Zoltral, Crest-Tharo da
Crest-Tharo da Zoltral war im Jahre 1225 NGZ das Oberhaupt des Zoltral-Khasurn. (Centauri 1)
Erscheinungsbild
Der Arkonide war 1,92 Meter groß, sehr schlank und sehnig. Er hatte ein hageres Gesicht mit einer hohen Stirn und buschigen weißen Augenbrauen über blassen, hellroten Augen. Das weißblonde Haar trug er schulterlang und leicht gewellt. (Centauri 1)
Seine Kleidung war bevorzugt traditionell und bestand meist aus einer schlichten weißen Kombination. Dazu trug er einen knielangen dunkelgrünen Schulterumhang, wadenhohe Stiefel, einen Gürtel von der Breite einer Hand und einen bronzefarbenen, fein ziselierten Brustharnisch. Auf dem Rücken trug er ein Dagorschwert. (Centauri 1)
Charakterisierung
Crest-Tharo da Zoltral machte den Eindruck eines blasierten, arroganten Snobs. Tatsächlich war er jedoch hochintelligent, energisch und zielbewußt. Er verfügte über einen ausgeprägten Machtinstinkt. Seinem Naturell entsprechend war er ein guter Schwertkämpfer. (Centauri 1)
In der Kharag-Stahlwelt wurden die vollständigen Lebenserinnerungen des Tamrats Nevus Mercova-Ban in seinen Geist transferiert. (Centauri 11)
Geschichte
Crest-Tharo da Zoltral wurde im Jahre 1137 NGZ auf Arkon I geboren. (Centauri 1)
Er rang seit 1171 NGZ vergeblich darum, den Adelstitel eines ta-Fürsten Erster Klasse zu erhalten. (Centauri 1)
Als Oberhaupt des Zoltral-Khasurn leitete er 1225 NGZ den Zoltral-Konzern zusammen mit seinen Schwestern Glachel und Amira, seinem Bruder Vardgar, seiner Cousine Dimeria sowie seinen Cousins Trodal und Orghan, die loyal hinter ihm standen. (Centauri 1)
Crest-Tharo folgte den Spuren seines Ahnen Baylamor da Zoltral und entdeckte auf diese Weise die Hinterlassenschaften der Lemurer in Omega Centauri. Da er nicht die erforderlichen Berechtigungen hatte, konnte er nicht auf den Kharag-Sonnendodekaeder zugreifen. Er übernahm die Macht über die Nachkommen der Raumfahrer Baylamors und erschuf das Baylamor'taman. (Centauri 7) Gleichzeitig forschte er weiter nach lemurischen Anlagen und entdeckte dabei das Tarvian auf Theka. Mit Hilfe eines Alphabefehl-Kodegebers, den er der Leiche eines auf Acharr bestatteten Tamrats abnahm, erhielt er Zugang zur Kharag-Stahlwelt. Er begann mit der Ausschlachtung dieser Anlage und nutzte die lemurische Technologie für den Zoltral-Konzern. Auf seine Veranlassung entwickelte ein Teilbereich des Konzerns daraufhin neue Techniken zur genetischen Manipulation von Lebewesen, wobei auch Erkenntnisse der Aras und der Cantaro genutzt wurden. Doch die dadurch erhoffte Anerkennung des arkonidischen Hochadels blieb aus. Gleichzeitig wurden verstärkt Raumschiffe mit Transitionstriebwerken für den Einsatz in Omega Centauri ausgerüstet. (Centauri 12)
Crest-Tharos Pläne konzentrierten sich auf die Bewusstseins-Transferanlage. Mit ihrer Hilfe und eigens zu diesem Zweck gezüchteten Klonkörpern wollte er selbst die Unsterblichkeit erlangen und dieses Privileg auch an zahlungskräftige Kunden verkaufen. Da Zoltral träumte auch davon, mit dieser Anlage einen Austausch des Bewusstseins von Theta da Ariga, der Präsidentin des Neuen Imperiums Arkon herbeizuführen, um das Reich zu destabilisieren und in der Zukunft selbst zu kontrollieren. Um die Bewusstseins-Transferanlage benutzen zu können, benötigte Crest-Tharo einen Krish'un, der ihn als bevollmächtigten Tamrat ausweisen würde. Er versuchte einen auf Luna gelagerten Krish'un zu stehlen, doch dieser Coup misslang. Daraufhin veranlasste er einen Anschlag auf das Epetran-Archiv, in dem sich ebenfalls ein Krish'un befand. (Centauri 12)
Am 15. Februar 1225 NGZ wurde er von Atlan aufgesucht, der einer zum Zoltral-Konzern weisenden Spur im Zusammenhang mit dem Anschlag auf das Epetran-Archiv folgte. Crest-Tharo gab bereitwillig Auskunft über die Gentechnik-Programme seines Konzerns. Bei dieser Gelegenheit schlug Atlan einen neuen Namen für die vom Zoltral-Konzern hergestellten Klon-Elefanten vor: Norman. Als Atlan das Gespräch auf das Thema Transitionstriebwerke brachte, brach er die Audienz jedoch ab. Inzwischen hatte er Zugriff auf die Bewusstseins-Transferanlage und übernahm mit ihr einen Techniker auf der Orbanaschol-Werft, um die ATLANTIS zu sabotieren. Dabei wurde Kassian da Orbanaschol schwer verletzt. (Centauri 1)
Als Atlan nach Omega Centauri vorstieß, beauftragte Crest-Tharo Igusen Kanarek und drei Swoon-Kopfjäger damit, ihn zu jagen. Die Anschläge waren jedoch nicht erfolgreich. (Centauri 4) Während Atlan nach und nach dahinterkam, was in Omega Centauri wirklich gespielt wurde, experimentierte Crest-Tharo weiter mit der Bewusstseins-Transferanlage. Er veranlasste die Entführung Li da Zoltrals und entnahm ihr eine Gewebeprobe für Zuchtversuche. Als Atlan die Kharag-Stahlwelt erreichte, war Crest-Tharo bereits nicht mehr zurechnungsfähig. Atlan vermutete, dass die Prüfung, die der Zentralrechner der Stahlwelt an Crest-Tharo vorgenommen hatte, zu viel für dessen Geist gewesen war. (Centauri 12)
Auf Kharag-Stahlwelt gerieten Atlan und Li da Zoltral in die Hände von Crest-Tharo. Die Arkonidin widerstand unter großen Schmerzen den Bemühungen da Zoltrals, ihr Bewusstsein auszutauschen. Bevor sie endgültig zusammenbrach, schaltete Zanargun zahlreiche Gefolgsleute Crest-Tharo da Zoltrals aus. Doch der Industrielle schaltete die Transferanlage auf die höchste Stufe. Elektrostatische Entladungen und eine gleißende Helligkeit umgaben Li. Die Anlage sendete eine Schockfront im UHF-Bereich des hyperenergetischen Spektrums aus. Auch Atlan litt trotz Mentalstabilisierung an massiven Bewusstseinsstörungen. Psi-Kräfte eines höheren Bewusstseins innerhalb der Arkonidin lösten Atlans Stahlfesseln. Auch Crest-Tharo da Zoltrals Geist wurde durch den Psi-Schock immer mehr geschädigt. (Centauri 12)
Der gläserne Sarg, in dem sich der Körper des Zeut-Ellwen Nevus Mercova-Ban befand, öffnete sich. Der Tote erhob sich in der Art eines Zombies. Das Licht um Li da Zoltral erlosch. Die Frau schwebte zu Boden. Sie schlug und trat nach Atlan. Bevor sie plötzlich zusammenbrach, flüsterte sie, warum Samkar ihr das antat. Li war im nächsten Augenblick wieder auf den Beinen und warnte Atlan davor, sie aufzuhalten, da sie einen Befehl befolgen müsste. Atlan war gezwungen, die Flucht zu ergreifen, verfolgt von Li. Es kam wieder zum Kampf. (Centauri 12)
Trotz eines gezielten Dagor-Trittes, der sie hätte ausschalten sollen, drehte Li sich nur um und floh, diesmal von Atlan verfolgt. Bei den Gehegen der Bio-Arcologys von Kharag-Stahlwelt bedrohte sie den Arkoniden mit einem Kombistrahler. Noch bevor sie abdrücken konnte, stürzten Trümmer von der Decke. Die Vibrationen, die von der Bewusstseins-Transferanlage ausgingen, waren die Ursache dafür. Ein affenartiges Wesen, das Atlan an Krantar erinnerte, grub den Arkoniden aus den Trümmern. Es deutete Atlan, dass sich Li wieder auf den Weg zu der überbeanspruchten Transferanlage gemacht hatte. Vor der Anlage wurde deutlich, dass anscheinend das Bewusstsein Crest-Tharo da Zoltrals in Lis Körper steckte. Er wollte noch immer Atlan übernehmen. Die Unsterblichkeit Atlans und das Genie da Zoltrals sollten die absolute Macht für den Industriellen bringen. (Centauri 12)
Der Affenmensch Krantar tötete Li mit seinem Speer. Zanargun und Ulbagimuun überbrachten die Nachricht, dass Crest-Tharo da Zoltral mit seinen Leuten geflohen war und sich in einem nahegelegenen Raum verschanzt hatte. Atlan stürmte mit seinen Kameraden die von Crest-Tharo da Zoltral und seinen Leuten gehaltene Stellung. Da Zoltral griff nach seinem Kombistrahler. Doch Atlan war schneller und paralysierte den Wirtschaftsmagnaten. Gemeinsam mit seinen Anhängern wurde Crest-Tharo da Zoltral an Bord der AT-TOSOMA in Gewahrsam genommen. Er sollte ins Arkon-System gebracht werden. (Centauri 12)
Quellen
Centauri 1, Centauri 4, Centauri 12
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