Vouner, Hendrik

Aus Sokradia
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Hendrik Vouner war der Finder des zehnten jener Zellaktivatoren, die von ES in der Milchstraße verstreut worden waren.

Erscheinungsbild

Vouner war ein großer, hagerer Terraner mit einem breiten Gesicht. Er zeichnete sich durch ausgeglichene Bewegungen und helle, intelligente Augen aus.

Charakterisierung

Er war ein ausgeglichener Charakter, der Gewalt und radikale Ansichten missbilligte. Unter dem Einfluss des Zellaktivators veränderte sich Vouners Psyche radikal, er wurde zu einem zynischen, kalt berechnenden und rücksichtslosen Menschen, der jeder Person misstraute.

Geschichte

Hendrik Vouner wurde im Jahre 2294 geboren. (PR 153 E)

Er arbeitete auf Terra für die SSC und war an der Entwicklung mehrerer Legierungen beteiligt, mit denen die Firma am Markt erfolgreich war. Seine Kollegen nahmen die Anerkennung, die eigentlich ihm zugestanden hätte, für sich in Anspruch. Da er sich nicht entsprechend positionieren konnte, blieb ihm persönlicher und auch finanzieller Erfolg verwehrt. Er führte dies auf eigene Schwächen zurück und schloss diese Episode seines Lebens ohne Verbitterung ab, indem er sich auf eine in seinem Fachgebiet ausgeschriebene Stelle auf Sphinx bewarb. Bindungen hatte er nicht, denn er wollte erst heiraten, wenn er finanziell abgesichert war. So wanderte er 2326 mit der OLIRA aus. Sphinx sollte im April erreicht werden. (PR 153 E)

Unterwegs wurde Vouner von dem Passagier Oliver Buchanan angesprochen. Der alte Mann war von dem Gedanken besessen, einen der 25 frei übertragbaren Zellaktivatoren in seinen Besitz zu bringen, die ES in der Milchstraße verstreut hatte. Buchanan wollte die OLIRA für die Suche nach dem Zellaktivator kapern und versuchte Vouner für seine Pläne zu rekrutieren. Als Vouner sich weigerte, wollte Buchanan ihn mit vorgehaltener Waffe zur Einnahme eines langsam wirkenden Giftes zwingen. Das Gegenmittel sollte Vouner erhalten, sobald Buchanans Plan aufgegangen war. Vouner konnte Buchanan überwältigen und ihm die Waffe abnehmen. Er machte keine Meldung bei Kapitän Fredman, behielt den alten Mann aber im Auge. So bemerkte er, dass Buchanan und dessen Komplizin Mrs. Grey in die Zentrale eindrangen. Vouner alarmierte den Kapitän. Buchanan und Mrs. Grey konnten unschädlich gemacht werden, doch Buchanan hatte bereits so schwere Schäden angerichtet, dass die OLIRA in der Nähe des Velander-Systems aus dem Linearraum fiel. (PR 153 E)

In dieser Situation wurde vom zweiten Planeten des Velander-Systems der für einen Zellaktivator charakteristische Morsecode empfangen. Fast alle Besatzungsmitglieder und Passagiere wurden von der Gier nach der Unsterblichkeit erfasst. Vouner dagegen verhielt sich ruhig und stand dem Kapitän in der angespannten Situation bei. Die OLIRA wurde notdürftig instandgesetzt und flog in das Sonnensystem ein. In der Nähe des zweiten Planeten unterlagen alle Menschen an Bord – auch Vouner – einem vom Zellaktivator ausgehenden Einfluss, der ihre negativen Gefühle verstärkte. Während des Anflugs auf den zweiten Planeten kam es zu offener Gewalt und das Schiff geriet außer Kontrolle. Auf der Flucht vor den tobenden Besatzungsmitgliedern und Passagieren versteckte sich Vouner zwischen einigen im Frachtraum gestapelten Säcken. So überlebte er den Absturz der OLIRA mit nur leichten Verletzungen, während alle anderen starben. (PR 153 E)

Vouner fand den Zellaktivator nach kurzer Suche und nahm ihn an sich. Er musste in den Dschungel fliehen, weil Aras, die das Morsesignal ebenfalls empfangen hatten, mit dem Raumschiff KÖTARK beim Wrack der OLIRA landeten. Vouners Charakter veränderte sich weiter. Er wurde zu einem kalt berechnenden und rücksichtslosen Menschen, der nur noch von dem Ziel beherrscht wurde, im Besitz des Zellaktivators zu bleiben. So zögerte er nicht, zwei Aras einer Suchtruppe zu erschießen, auf die er im Dschungel stieß, und einen weiteren, der ihm bei der KÖTARK entgegentrat, um ihm den Zellaktivator mit Waffengewalt zu entreißen. An Bord der KÖTARK befanden sich nur noch Kommandant Hefner-Seton und ein Funker. Vouner zwang die beiden, ihn nach Terra zu bringen. Da er nichts von der Raumfahrt verstand, bemerkte er nicht, dass die KÖTARK stattdessen nach Aralon flog. Dort floh er in einen Park. (PR 153 E)

Er versteckte sich bei dem zwielichtigen Händler Darfaß, der ihm, nicht ganz uneigennützig, Hilfe anbot. Darfaß sollte ihn nach Pasch schmuggeln, von wo Vouner nach Doun übersetzen konnte. Dort hoffte Vouner im terranischen Stützpunkt auf Hilfe. Darfaß war natürlich nur am Zellaktivator interessiert und stellte Vouner einen Hinterhalt nach dem anderen, die der misstrauische Terraner aber stets durchschaute.

In den höchsten Kreisen der Aras war ebenfalls die Anwesenheit eines Aktivatorträgers auf Aralon bekannt geworden. Tabes, der Oberste Sprecher des Medizinischen Rates von Aralon, hatte seinen Agenten Uwasar auf den Aktivator angesetzt.

Als die zwei ungleichen Partner Pasch erreicht hatten, wartete dort bereits Hefner-Seton, der von den Behörden verfolgt wurde. Vouner, der sich schwer bewaffnet hatte, zwang Hefner-Seton, Darfaß und den Bootsbesitzer Kler-Basaan, ihn mit einem Sportboot nach Doun zu fahren. Vor der Durchführung dieses Planes konnte Uwasar ihren Unterschlupf ausheben. Vouner konnte als einziger entkommen und plante nun eine Reise per Transmitter.

Er wendete sich an Spencer Legarth, einen terranischen Spediteur, der ihn ebenfalls hintergehen wollte. Vouner, der immer paranoider wurde, bemerkte jedoch die ihm gestellte Falle. Auf eigene Faust schmuggelte er sich in eine Frachtkiste Legarths, die zum terranischen Stützpunkt in Doun geschickt wurde. Vouner wurde vom dortigen Kommandant O'Day überzeugt, dass er Perry Rhodan den Zellaktivator verkaufen sollte. Doch erst durch die Begegnung mit Rhodan erkannte Vouner, dass er des Aktivators unwürdig war. Freiwillig gab er den Zellaktivator an Rhodan, der ihm einen Scheck für zehn Millionen Solar dafür ausschrieb.

Erbitterung, Misstrauen und Menschenhass fielen endlich von Vouner ab und dank der Geldsumme konnte er sich wieder seines Lebens freuen. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.

Quellen

PR 153, PR 154

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