Zwielichtklingen

Aus Sokradia
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Kurz­zusammen­fassung

Am 13. März 1333 NGZ wird Orren überraschend in die TRIPTYCHON-Station eingelassen. Er erlebt das Leben des zur Inkarnation versteinerten Schohaaken Mamor Ir'kham nach und wird dabei sehr in Mitleidenschaft gezogen.

Doch diese Krise löst auch eine Erinnerung an seine eigene Vergangenheit aus. Orren Snaussenid erkennt, dass er in Tare-Scharm bei der Retroversion einer Negasphäre dabei gewesen ist.

Von Hunger, Durst und den Alpträumen Ir'khams gepeinigt, folgt Orren den Signalen, die ihm die Station in Form von Pfeilen gibt, bis zur Zentrale. Dort gelingt es ihm noch, die Besatzung der INTRALUX zu legitimieren, bevor er zusammenbricht. Am 3. April wird der völlig dehydrierte Körper Snaussenids in den Hangar zurückgebracht, es ist unklar, ob er überleben wird. Er kann noch die erfolgte Legitimierung weitergeben.

Handlung

Am 13. März 1333 NGZ erreicht die Besatzung der INTRALUX die Nachricht über das auftauchen von neunundvierzig Kybb-Titanen im Solsystem. Myles Kantor und seine Gefährten sind entsetzt, doch völlig hilflos. Die INTRALUX liegt schwer angeschlagen in einem Hangar der mittleren TRIPTYCHON-Station, mitten in der Sonne fest. Zu allem Überfluss verschwindet dann auch noch Orren Snaussenid, der Schohaake. In einem unbeobachteten Moment öffnet sich das einzige Schott und der kleine Humanoide schlüpft in das Innere der Station; unmittelbar darauf schließt sich die Tür wieder. Snaussenid ist abgeschnitten, doch dies ist die Chance, auf die alle gewartet haben, nun ist er »drin«. Der Schohaake kann seltsamerweise die Schriftzeichen der Station nicht entziffern, allerdings wird er von blinkenden Pfeilen durch die Station geleitet, unterwegs kommt er an vielen Inkarnationen vorbei, nichts Besonderes.

Aufmerksamkeit erregt erst eine schwarze Inkarnation, über der zwei Schwerter hängen. Von dieser Statue, die so ganz anders ist, geht ein Reiz aus, dem Snaussenid nicht widerstehen kann. Er fasst die Figur an und wird zu Mamor Ir'kham.

Admiral Ir'kham befehligt eine SYSTEM-Flotte der Schohaaken und räuchert gerade ein Rebellennest aus. Fünftausend Jahre nachdem ARCHETIM den Frieden nach Phariske-Erigon gebracht hat, flammen nun hier und da wieder Kämpfe auf, denn ARCHETIM ist nicht vor Ort auf Oaghonyr, sondern irgendwo unterwegs, Millionen Lichtjahre entfernt, angeblich um an einer Retroversion einer Negasphäre mitzuwirken, was auch immer diese Begriffe bedeuten mögen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Superintelligenz weg ist, doch noch nie war sie so lange weg wie diesmal. Mit seinem Ersten Offizier Han Orrwisch und seiner Geliebten Sharaaya Don bespricht der Admiral die Lage. Er ist unzufrieden mit dem SYSTEM, seiner Meinung nach verwaltet es nur, aber es agiert nicht. Das SYSTEM schickte einst, vor hundert Jahren, riesige Flottenkontingente nach Tare-Scharm zur Unterstützung von ARCHETIM. Die Flotten kehrten nie wieder zurück, wie die Superintelligenz auch.
Mamor Ir'kham begibt sich zum Tempel von Purr, dort lagern die Zwielichtklingen, zwei Schwerter, die einst dem legendären Kriegsherrn Attomyr Yattnid gehörten. Es rankt sich die Legende um die Waffen, dass der Besitzer aufsteigt zu Schlachtenruhm, nur um dann zu sterben wie Yattnid selbst, durch eben diese Klingen. Dem letzten Teil der Legende schenkt Ir'kham keinen Glauben; als er die Zwielichtklingen an sich nimmt, spürt er Macht. Phariske-Erigon will nicht verwaltet werden, sie will beherrscht werden und er wird herrschen.
Ir'kham sagt sich vom SYSTEM los, außerdem streut er das Gerücht, ARCHETIM sei tot! Dadurch werden er und seine Flotte zu Vogelfreien, doch er bekommt trotzdem Zulauf von allen Seiten. Irgendwann kann er es mit dem SYSTEM aufnehmen, in einer letzten offenen Feldschlacht besiegt er die Flotte von Sternenadmiral Ouwm Warrghid, seinem ehemaligen Lehrmeister. Warrghid tötet er anschließend in einem Zweikampf, was nicht jedem seiner Anhänger gefällt: Sein ehemaliger Erster Offizier und jetzige rechte Hand, Han Orrwisch, kann diese Gemetzel nicht mehr mittragen und verschwindet und auch Sharaaya wendet sich immer mehr von Ir'kham, der immer öfter nur noch »Der dunkle Feldherr« genannt wird, ab.
Nachdem das SYSTEM zerschlagen ist und die Hauptwelt Dymyr-Gro übernommen ist, entrückt Admiral Ir'kham immer mehr seinen ehemalig ideellen Zielen, er ist nur noch besessen von der Macht; da taucht ein neuer Gegner für ihn auf, es ist ein Rebell ohne Gesicht. Keiner kennt ARCHETIMS Faust. Ir'kham lässt jagt auf die Rebellen machen, doch damit zieht er sich auch weitere Feinde zu. Doch dass alles schreckt ihn nicht mehr. Sogar seine Geliebte, die eigentlich sein Kind gebären soll, ermordet er, als diese ihm den »Spiegel« vor das Gesicht hält.
Zuletzt schreckt der dunkle Feldherr auch vor ARCHETIMS HORT nicht mehr zurück, doch dort versagt er zum ersten Mal; weder der Hort noch das Clateaux der Zeiten lässt sich zerstören und plötzlich tauchen die Schmetterblüter auf, überall materialisieren diese pflanzenartigen Wesen und künden davon, dass ARCHETIM zurückkehrt. Das Reich Mamor fällt zusammen und Admiral Ir'kham bekommt die schrecklichste aller Strafen: Er darf nicht sterben, sondern wird als Inkarnation auf die TRIPTYCHON-Stationen gebracht. Diese Botschaft bekommt er von Han Orrwisch und Sharaaya überbracht. Es stellt sich heraus, dass sich Orrwisch hinter ARCHETIMS Faust verbarg.

Orren Snaussenid kann sich fast nicht von dieser Vision befreien, vor allem, weil er plötzlich noch schrecklichere Bilder vor seinem geistigen Auge sieht; zum ersten Mal erinnert er sich in Bruchstücken an seine Vergangenheit, doch die Bilder sind geprägt von Chaos und Vernichtung. Dem Schohaaken wird klar, dass er in Tare-Scharm an der Seite von ARCHETIM gegen die Negasphäre kämpfte, zwanzig Millionen Jahre vor der aktuellen Gegenwart. Mit letzter Kraft schafft es Snaussenid, sich von den Erlebnissen zu lösen, er erkennt, dass nicht die Inkarnation ihn in seinem Bann hält, sondern die Zwielichtklingen; mit diesen erfüllt der Schohaake mit letzter Kraft das vorausgesagte Schicksal Mamor Ir'khams, er enthauptet die Statue mit seinen eigenen Waffen.

Danach folgt Snaussenid weiter den Signalen der Station, doch seine Erschöpfung wird immer schlimmer, wochenlang irrt er durch die Station, ohne Nahrung. Als er schon aufgeben will, erreicht er die Zentrale der vier Meter großen Zentraleinheit, die aussieht wie ein goldener Schohaake, der kniet, erreicht er seine eigene Legitimierung und die der Terraner, um sich an Bord der Station bewegen und sie nutzen zu dürfen.

Am 3. April wird der Schohaake von einer automatisierten Antigravliege zurück zum Hangar gebracht. Er kann nur wenige Worte an die Forscher richten, bevor er in ein Koma verfällt. Nun steht die Station offen, doch kann sie genutzt werden ohne die Hilfe des Schohaaken? Es ist auch unklar, ob Snaussenid überleben wird. Scheinbar nur, weil es sich bei seinem Körper um eine Materieprojektion handelt, hat er überhaupt so lange durchgehalten.

Hauptpersonen

Orren Snaussenid, Mamor Ir'kham, Sharaaya, ARCHETIM, ARCHETIMS Faust

Handlungszeitraum

13. März – 3. April 1333 NGZ

Handlungsort

TRIPTYCHON-Stationen

Risszeichnung

Raumschiffe in Magellan: Scoutschiff der Gurrads von Daniel Schwarz

Kommentar

Neue Technik: Dissonanz-Geschütze

Glossar

Helsin, Aileen / Inshanin / INTRALUX / Kantor, Myles

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Heftroman 2283