ENTE

Aus Sokradia
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Die ENTE war ein Raumschiff der Tessaler aus der Galaxie Manam-Turu. Der Name ENTE wurde dem Schiff von Atlan gegeben. Die Tessaler nannten ihr Schiff YOI 1 (auch YOI I (Atlan 778)).

Technische Details

Das kleine Raumschiff vom Typ »Schwerer Erkunder« hatte annähernd die Form einer Schildkröte mit vorgestrecktem Kopf. Allerdings fehlten die Gliedmaßen. (Atlan 760)

Ein Sockel stellte die Basis der externen Energieversorgung dar. In gelandetem Zustand schwebte die ENTE etwa zehn Handspannen über diesem Sockel. (Atlan 760)

Die Technik des Schiffes schien nicht übermäßig leistungsfähig zu sein. Die Ortungsanlagen hatten anscheinend eine Reichweite von nur drei Lichtminuten. (Atlan 760)

Darstellung

Besatzungsregister

Der Schwere Erkunder bot Platz für insgesamt sechs Besatzungsmitglieder. (Atlan 760)

Geschichte

Anfang des Jahres 3820 tauchte die ENTE im System des Planeten Cirgro auf und steuerte die Raumschiffswracks an, die diese Welt umkreisten. Plötzlich geisterten Schatten durch den Schweren Erkunder, stellten Unfug an und sorgten für Unruhe. Die Steueranlagen wurden durch psionische Kräfte manipuliert. Im letzten Augenblick gelang es, das Schiff in Sicherheit zu bringen. (Atlan 760)

Dabei wurden die STERNSCHNUPPE und die STERNENSEGLER geortet. Die ENTE beschleunigte mit Höchstwerten und ging auf Überlichtgeschwindigkeit. Die STERNSCHNUPPE und die STERNENSEGLER konnten mühelos folgen. Atlan ließ die beiden Schiffe jedoch abdrehen, da ein Versuch zur Kontaktaufnahme von den unbekannten Raumfahrern nicht beantwortet wurde. (Atlan 760)

Doch die ENTE kehrte bald wieder zurück, flog Cirgro an, änderte aber den Kurs und landete auf Orgro. Eine weite, staubbedeckte Ebene diente als Landeplatz. Plötzlich verschwand die YOI 1. Der Schwere Erkunder war bei der Landung durch die Oberfläche der Ebene gebrochen und in der gigantischen Höhle zum Stillstand gekommen. Soray, der Obmann der YOI 1, schickte Erkundungstrupps aus. (Atlan 760)

Die ENTE hatte durch den Sturz keine Schäden davongetragen. Durch den heftigen Schlag war die externe Energieversorgung kurzfristig ausgefallen. (Atlan 760)

Für den Einsatz im Cirgro-System wurde die Besatzungsstärke auf 24 Mann erhöht. Dadurch kam es zu stark beengten Verhältnissen an Bord. Nach dem Start von Orgro umrundete die YOI 1 den Planeten noch zweimal, ehe Soray den Kurs auf die Cirgro umgebenden Raumschiffswracks setzen ließ. Er hoffte, dort einen der Glückssteine zu finden. Doch die Tessaler gaben nach einigen Stunden ihre Suche auf. Sorays letzte Hoffnung war Goman-Largo, der einige Kenntnisse über die Kristalle hatte. (Atlan 760)

Atlan nahm Verbindung mit Soray auf, um sich zu verabschieden. Goman-Largo wollte die Tessaler zu ihrer Heimatwelt begleiten. Atlan ließ ihn ziehen. Er schickte auch Anima an Bord der STERNENSEGLER. Die Koordinaten Aklards wurden in POSIMOL gespeichert. Die STERNENSEGLER und die YOI 1 verließen den Normalraum. (Atlan 760)

Während des Fluges nach Tessal wurde der Linearraumtaster der YOI 1 defekt. Ein Zwischenstopp auf Tichex wurde eingelegt. Die Reparatur nahm zwei Monate in Anspruch, ehe die beiden Schiffe ihren Flug fortsetzen konnten. (Atlan 771)

Während der Nachtperiode des bisher ereignislosen Fluges nach Tessal wurde Obmann Soray von ungewöhnlichen Geräuschen geweckt. Doch noch bevor der Kommandant reagieren konnte, wurde er von einem gewaltigen Andruck auf sein Lager gepresst, wodurch er sogar das Bewusstsein verlor. Auch den anderen Besatzungsmitgliedern erging es wie Soray. Eine unbekannte Kraft riss die YOI I aus dem Normalraum. Das Schiff legte eine große Entfernung in einem übergeordneten Medium zurück und setzte auf einer festen Oberfläche auf. Das Schiff befand sich in einem subplanetaren Hangar auf dem Planeten Canali. Die Besatzung wurde in eine Halle gebracht und dort eingesperrt. (Atlan 778)

Die Tessaler machten sich bald auf die Suche nach ihrem Schiff und fanden die YOI I in dem Hangar. Soray stürmte als Erster über die ausgefahrene Rampe in den Schleusenraum des Aufklärers. Da das Schiff verlassen war, folgten ihm die Männer auf schnellstem Weg. Grablyn schloss das Außenschott. In der relativen Sicherheit an Bord ihres Schiffes versuchte der Obmann, den Transport der restlichen Männer um Wingol und Singrai zur YOI I zu organisieren. (Atlan 778)

Die Tessaler kleideten sich neu ein und bewaffneten sich aus den Vorräten des Schiffes. Die YOI I wurde mit einem Kodegeber verschlossen, während sich Soray und seine Männer aufmachten, ihre zurückgelassenen Kameraden zu holen. Plötzlich baute sich ein grüner Energieschirm auf, der die Tessaler einschloss und sie auch von ihrem Raumschiff trennte. Die den Stützpunkt kontrollierende Positronik hatte auf die Eindringlinge reagiert. Die YOI I sollte zerlegt und umgebaut werden, um den Bedürfnissen der ehemaligen Herren des Stützpunktes zu entsprechen. Nachdem die Tessaler betäubt und abtransportiert worden waren, begannen Roboter unverzüglich mit der Zerlegung des Schiffes. (Atlan 778)

Nach rund 50 Tagen traf die STERNENSEGLER über Canali ein und ortete eine Metallansammlung, die der Struktur der YOI I entsprach. Von dem Aufklärer der Tessaler war nur noch der Rumpf übrig geblieben. Anbauten und die Innenausstattung waren demontiert worden und wurden auf Metallgestellen gelagert. (Atlan 778)

Goman-Largo und Neithadl-Off gelang es, die Kontrolle über die den uralten Programmierungen folgende Positronik zu erlangen. Der Modulmann forderte den Wiederaufbau der YOI I. Drei Tage später konnte der Aufklärer den subplanetaren Stützpunkt durch den großen Ausflugschacht verlassen und zur STERNENSEGLER aufschließen. Dem Weiterflug nach Tessal lag nun nichts mehr im Weg. (Atlan 778)

Die Flugrichtung zeigte auf den Halo von Manam-Turu. Der Kurs war jedoch nicht geradlinig, sondern wich oftmals davon ab, anscheinend, um die Position des Planeten Tessal nicht frühzeitig bekannt werden zu lassen. (Atlan 779)

Der erste Zwischenstopp führte in ein Doppelsonnensystem, das offenbar nicht natürlichen Ursprungs war. Die Ebenen der Planetenbahnen standen im Winkel von 45 Grad zueinander. Der bläulich-weiße Gasriese und der andere Stern, der sich offenbar in einem Übergangsstadium vom Roten Riesen zum Weißen Zwerg befand, wurden von jeweils 24 Planeten umkreist. Diese Welten wurden ihrerseits von 192 Monden umlaufen. Die YOI I übermittelte an POSIMOL die Anordnung, das Defensivsystem zu aktivieren. Der Schutzschirm baute sich um die STERNENSEGLER auf. Bisher hatten die beiden Schiffe 23.468 Lichtjahre seit ihrem Aufbruch von Canali zurückgelegt. Der Aufklärer der Tessaler übermittelte weitere Kursdaten. Plötzlich wurden die YOI I und die STERNENSEGLER von psionischen Kräften angegriffen. Die Schirmfelder glühten auf. Erschütterungen durchliefen die Schiffe. Bevor größere Schäden auftraten, wechselten die Raumschiffe in den Linearraum über. Der Peilstrahl der YOI I führte die STERNENSEGLER in den Halo. (Atlan 779)

Nach insgesamt 52.113 Lichtjahren erreichten die Schiffe den Kugelsternhaufen Simmian. Soray warnte vor drohenden Angriffen von Piraten. Nur wenige Sekunden nachdem Kursdaten an POSIMOL überspielt worden waren, wurden Objekte geortet, die sich mit hoher Überlichtgeschwindigkeit näherten und sich auf Kollisionskurs befanden. Vier diskusförmige Raumschiffe fielen in den Normalraum zurück. Nur Sekundenbruchteile später traten die YOI I und die STERNENSEGLER in den Linearraum ein. (Atlan 779)

Nach nur 15 Lichtjahren fielen die beiden Schiffe in den Normalraum zurück und befanden sich nun im Innern einer Dunkelwolke. Eine weitere Linearetappe brachte sie in die unmittelbare Nähe eines Schwarzen Loches. Die STERNENSEGLER nutzte den Gravitationssog aus, um zu beschleunigen. (Atlan 779)

Im Bereich einer blauen Sonne stürzten die beiden Raumschiffe in den Normalraum zurück. Sie landeten inmitten eines heftigen Gefechtes zwischen tessalischen Aufklärern und diskusförmigen Einheiten der Piraten. Die STERNENSEGLER wurde zum Ziel der Diskusschiffe. Die YOI I unterstützte Goman-Largo und Neithadl-Off mit dem Einsatz von Transform-Geschützen. Die Piraten verwendeten Quintadimwerfer. (Atlan 779)

Die Verluste waren auf beiden Seiten hoch. Zwei tessalische Aufklärer griffen die STERNENSEGLER an. Die Schüsse aus den Desintegratoren konnten von den Schutzschirmen der STERNENSEGLER absorbiert werden. Aus dem Linearraum tretende Einheiten umzingelten die STERNENSEGLER. Der aufgefangene Funkverkehr zwischen den tessalischen Einheiten brachte eine heftige Diskussion zwischen Gudar und Soray zu Tage. Soray konnte die Vernichtung der STERNENSEGLER verhindern. (Atlan 779)

Gudar erteilte der YOI I die Erlaubnis, die STERNENSEGLER mit einer Eskorte von vier Schiffen nach Tessal zu bringen. Die beiden Schiffe landeten auf dem Raumhafen von Knachir. (Atlan 779)

Quellen

Atlan 760, Atlan 771, Atlan 778, Atlan 779

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