Turnham, Dante
Regnor Nonshkar, später Dante Turnham, war in seiner Jugend der beste Freund von Tyler Rhodan.
Erscheinungsbild
Sein Erscheinungsbild war das eines typischen Lemurers.
Charakterisierung
Er hasste die Kol Mani, die er als »Knochengesichter« bezeichnete, deren Korrelat unter anderem Andromeda und die Milchstraße beherrschte und kam immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt. In seiner Kindheit trug er den Namen Regnor Nonshkar, den er jedoch seit dem Tod seiner Eltern nicht mehr benutzte. Seit seiner Adoption durch Zieheltern trug er den Namen Dante Turnham. (PR-Atlantis 2.7)
Geschichte
In seiner frühen Kindheit stürzte Regnor Nonshkar von der Mitabrev-Klippe – ein Unfall, der glimpflich ausging, von dem er aber immer wieder träumte. Als er im Alter von vier oder fünf Jahren wieder einen derartigen Albtraum hatte, wurde er von seiner Mutter unsanft geweckt, da seine Eltern Kolo Nonshkar und Yemmet Nonskhar, die den Sklaven der Insel angehörten, nach einem von ihnen verübten und fehlgeschlagenen Attentat fliehen mussten. Nach einer abenteuerlichen Flucht zu Fuß durch die verschneiten Straßen der Stadt gelangten sie zu einem Geheimgang in einem Industriegebiet, von wo aus sie von einem Fluchthelfer mittels eines Gleiters zu einem geheimen Unterschlupf in einer alten Howalgoniummine gebracht wurden, wo Regnors Eltern von seiner Großmutter Mirona Thetin ob des fehlgeschlagenen Anschlags zur Rede gestellt wurden. Regnor begriff, dass seine Großmutter und seine Eltern Teil einer Widerstandsgruppe waren, die die Kol Mani vertreiben wollte – in seiner kindlichen Vorstellung dachte er dabei an Schmiererein mit üblen Beschimpfungen gegen die Kol-Mani, Sachbeschädigungen und Diebstähle. Seine Großmutter schmuggelte ihn und seine Eltern bei nächster Gelegenheit in ein Howalgonium-Frachtschiff, das sie weg vom Planeten Charnik nach Lemur brachte, sodass sie auf Atlantis ein neues Leben anfangen konnten. (PR-Atlantis 2.7)
Auf Atlantis lebte Regnor mit seinen Eltern in einem halbverfallenen arkonidischen Trichterbau, den diese als Unterschlupf auserkoren und mit Fallen gespickt hatten. Er ging nicht zur Schule, sondern wurde von seinen Eltern unterrichtet. Nach einem Anschlag auf jenes Gebäude, in dem Perry Rhodan, Sichu Dorksteiger, Atlan, Rowena da Gonozal, Caysey und Tyler Rhodan wohnten, bei dem die Bomben verfrüht zündeten, verschanzten sich Regnors Eltern in ihrem Unterschlupf, während sich Regnor in den nahen Sümpfen aufhielt, um einen Tiger zu beobachten, der ein Reh belauerte. Als er Schüsse hörte, kehrte er in den Trichterbau zurück und konnte ohne gesehen zu werden beobachten, wie seine Eltern getroffen von einer ihm unbekannten Waffe vergingen. Aus der Anwesenheit der bewaffneten Rowena da Gonozal schloss er, dass seine Eltern von dieser erschossen worden waren und bezeichnete die Arkonidin fortan voller Hass als »Rotäugige Dämonin«. (PR-Atlantis 2.7)
Danach lebte er einige Zeit in den Sümpfen und ernährte sich unter anderem von gestohlenen Mahlzeiten. Eine Rückkehr zum Trichterbau war ihm nicht möglich, da dieser von Druufonsav bewacht wurde, sodass er sich schließlich bis zu einem Dorf im Weltenschoß durchschlug. Eines Tages wurde er von zwei Savs erwischt, als er in einer Bäckerei zwei Drachenfruchtpasteten stahl. Er weigerte sich, seinen Namen preiszugeben. Da eine Identitätsfeststellung seitens Druufonsav ergab, dass er nicht registriert war, wurde er in ein Waisenhaus in Can Coronto gebracht. Dort sonderte er sich von allen anderen ab und weigerte sich weiterhin, seinen Namen preiszugeben. Eines Tages wurde er einem Ehepaar vorgestellt, welches bereits zwei leibliche Töchter hatte und Regnor wider Erwarten adoptierte. Da er sich weiterhin standhaft weigerte, seinen Namen zu nennen, wurde er von seinen Adoptiveltern Dante Turnham genannt. Unmittelbar nach der Adoption wurde Dante zu einer Implant-Chirurgie gebracht, da er bereits alt genug war und für den Besuch einer Schule ein Implant benötigte. (PR-Atlantis 2.7)
In der Schule war Dante Turnham recht ungezogen und spielte insbesondere Mitschülern, die einer anderen Spezies angehörten, üble Streiche. Ein Jahr vor der Epoche 10.304 traf einer dieser Streiche den Ilt Kicko, der sich nach dem Verzehr einer mit Brechmittel präparierten Karotte so stark erbrechen musste, dass er medizinisch behandelt werden musste. Dante musste daraufhin die Schule wechseln und wurde fortan in ein Integrations-Internat (die Kollman-Dell-Schule) geschickt, wo er in die zehnte Klasse kam. Dort stellte er fest, dass Kicko ebenfalls die Schule gewechselt hatte, allerdings, um Dante aus dem Weg zu gehen – nicht ahnend, dass sie sich so schnell wieder sehen würden. Kicko rächte sich für den Brechmittelanschlag, indem er Dante seinen Nagezahn in den Arm schlug. Bevor der Streit weiter eskalieren konnte, schritt Tyler Rhodan ein und stellte klar, dass die beiden nun quitt seien. (PR-Atlantis 2.7)
Kurz darauf wurde Dante Turnham auf seinem Nachhauseweg durch einen Transmitter zum Unato-Markt umgeleitet, wo er sofort zu Anjo Methortan, dem zwielichtigen Besitzer des Marktes, gebracht wurde. Dieser nannte ihn sofort bei seinem ursprünglichen Namen Regnor Nonshkar. Es stellte sich heraus, dass Anjo Methortan nicht wie allgemein angenommen der Arkon-Mafia angehörte, sondern der Widerstandsgruppe bzw. Terrororganisation Sklaven der Insel und dass er Regnor Nonshkar/Dante Turnham im Auftrag seiner Großmutter im Auge behielt. Seine Großmutter leitete den Widerstand gegen die Kol Mani auf Charnik, während seine Eltern die Widerstandsgruppe auf Lemur – oder der Erde, wie der Planet meist genannt wurde – aufgebaut hatten und die nun von Anjo Methortan geleitet wurde. Dieser übergab Regnor/Dante eine Waffe mit dem Angebot, dass er sich nach ein oder zwei Tagen Bedenkzeit den Sklaven der Insel anschließen könne. Dante Turnham beschloss, sein altes Ich als Regnor Nonshkar endgültig hinter sich zu lassen und ging am nächsten Tag nach der Schule mit Tyler Rhodan in dessen Wohnung, anstatt sich erneut mit Anjo Methortan zu treffen. Dort traf er Rowena da Gonozal, die er seit dem Tod seiner Eltern als »Rotäugige Dämonin« hasste. Nach diesem Erlebnis schloss er sich am darauffolgenden Tag schließlich doch den Sklaven der Insel an. (PR-Atlantis 2.7)
Im darauffolgenden Jahr war Dante Turnham Teil jener Gruppe Jugendlicher, der auch Tyler Rhodan angehörte und agierte als deren Rädelsführer. (PR-Atlantis 2.1) Die Gruppe zerbrach schließlich, als er zunächst vorgab, dem Ritter der Tiefe Koomal Dom einen Streich spielen zu wollen und dieser sich – anstatt einer harmlosen Schmiererei oder ähnlichem – als dessen Entführung herausstellte, die jedoch fehlschlug. (PR-Atlantis 2.3) Koomal Dom nahm Tyler Rhodan und Dante Turnham mit sich und ließ die beiden glauben, dass Perry Rhodan plante, um den Preis der Zerstörung der Tangente in seine eigene Zeitlinie zurückzukehren. (PR-Atlantis 2.4) Erst nachdem Koomal Dom versucht hatte, Perry Rhodans Raumschiff zu vernichten (PR-Atlantis 2.5), dessen Experiment mit Tyler in der Interferenz unter dem Roten Palast scheiterte und Perry Rhodan klarstellte, dass er nicht in seine Zeitlinie zurückkehren würde, wenn dabei das Risiko bestünde, die Tangente auszulöschen, wurde für Dante Turnham klar, dass Perry Rhodan nicht der Feind war, als der er von Koomal Dom hingestellt wurde. (PR-Atlantis 2.6)
Nachdem Koomal Dom nach Andromeda aufgebrochen war, um ein Gerät zu holen, das nach dessen Aussage die Interferenzen verschließen konnte, versuchte Dante mehrfach, nach Andromeda zu gelangen, wurde jedoch von Perry Rhodan zurückgehalten und zurück zur Erde gebracht. Dort traf er nahe der Arkonspitze auf Rowena da Gonozal, die gerade mit Tyler Rhodan über die Rettung der Überlebenden aus der im Fels des Berges materialisierten CASE MOUNTAIN diskutierte und paralysierte sie. Er behauptete gegenüber Tyler, dass er geschossen habe, um ihm zu ermöglichen, zum havarierten Kugelraumer zu gelangen und dass er gut auf Rowena aufpassen würde. In Wahrheit plante er, sie zu erschießen und stellte seine Waffe auf Thermostrahl um, sobald sein Freund außer Sichtweite war. Rowena war zwar nach wie vor paralysiert, aber bei Bewusstsein und nahm über ihr Implant Kontakt mit Dante Turnham auf, um ihn nach dessen Motiv zu fragen. Dieser hielt ihr den Tod seiner Eltern vor. Rowena da Gonozal übermittelte ihm nun die Aufnahmen des Vorfalls. In Wahrheit hatten seine Eltern Selbstmord begangen, als sie von Rowena da Gonozal festgenommen werden sollten. Dante Turnham rang einige Zeit mit sich, da er jahrelang die falsche Person gehasst hatte, steckte aber schließlich seine Waffe weg. In dem Moment stürmte Icho Tolot, auf dem Tyler Rhodan ritt, aus dem Raumschiffwrack und schlug einen erratischen Kurs ein, da er offensichtlich durch die Interferenz stark verwirrt war. Rowena da Gonozal ermöglichte Dante Turnham den Zugang einer Flugscheibe, die er nutze, um den Haluter abzulenken und in Richtung einer Schlucht zu treiben, sodass er schließlich gestoppt und paralysiert werden konnte. Da Rowena da Gonozal Dante Turnham seit seinem Kontakt mit Anjo Methortan beschatten ließ und wusste, dass er den Sklaven der Insel angehörte, verhaftete sie ihn danach. Da Tyler Rhodan ebenfalls erfahren hatte, dass sein bester Freund dieser Terrororganisation angehörte, wollte er mit ihm reden, was Rowena da Gonozal schließlich zuließ. Dante Turnham verweigerte Tyler Rhodan zunächst das Gespräch, erzählte ihm dann aber doch noch seine Lebensgeschichte. (PR-Atlantis 2.7)
Quellen
PR-Atlantis 2.1, PR-Atlantis 2.3, PR-Atlantis 2.4, PR-Atlantis 2.6, PR-Atlantis 2.7
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