahme seines Extrasinns. Stattdessen sieht er sich in einer »Traumzeit« im traditionellen Tagungsraum des Berlen Than (Zwölfer-Rat) versetzt, wo ihm Gonozal III. entgegentritt. Dieser war für die Verwirklichung des Projekts Tiga Ranton verantwortlich, das von den Nachfolgern als natürlich entstandene Konstellation dargestellt wurde. In einem weiteren Traum erscheint ihm am gleichen Ort Yobilyn I., der siebte Tai Moas, der eine Tai Zhy Fam an seiner Seite hatte.
Ratsuchend wendet sich Gaumarol an den Leibarzt seines Vaters, Kymalthoran, der ihm erklärt, sein Extrasinn sei multipel personalisiert und entwickele sich zu einem Eigenleben im Sinne einer gespaltenen Persönlichkeit. In seinen Traumzeiten begegnet Gaumarol in den folgenden Jahren den großen Imperatoren, von Gwalon I. bis Zoltral XII. der 18958 da Ark (1978) vom Robotregenten abgesetzt wurde. Die großen Herrscher aus fast 19 Jahrtausenden werden seine Berater und Lehrmeister. Dazu gehört auch der ehemalige Komponist Upoc da Gonozal, der nach dem Sturz Orbanaschol III. den Namen seines ermordeten Bruders übernahm und Gonozal VII. wurde. Wie viele in der »Konferenz der Herrscher«, sagt auch Upoc voraus, das Gaumarol eines Tages den Thron Arkons besteigen werde.
Gaumarol erhält auf Bak Jimbany Besuch von Jasmyne, die am 15. Juni 1213 NGZ geboren wurde und Gerüchten zufolge die Tochter Atlan da Gonozals sein soll. Sie wird von ihrem Mentor Catto da Calur begleitet und zwischen den beiden jungen Arkoniden entflammt eine leidenschaftliche Romanze. Sie endet jedoch abrupt, als Jasmyne, von innerer Unruhe getrieben, unverhofft abreist. Anschließend wird Gaumarol ein desinteressierter Verwaltungsfachmann im Thektran auf Arkon II. Trotzdem wird er ein ziviler Stellvertreter des Thek'athor.
Ende 1239 NGZ stürzt auf Issan, dem Mond des Planeten Tynoon, der Prototyp eines von den Orbanaschol-Werften gebauten neuen Schlachtschiffes ab. Es ist ein Attentat, dem viele Prominente zum Opfer fallen, auch Gaumarols Vater und seine jüngeren Brüder, die Zwillinge Secla und Hiab, dazu Kassian da Orbanaschol. Als Drahtzieher der Intrige wird Dimeria Ta-Senkara entlarvt, seit zwei Jahren Khasurnmeisterin derer von Ariga.
Wenig später, am 25. Februar 1240 NGZ, wird Ariga I. ermordet und ihre Tochter Jasmyne verschwindet spurlos. Gaumarol wird vom Hochadel als neuer Imperator favorisiert, der die Intrige jedoch durchschaut und nicht zur Marionette ohne eigene Hausmacht werden will. Doch die „Konferenz der Herrscher“ rät ihm zur Übernahme der Imperatorenwürde. So besteigt er als Bostich I. am 4. Prago des Tarman 21369 da Ark (5. März 1240 NGZ) den Thron Arkons. In der Arkanta, der Ehrwürdigen Großen Mutter, die ihm beim Krönungszeremoniell die Aufwartung macht, glaubt er Jasmyne wieder zu erkennen. Doch das hilft ihm nicht weiter und er ist nur dem Namen nach Imperator des Gos'Tussan, die wahre Macht liegt bei seinen fürstlichen Beratern, allen voran Ta-Senkara. Von Jahr zu Jahr wächst seine Unzufriedenheit.
In der Nacht vom 8. auf den 9. März 1246 NGZ kommt es in der Milchstraße zum Skorgon Taion, einem gewaltigen Hypersturm. In dieser Nacht beschließen Bostich und seine Herrscherkonferenz die Errichtung eines Huhany'Tussan, eines Göttlichen Imperiums. Es soll sogar das Große Tamanium der Lemurer übertreffen. Geduldig beginnt der Imperator, Personen seines Vertrauens, allen voran seine Ark-Summia-Freunde, in Schlüsselpositionen einzusetzen. Da Caesmol steigt im Thektran auf, da Brogaaze gelangt in das Oberste Richterkollegium auf Celkar, da Progeron, zunächst Anführer der Kralasenen, dann Geheimdienstchef auf Arkon I, macht Bostich 1277 NGZ gegen den Willen seiner Berater zum Cel'Mascanten, dem Kommandeur der Tu-Ra-Cel, da Orbanaschols Enkel Kentorol unterstützt den Tai Moas als Berater in Wirtschafts- und Raumfahrtfragen. Aber auch die Karriere des nicht adeligen Kraschyn zum Has'athor wird von Bostich gefördert, wie auch die Laufbahn Aktakuls, der sich mit der SENTENZA eingelassen hat.
Die Erfahrung der Hilflosigkeit durch den Philosophen Dreur und den Kritzelwahn im Jahre 1289 NGZ ist für Bostich der Anstoß zum Handeln: In der „Blutnacht“ vom 10. auf den 11. November 1289 NGZ werden im Kristallpalast 49 hochgestellte Arkoniden, darunter Ta-Senkara, ermordet und Bostich übernimmt die Macht. Der Öffentlichkeit bleibt das vorerst verborgen, aber auf Celkar kommt es in der Folge zu Tausenden Prozessen, die alle mit einem Todesurteil enden. Die Arkanta jedoch taucht unter, ebenso Kymalthoran, der aus Verbundenheit mit den da Bostich nicht gezwungen sein will, gegen den Imperator vorgehen zu müssen.
Anschließend setzt Bostich I. ein beispielloses Flottenbauprogramm in Gang, unter anderem die ARK'IMPERION mit dem fliegenden Palast THEK-LAKTRAN und dem Superschlachtschiff ZHYM'RANTON. Alte Kolonien werden in das Imperium eingegliedert und diplomatisch hat er Erfolg, als 1290 NGZ das Galaktikum in Mirkandol Sitz nimmt.
Um Arkon einen dem terranischen ATG-Feld vergleichbaren Schutz zu verschaffen, nimmt Aktakul das Projekt Kristallschirm in Angriff. Seine Versuche, die Dakkar-Technik wiederzubeleben, scheitern allerdings. Es kann kein Sextagonium hergestellt werden, offenbar eine Folge der Veränderungen DORIFERS.
Immer schneller weitet sich die Macht des Kristallimperiums aus, wobei Bostich auch auf Widerstand trifft. Kentorol da Orbanaschol wendet sich von ihm ab und wird Gegenimperator im Ark'Tussan-Bund. Nach dessen Fall wird er auf Celkar hingerichtet.

Nach der Landung auf Subtor übergibt Aktakul ihm die ersten KrIso-Netze, mit dem soeben erworbenen CV-Embinium hergestellt. Sie sollen wirksamer als die terranischen PsIso-Netze sein, von denen Bostich aus Furcht vor Morkhero Seelenquell und den Monochrom-Mutanten ständig eines trägt. Da nun auch die letzte von sieben Hyperkon-Schwerkraftstationen fertiggestellt ist, kann der Tai Moas den Termin für die Ausrufung des Huhany'Tussan auf den 1. Prago des Tarman 21423 da Ark (26. Dezember) festsetzen. An diesem Tag soll Subtor aus seiner Bahn gerissen werden und als Arkon III das Tiga Ranton vervollständigen.

Der Einflussnahme der Konferenz der Herrscher ist Bostich längst überdrüssig und in der folgenden Traumzeit tötet er alle alten Imperatoren mit einem Dagorschwert. Danach vernimmt er erstmals die Stimme seines Extrasinns. Am 3. November verlässt Bostich Subtor wieder.

Der Imperator ahnt nicht, dass nun Aktakul heimlich Tifflor durch die Anlagen führt. Beide sind Hände Seelenquells und die neuen KrIso-Netze sind völlig wirkungslos.

Hauptpersonen

Gaumarol da Bostich, Aktakul, Kiz da Bostich, Jasmyne da Ariga

Handlungszeitraum

November 1303 NGZ

Handlungsort

Thantur-Lok

Glossar

ARK'IMPERION / Cholitt / Garrabo / Loccut / Moira / Prago / She'Huhan / Tai-Laktrote / THEK-LAKTRAN / Yilld / Zhygor / ZHYM'RANTON

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Heftroman