Seelen-Kerker: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. September 2023, 20:08 Uhr
Der Seelen-Kerker, auch Vamu-Kerker genannt, ist eine technische Erfindung der Vatrox, mit Hilfe dessen das Vamu eines verstorbenen Artgenossen eingefangen und eingekerkert werden kann.
Aufbau und Wirkungsweise
Ein Seelen-Kerker ist ein kleines, technisches Gerät, das von seiner Größe her in die Handfläche eines Vatrox passt. Es ist 4,2 Zentimeter lang, 2,3 Zentimeter breit und 0,7 Zentimeter hoch. Die Ecken und Kanten sind abgerundet. Auf der Vorderseite, der aus einem mattgrauen Kunststoff bestehenden Außenhülle des Gerätes, befindet sich ein fingernagel-großer Aktivierungssensor.
Die Wirkungsweise ist ähnlich der des ÜBSEF-Abfang-Gerätes der Maahks, auch Krathvira genannt: stirbt ein Vatrox, so wandert sein Vamu über das Psionische Netz zurück zu den Hibernationswelten. Der Seelen-Kerker klinkt sich genau in den Bereich des Psionischen Netzes ein, den das Vamu nutzt, und entsendet Locksignale, mit denen das Vamu angezogen und schließlich vom Seelen-Kerker eingefangen wird. Dadurch kann das Vamu nicht zu den Hibernationswelten zurückkehren, und es findet keine Wiedergeburt des verstorbenen Vatrox statt.
Ein Seelen-Kerker der Vatrox ist deutlich kleiner als das Krathvira der Maahks. Vom Krathvira ist bekannt, dass es mehrere Millionen Vamus einfangen kann. Wie viele Vamus dies im Falle eines Seelen-Kerkers sind, ist unbekannt.
Geschichte
Bereits während des Zeitalters der zweiten Hyperdepression besaß die Frequenz-Monarchie die Pläne zum Bau von Seelen-Kerkern. So wurde das Vamu von Equarma Inalter, die des Verrats an der Frequenz-Monarchie für schuldig befunden worden war, in einen Vamu-Kerker eingekerkert. Kurze Zeit später sorgte der Frequenzfolger Vastrear dafür, dass das Vamu des von ihm gehassten Frequenzfolgers Expeput in einem Seelen-Kerker eingefangen wurde. (PR 2585)
Während der Zeit, als er im März 1463 NGZ zum Kommandeur des Schlachtlichts CORRALSO degradiert worden war, entdeckte der Frequenzfolger Sinnafoch im Flottennetz die Baupläne des Seelen-Kerkers, der von der Frequenz-Monarchie entwickelt worden war, um abtrünnige Vatrox zu disziplinieren. Er ließ einen solchen Seelen-Kerker vom Okrivar Kruuper nachbauen und in den Gedankenaufzeichner des Okrills Philip einbauen. Mit Hilfe von Philip gelang es Sinnafoch kurz darauf, den verhassten Frequenzmittler Cedosmo zu töten und dessen Vamu im Seelen-Kerker einzufangen. (PR 2525)
Als Philip Anfang Mai NGZ bei seiner Ankunft mit Sinnafoch und Kruuper auf dem Handelsstern JERGALL kurzzeitig von Darturka beschossen wurde, befürchtete Sinnafoch zunächst, dass der Vamu-Kerker mit Cedosmos Vamu beschädigt worden sein könnte. Es zeigte sich aber, dass die Hitze der Strahlenwaffen der Darturkas dem Vamu-Kerker nichts anhaben konnte. (PR 2566)
Ende April 1463 NGZ fiel ein Vamu-Kerker den Truppen der Stardust-Union unter dem Kommando von Stuart Lexa in die Hände, als diese das Schlachtlicht VOSTAR untersuchten, das beim Absturz auf den Planetoiden P-17-25-1463 nahezu vollständig zerstört worden war. Dabei entdeckten sie auch die einzigen Überlebenden, Sichu Dorksteiger und Fyrt Byrask. Am 6. Mai kam der von der VOSTAR erbeutete Vamu-Kerker bei einem »Schneekristall« der Anthurianer zum Einsatz, wodurch das Vamu der Vatrox Lucba Ovichat eingefangen werden konnte. Dabei kam Sichu Dorksteiger in Kontakt zu der Vatrox und konnte anschließend die Geschichte von Lucba Ovichat erzählen. (PR 2573)
Anfang Mai 1463 NGZ ließ der Frequenzfolger Vastrear im Forschungszentrum TZA'HANATH vom Genetiker Lashan Klone seiner Geliebten Equarma Inalter herstellen. Er wollte versuchen, einen dieser Klone mit dem in einem Vamu-Kerker eingesperrten Vamu seiner Geliebten, der sich in seinem Besitz befand, neu zu beseelen. Die Versuche schlugen allerdings fehl, bei der zweiten Demonstration griff der Klon sogar Vastrear und den ebenfalls anwesenden Sinnafoch an und tötete den Okrivar Kruuper. Sinnafoch, der Vastrear die Schuld am Tode Kruupers gab, ließ Vastrear verhaften und wegsperren. (PR 2584, PR 2585)
Quellen
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