Ysperay
Dieser Artikel befasst sich mit den Nomaden von Bröhnder. Für weitere Bedeutungen, siehe: Nomaden. |
Das Volk der Ysperay war in der Galaxie Bröhnder beheimatet. Sie wurden auch die Nomaden von Bröhnder genannt.
Erscheinungsbild
Ursprünglich waren die Ysperay eine humanoide Lebensform.
Bekannte Ysperay
- Siehe:→ Liste mit 9 Bekannten Ysperay
Geschichte
Die Ysperay bezeichneten Bröhnder als ihre Heimatgalaxie. Detaillierte Informationen über ihre Herkunft sind jedoch nicht bekannt.
Die Nomaden von Bröhnder
Über eine lange Zeit durchstreifte das nach Millionen zählende Volk Bröhnder an Bord von Raumschiffen. Die Schiffe dienten ihnen dabei nicht nur als Lebensraum, sondern auch als Fabrikationsstätten für technische Apparaturen, die sie den Völkern der Galaxie anboten. Als »die Nomaden von Bröhnder« hatten sie sich dabei vor allem den Ruf erworben, besonders hochwertige Computer für die verschiedensten Einsatzgebiete zu produzieren.
Obwohl sich die Ysperay vom Leben auf einem Planeten gelöst und sich offenbar weiträumig über die Galaxie verteilt hatten, gab es eine zentrale Regierung. Neben einer obersten Führungspersönlichkeit bestand diese Regierung aus den so genannten »Räten« die jeweils einem sachorientierten Ministerium vorstanden. Neben allgemeinen Ressorts wie Bildung, Medizin oder auch Verteidigung, gab es insbesondere aber auch solche, die sich mit den speziellen Belangen dieses Volkes als Techniklieferanten beschäftigten, beispielsweise energetische Forschung oder Koordination.
Dann kam es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung mit einem im Dunkeln gebliebenen Feind, der sich in späteren Erinnerungen lediglich als ein »in Blut getauchtes Wesen mit sieben Händen« darstellte. Diesem Gegner waren die Ysperay weit unterlegen, so dass sie schließlich kurz vor ihrer totalen Auslöschung standen.
Die Führung der Ysperay sah am Ende nur noch einen Weg, den Fortbestand wenigstens für eine kleine Bevölkerungsgruppe zu ermöglichen: Diese Individuen sollten ihre derzeitige Körperlichkeit zumindest teilweise aufgeben und als so genannte vegaonische Komponenten ein integraler Bestandteil verschiedener, in bevorzugter Weise jedoch mobiler Rechnersysteme werden; denn in einer fernen Zukunft sollten sich alle Komponenten an einem als Sahmhorst bezeichneten Ort erneut treffen und zu einem Kollektiv vereinigen.
Der Plan konnte erfolgreich umgesetzt werden. So wurden einige tausend Ysperay dem Zugriff durch den geheimnisvollen Feind entzogen.
Die vegaonischen Komponenten
Über Jahrtausende durchstreiften die vegaonischen Komponenten an Bord der verschiedensten Raumschiffe Bröhnder und sicherlich auch andere Galaxien. Dabei hielten sie Kontakt miteinander oder waren zumindest in der Lage, einander zu »spüren«. Das Ziel der Wiedervereinigung vergaßen sie während dieser langen Zeit nicht.
Kernelement dieser Vereinigung waren die obligatorischen Komponenten. Diese besonderen vegaonischen Komponenten dienten als Träger der grundlegenden Prinzipien des Volkes der Ysperay. Das Naturell dieser Prinzipien (Arterhaltung, Intelligenz, seelische Kraft, etc.) sollte dem angestrebten Kollektiv der Ysperay die gleiche Wertigkeit verleihen, die bereits das Volk ausmachte. Auch die endgültige Initiative zur Vereinigung sollte von den obligatorischen Komponenten ausgehen.
Anfang des Jahres 1289 NGZ spürte die vegaonische Komponente Dorota Bochniarz, die ein Bestandteil des Bordrechners des in dieser Zeit von Alaska Saedelaere kommandierten Raumschiffes CANT war, die Annäherung Zujandrons an Bröhnder. Sie setzte sich daraufhin mit anderen Komponenten in Verbindung und verbreitete die Nachricht, dass sich der einstige Führer ihres Volkes auf dem Weg zum Sahmhorst befände. Da sie selbst jedoch auf Maotock durch Angriffe der Maoten gebunden, als obligatorische Komponente bei der nun endlich anstehenden Wiedervereinigung aber unverzichtbar war, wurde auf einen Vorschlag Alaska Saedelaeres hin dieser Planet zum Sahmhorst erklärt.
Gerade als die CANT im Feuer der Maoten zu vergehen drohte, erschienen über dem Planeten 997 verschiedenartigste Raumschiffe. Sie alle trugen vegaonische Komponenten in ihren Systemen. Die Komponente Mellenbrock, die sich in einem Rechner auf Maotock befand, sah in dieser Ankunft die Initialzündung für die Vereinigung und löste sich als grün strahlendes Objekt aus seinem Rechnerverbund. Als daraufhin die angekommenen Komponenten ihre Schiffe auf den Planeten stürzen ließen, konnte auch Dorota die entstandene Verwirrung nutzen und die CANT verlassen.
Der ebenfalls eingetroffene Zujandron, der einzige Träger von zwei obligatorischen Komponenten, wurde nun seiner Führungsrolle gerecht und rief die übrigen Prinzipienträger zu sich. An Bord seines Schiffes, das nun zum endgültigen Sahmhorst geworden war, erhielten sie ihre einstigen Körper zurück. Es zeigte sich jedoch, dass Molladaga, die Trägerin des Prinzips der Unterordnung und der Gegenpol des von Zujandron verkörperten Prinzips der Herrschaft, verschollen blieb. Die Stabilität des angestrebten Kollektivs war somit gefährdet. Als feststand, dass es keine Alternative gab, war Zujandron bereit, seine eigene Existenz aufzugeben. Die ihm innewohnenden obligatorischen Komponenten übertrug er zuvor auf Dorota Bochniarz.
Da sich die schwächsten vegaonischen Komponenten bereits auflösten, war es für Dorota nun an der Zeit, den vegaonischen Sprung auszulösen. Dazu setzte sie alle in Zujandrons Schiff vorhandene Energie frei. Aus der entstandenen Explosion löste sich daraufhin ein Schwarm aus 956 hell leuchtenden Objekten, der sich immer schneller werdend von Maotock entfernte und bei erreichen der Lichtgeschwindigkeit schließlich verschwand.
Über das weitere Schicksal dieser Kollektiv-Existenz gibt es bislang keine Informationen.
Quellen
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