Befreiung in Camouflage: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. September 2024, 13:41 Uhr
Handlung
Die Geschichte der Gavivis
Pianot steht in der Steppe, sieht dem Fressen und Gefressenwerden zu und sinniert über das Wesen seines Volkes. Erst kürzlich hat es beschlossen, seinen Intellekt und sein Bewusstsein über die einheimische Fauna zu stellen. Dies war aus reinem Selbsterhaltungstrieb notwendig, aber warum es geschah, weiß er nicht. Dann konzentriert er sich auf die Jagd, die erfolgreich abgeschlossen wird.
Paritaun fragt sich, was denn nun nach der Umformung des Heimatplaneten seines Volkes zu tun sei, um zu verhindern, dass sein Volk nach der Optimierung in ein großes Loch falle.
Paritaun ist seit über 300 Jahren tot, doch seine Planungen sind aufgegangen. Sein Volk beschäftigt sich mit anderen Problemen: Kosmologie, Technik, Raumfahrt, aber alles nur in der Theorie – denn bei der praktischen Ausführung hapert es gewaltig.
Apetlon zieht es zum besonderen See in der Nähe der Zimbulian-Universität, des bedeutendsten Bildungszentrums des Planeten. Keiner weiß, was den See so besonders macht, dennoch ist er inzwischen so belagert, dass es nötig sein wird, den Zugang zu ihm zu begrenzen.
Jonstar will am besonderen See sterben, wie es üblich ist. Denn nur noch Sterbende dürfen zum See, so will es die Apetlon-Doktrin. Wer fühlt, dass sein Ende naht, zieht zum Ufer des Sees, um sich dann schließlich in ihn zu stürzen. Seine Leiche wird dann von den Totenfischern aus dem Wasser geborgen und verbrannt. Man glaubt, seine Seele könne dann zu den Sternen reisen. Jonstar kippt ins Wasser. Für ihn fühlt es sich herrlich an.
Jonstar sinkt in den See, doch er stirbt nicht. Irgendetwas umhüllt ihn und versorgt ihn mit Sauerstoff. Er taucht auf, von Visionen erfüllt, schwimmt ans Ufer und verlässt den See. Er trägt eine zweite Haut, die ihm mitteilt, sie sei ein Tyarez.
Jonstar lebt über Jahrhunderte und plötzlich ist er nicht mehr der einzige Tyarezträger.
Jonstar und Ketelle, die andere Tyarezträgerin, überleben viele Generationen, bevor sie schließlich in den besonderen See zurückkehren. Die Tyarez, die sie umhüllten, geben ihre Erfahrung an das Besondere im See weiter.
Pinter, der 91. Tyarezträger, ist der erste, dem es gelingt, wirklich brauchbare Dinge zu fertigen. Sein Tyarez teilt ihm mit, dass es ihnen zusammen möglich sei, all die theoretischen Dinge, die sich Pinters Volk ausgedacht habe, in die Praxis umzusetzen. Darunter auch die Falttechnik, denn nie habe es eine bessere und vernünftigere Symbiose gegeben als zwischen den Tyarez und den Gavivis.
Tyarez und Gavivis haben gemeinsam ein Raumschiff, ein Faltschiff, gebaut. Der Testflug gelingt. Ihnen stehe, so glauben sie, nun der Himmel offen.
Destin durchreist seit über 1000 Jahren die Galaxien der Lokalen Gruppe, um ein friedliches Volk zu finden. Sein Tyarez Suwjush fordert ihn auf, die Suche abzubrechen, da beide schon sehr alt sind. Destin soll zu ihrer Heimatwelt zurückkehren. Doch dort findet er keine Gavivis mehr, stattdessen leben dort jetzt weißhaarige Humanoide.
Destin analysiert die örtlichen Schiffstypen und kopiert eines mit seinem Faltschiff. Getarnt als arkonidischer Frachter landet er abseits des Raumhafens und beginnt mit der Suche nach Gavivis und Tyarez. Auf Lepso, wie die Welt jetzt heißt, findet er aber nichts mehr. Er diktiert die Ergebnisse seiner Forschung und stirbt. Um das Schiff herum entsteht ein weiterer Raumhafen.
Die Gavivis auf Lepso haben sich als Tiere getarnt, einer rettete sogar einen Arkoniden, Shukkirah da Onur, aus den Gefahren des Dschungels, aber den Gavivis sind die Arkoniden nicht hochstehend genug, um sich ihnen zu offenbaren. Eine Fraktion der Gavivis ist für den Rückzug in die Sümpfe oder Wüsten des Planeten, um die Arkoniden auszusitzen, ein anderer für einen Angriff durch die Natur, um die Arkoniden zu verjagen. Die Tyarez hingegen wollen, dass die Gavivis auswandern. Aber den Gavivis erscheint diese Idee als undurchführbar.
Tyarez und Gavivis driften immer weiter auseinander, dennoch werden gemeinsam so viele Tyarez wie möglich aus dem See geborgen. Heimlich wird ein gewaltiges Faltschiff, die Camouflage, gebaut, in dem sich die Tyarez lange Zeit gestalterisch austoben können. 30 Gavivis finden sich dazu bereit, an Bord des Schiffes zu gehen und nach einer neuen Heimat für die Tyarez zu suchen. Getarnt als arkonidischer Kugelraumer, verlässt es schließlich Lepso, man will aber einen losen Kontakt halten. Die Gavivis auf Lepso bereiten ihren Rückzug vor, Gerüchte werden dazu in Umlauf gesetzt, aber ein Bindeglied zwischen den Völkern existiert immer noch: Destins Schiff steht auf einem Raumhafen und wird dort so lange stehen, wie die Gebühren pünktlich gezahlt werden.
Die Gavivi Tchaun steuert die Camouflage zu einem möglichen Planeten, doch der Kontakt eines Tyarez mit einer einheimischen Spezies bringt den Tyarez um.
Auf Lepso verstecken sich die Gavivis in Kavernen unterhalb der Sahin-Wüste. Hin und wieder gelangen kleine Falteinheiten, Beiboote der Camouflage, nach Lepso, berichten von den Misserfolgen der Suche und bitten um neue Hautträger. Die Zahl dieser an Bord sinkt aber, die mentale Belastung steigt. Einem Gavivi schließlich platzt der Kragen, er will Schluss machen und übergibt die Camouflage, als sich die Chance bietet, einem Einsatzkommando des akonischen Energiekommandos, das um 2000 herum dem Großen Imperium schaden will. Die Akonen übernehmen mit Hilfe einer akonischen Mutantin, die Mitglied des Báalol-Kultes ist, dessen Tyarez und erschießen den Gavivi.
Atlan
Atlan da Gonozal reist mit Aizela da Onur und Ohm Santarin an Bord von Tipa Riordans DREADFUL nach Sadik, um sein Versprechen gegenüber dem verstorbenen Patriarchen der da Onur zu halten. Der Name der da Onur soll vom Vorwurf des Verrats reingewaschen werden. Atlan tritt auf Sadik wieder als Eli Pattri auf, seine Yacht REVENGE wird von Tipa gestellt.
Atlan landet auf Sadik, um dort Informationen im Sitz der da Tromins zu gewinnen. Aus diesem Grund gibt er sich als zwielichtiger Bergbauspezialist aus, der auch vor dem Einsatz von Sklaven nicht zurückschreckt. Der zuständige Zollbeamte weist darauf hin, dass man auf Sadik die Stabilität liebe und eigentlich nichts mit zwielichtigen Gestalten von Lepso zu tun haben möchte. Er lädt Atlan aber zu einem Empfang bei sich ein, wo er ihm auch seinen Verbindungsoffizier vorstellen wird. Mit seinen Begleitern diskutiert er das weitere Vorgehen. Aizela ist aus nahe liegenden Gründen für eine Revolution, auch Ohm meint, er habe noch entsprechende Kontakte. Atlan will aber die USO so lange wie möglich aus dem Ganzen heraus halten, um keine weiteren diplomatischen Verwicklungen zu riskieren. Sein Extrasinn weist ihn darauf hin, dass er hier wie immer eigentlich nur seine Zeit vertrödle, die er besser für die Arbeit an langfristigen Plänen verwenden könnte.
Auf dem Empfang trifft Atlan Ulja da Tromin, den Lieblingsneffen des Patriarchen, mit dem er einen Termin in dessen Stadtbüro, aber nicht wie erwünscht im Sitz der Familie erhält. Als Verbindungsoffizier wird ihm Camara Zaintz, ein blasses Mädchen, vorgestellt, bei der ihm sofort klar ist, dass es sich um eine Mutantin handeln muss.
Ohm sucht eine seiner Kontaktadressen auf. Diese liegt in Gantador, einem ärmlichen Bergbaugebiet, das immer noch unter den Folgen der letzten Revolte leidet, an der auch Ohm teilgenommen hat, bevor er nach Lepso aussiedelte. Er trifft Cymbal, seine Mutter, die eine Geschlechtsumwandlung hinter sich hat und jetzt ein Mann ist. Cymbal hatte die letzte Revolte wegen mangelnder Erfolgsaussichten an die da Tromin verraten.
An Bord der REVENGE informiert man sich gegenseitig über das Erreichte. Atlan führt geschäftliche Gespräche mit verschiedenen Stellen auf dem Planeten, bis er schließlich in Begleitung Camaras Uljas Büro aufsucht. Dort wird er durch einen recht gefährlichen Weg in das Büro geführt, wo er endlich mit Ulja ins Gespräch kommt. Atlan drängt darauf, mit Gart da Tromin, dem Chef des Hauses Tromin, ins Gespräch zu kommen und hat Erfolg: Uljas angeblicher Butler stellt sich als Patriarch der Familie vor. Doch er hat Atlans Tarnung durchschaut. Nur mit Camaras Hilfe kann Atlan entkommen. Doch diese Hilfe hat ihren Preis, denn Camara rettet Atlan nur, um ihm die Vitalenergie rauben zu können.
An Bord der REVENGE stellt man fest, dass irgend etwas nicht stimmt. Man rechnet mit einem Angriff, also muss Atlans Einsatz fehlgeschlagen sein. Das Schiff riskiert einen Ausbruchsversuch als Ablenkung, so dass Aizela und Ohm in einer Raumlinse unbemerkt aus dem Schiff entkommen können. So landen sie wieder unbemerkt auf Sadik.
Camara hat Atlan geistig übernommen. Sie will durch ihn das Leben genießen. Nur der Extrasinn versucht, dagegen anzukämpfen, doch er ist nicht in der Lage, Atlans Bewusstsein aufzurütteln. Von ihr übernommen, nimmt er sich, was er braucht, während Einsatzgruppen der da Tromin nach ihnen suchen. Schließlich will Camara alles wissen und zwingt Atlan, mit ihr zu schlafen. Sie stirbt schließlich, weil sie zu viel von Atlans Vitalenergie in sich aufnimmt. Leichenfledderer nehmen sich ihrer an. Atlan wird an ein Rekutierungsbüro verkauft.
Ohm und Aizela analysieren ihre Situation und entscheiden sich dafür, die Revolution zu riskieren. Dabei hoffen sie auch, zu erfahren, was mit Atlan passiert ist. Daher nehmen sie Kontakt zu Cymbal und Erikon auf. Ohm bittet Erikon, nachdem er ihn über die Geschichte der da Onur informiert hat, bei der Suche nach Atlan zu helfen. Von Erikon erfährt Ohm, dass der Angriffsbefehl auf die REVENGE tatsächlich von den da Tromin ausging, dass diese aber immer noch sehr intensiv nach jemandem suchen. Man hofft, dass sich Atlan, dem Unauffälligkeit ja nicht unbedingt zu eigen ist, irgendwie bemerkbar macht.
Atlan findet einige Tage später wieder zu sich selbst. Er hat sich unter Zwang dazu verpflichtet, für zwei Monate in einem Taucherarbeitskommando zu arbeiten. Dieses »Arbeitskommando« befindet sich momentan in einem Lager, das von einem sadistischen Aufseher geleitet wird, der nach eigenen Angaben nur einen Freund hat, nämlich seine Neuropeitsche. Atlan steigt schnell innerhalb der Sklaven-Hierarchie auf und versucht, seinen Kollegen die Arbeit so leicht wie möglich zu machen. Trotzdem wissen alle, dass sie in einem Selbstmordkommando gelandet sind, denn ihre Aufgabe wird es sein, im Meer Krummperlen und Pikast zu ernten. Fast alle sind zu dieser Arbeit gezwungen worden. Unter den Lagerinsassen fällt Atlan eine Hochschwangere namens Ylve mit einem Robotarm auf. Man wird kurz an den primitiven Tauchanzügen ausgebildet, bereits dabei gibt es die ersten Toten. Nachts, vor dem ersten Einsatz, erfährt Atlan im Gespräch von Ylves Schicksal. Sie wurde für ausgefallenere sexuelle Dienstleistungen modifiziert, ihr Kind ist von einem da Tromin, in dessen Diensten sie einst stand. Sie konnte jedoch entkommen und will ihr Kind zur Strafe für dessen Vater jetzt im Sklavenlager zur Welt bringen. Atlan versucht, sie zu überreden, ihm ihren Arm zu überlassen, um eine Flucht aus dem Lager zu ermöglichen. Sie erkennt erstaunt, dass sie es mit einem Zellaktivatorträger zu tun hat.
Ohm und Aizela merken, dass ihre Revolution gut zu laufen beginnt. Aizela erzählt Ohm, wie sie von ihrem Vater für genau diese Aufgabe ausgebildet wurde. Sie haben zwischenzeitlich die Analyse der verstorbenen Camara bekommen. Dass Camara erst ein paar Tage nach Atlans Verschwinden gefunden wurde und offensichtlich Geschlechtsverkehr mit ihm hatte, ist das einzige, was Decaree Farou von einem verstärkten Einsatz vor Ort zurüc hält. Man hat ebenfalls genaue Pläne des Sitzes der da Tromin und vermutet zu wissen, wo sich die entsprechenden Datenträger befinden könnten, die zu Reinwaschung des Namens der da Onur und für eine erfolgreiche Revolution benötigt werden. Zugleich erfahren die Verschwörer von Aizela, dass es sogar bereits ein Symbol für die Revolution gibt: Ihr Name bedeutet auf Altarkonidisch »Hoffnung«.
Gart da Tromin macht sich Gedanken über sein weiteres Vorgehen. Er sieht auch für eine relativ kleine Macht Chancen, Größeres zu erreichen, wenn die Großmächte wie jetzt anderweitig beschäftigt sind. Im Gespräch mit seiner Frau erfährt man, dass er seinen Neffen Ulja beseitigt hat und dass ihn das Entkommen Pattris immer noch etwas wurmt. Auch bemerkte er das Aktivwerden von Revolutionären.
Atlan darf in seinen ersten Einsatz als Taucher gehen. Man hat etwas Erfolg, in seiner Gruppe gibt es keine Toten, doch das gilt längst nicht für alle Gruppen. Ylva erklärt sich mit Atlans Plan einverstanden.
Atlan weiß, dass er für die Vorbereitung seiner Aktion mindestens 20 Stunden braucht und vorher muss er in einen weiteren Einsatz. Diesmal geht es auf Pikastjagd, ein mörderisches Unterfangen. Während der Jagd auf einen Pikast stellt Atlan fest, dass er es mit einem paarungsbereiten Männchen zu tun hat, das sich gerade ein Weibchen geangelt hat. Zwischen den jeweils gut 150 Meter langen Tieren kann Atlan sich nur in einer Hautfalte des Tieres vor dem Zerquetschtwerden retten. In der Hautfalte befindet sich ein Spitzkegel, der sich als eines von vielen Geschlechtsorganen des Tieres entpuppt. Atlan gehört zu den sieben Überlebenden seiner zuvor über 30 Köpfe starken Gruppe. Ylve ist es gelungen, das benötigte Material zu organisieren, um einen Notruf abzusetzen.
Aizela reist durch die Gegend und wirbt für die Revolution. Da empfängt man Atlans Hilferuf, in dem er einen Einsatz der USO-Truppen anordnet. Dies jedoch würde die Erfolge der Revolution gefährden – und auch weitere Konsequenzen nach sich ziehen. Ohm ändert den Befehl eigenmächtig ab.
Gart sieht, dass die Dinge aus dem Ruder laufen. Unter anderem lässt er Cymbal zu sich bringen, der die letzte Revolution verraten hat. Doch diesmal schweigt er, auch dann, als man ihn zu Tode foltert.
Atlan wird aus dem Lager befreit. Zu seinem Erstaunen sind die Befreier keine Piraten oder USO-Truppen.
Atlan, Ohm und Aizela ziehen unter dem Jubel der Bevölkerung in der Hauptstadt Meotan ein. Atlan bietet Aizela USO-Hilfe für ihre bevorstehenden Aufgaben an – ohne Gegenleistung. Bis auf die da Tromin selbst sind alle zu Aizela übergelaufen. Im besetzten Khasurn der da Tromin verhandelt man mit Gart, der das Ganze immer noch nur für einen Putsch hält. Erst als man ihm sagt, dass der Gegner da Onur heiße, es um einen Betrug der da Tromin an dieser Familie von vor gut 1100 Jahren gehe und die Verhandlung auf Celkar stattfinde, sieht er endgültig ein, dass er verloren hat.
Artemio Hoffins versucht, mit Hilfe der mit ihm desertierten Schwarzen Garde das Tyarezschiff Camouflage in seine Gewalt zu bringen. Dann wird sich das Problem seiner Desertion aus Dabrifas Diensten schon erledigen. Opryn da Onur informiert Hoffins über den Charakter des Gegners, Corus da Onur, der die Kontrolle über den Zentralbereich der Camouflage inne hat. Dieser wolle nicht einsehen, dass die Tyarez ihre Überlebensstrategie der heutigen Zeit (3102) anpassen müssen. Die beiden weiteren da Onurs auf Hoffins Seite sind schon in einem zu schlechten körperlichen Zustand, als dass sie noch von Nutzen wären. Es ist Hoffins und den Abtrünnigen bereits gelungen, etwa 70 Prozent der äußeren Bereiche der Camouflage unter Kontrolle zu bringen, Corus bekommt langsam Energieprobleme. Hoffins fragt Opryn, ob Corus im Falle einer Niederlage die Tyarezhäute an Bord vernichten würde, doch Opryn verneint dies. Das Leben ist Corus und den Tyarez das höchste Gut. Hoffins erinnert sich, dass er diese Ansicht einst ebenfalls teilte.
Atlan und Ohm warten an Bord der REVENGE auf das Eintreffen von Tipa und einer Flotte. Sie kann unauffälliger als die USO operieren, denn Atlan will unter allen Umständen vermeiden, dass Dabrifa und andere Wind davon bekommen, hinter was er und Hoffins her sind. Tipa trifft ein und erklärt sich gegen eine ordentliche Gegenleistung bereit, Atlan zu helfen. Sie will zum einen einen gewissen Schutz vor Nachstellungen seitens der USO, zum anderen auch Geld und technische Dienstleistungen. Von den da Tromin erhielt man mögliche Koordinaten für den Aufenthaltsort der Camouflage. Am 3. Mai 3102 erreicht man diese Koordinaten in der Nähe von Stiftermann III. Atlan unterhält sich mit Ylve, die die REVENGE nicht verlassen hat, über ihr weiteres Schicksal und das ihres Kindes Gaumarol. Sie meint, Atlan solle im Laufe seines langen Lebens eigentlich gemerkt haben, dass Hilfe im kleinen nichts bringt, wenn ein gesellschaftlicher Wandel Not tue. Ohm unterbricht ihr Gespräch, die REVENGE hat etwas geortet.
Atlan und Ohm entscheiden sich, trotz eines gewissen Risikos in das geortete Schiff überzusetzten. Die seltsame Falttechnik der Camouflage schleust sie ein. Atlan und Ohm finden sich in einem surreal gefalteten Raum wieder.
Corus da Onur hofft, dass der an Atlan gerichtete Hilferuf seines Bruders Zewayn tatsächlich den gewünschten Erfolg hatte. Zusammen mit Sonda versucht er, das Schiff gegen Opryn und Artemio Hoffins zu halten. Da bemerkt er draußen ein Schiff. Er macht auf sich aufmerksam und schleust ein von diesem Schiff ablegendes Beiboot ein. Er beobachtet die beiden entsteigenden Personen, hofft, dass einer von beiden Atlan sei und sperrt sie kurzfristig weg, weil gleichzeitig ein Angriff der Schwarzen Garde beginnt.
Atlan und Ohm werden weiter mit der Falttechnik konfrontiert. Atlan verletzt sich dabei sein Sprunggelenk.
Atlan beginnt, nach dem seltsamen Transport und dem Einsatz des Medosystems seines Kampfanzuges zu halluzinieren. Ohm deaktiviert das System, da er bemerkt, dass dies eine Fehlfunktion aufweist. Er ist nun mal nicht Perry Rhodan, als den Atlan ihn angesprochen hat.
Ohm sorgt dafür, dass die Anzugspositronik neu und sauber gestartet wird. Nach einiger Zeit erscheint in ihrer Falte plötzlich ein Tyarezträger.
Hoffins bricht den derzeitigen Angriff wegen Müdigkeit ab, für die nächsten paar Stunden soll es nur Störmanöver geben, um dem Gegner keine Erholungspause zu geben. Opryn beantwortet Hoffins' Frage, warum er nicht gegen Corus vorgegangen sei: Die Tyarez seien nicht in der Lage, zwischen Richtig und Falsch zu entscheiden. Doch er habe keinen Zugriff auf die an Bord befindlichen Tyarezhäute, Corus und Zewayn waren gegen seine Ansicht gewesen, dass die Tyarez selbst entscheiden sollen, ob und welchen Einfluss sie auf die Milchstraße nehmen möchten. Corus sei hingegen ein Bewahrer. Hoffins erkennt, dass Corus wohl der einzige ist, der seinen ursprünglichen Auftrag noch wahrnimmt. Opryn ist in seinen Augen irgendwie in den Wahnsinn abgedriftet. Da erhält er die Meldung, dass ein wichtiger Bereich in seiner Hand ist. Mit einem gut vorbereiteten Angriff mit ausgeruhten Kräften ist es möglich, das Schiff endgültig unter seine Kontrolle zu bekommen.
Atlan tauscht mit dem Tyarezträger, den er als Corus identifiziert, Informationen aus. Corus erfährt von Zewayns Schicksal, Atlan von den Zuständen an Bord der Camouflage: Hoffins steht kurz davor, auf die 322 letzten Tyarez zugreifen zu können. Sollte er sich einen davon überstreifen, wäre es ihm ein Leichtes, diesen unter Kontrolle zu bekommen. Atlans Hilfsangebot, der Einsatz von Landungstruppen aus der Piratenflotte, wird angenommen.
Corus erzählt Atlan die Geschichte der Gavivis und Tyarez. Nun erzählt er, wie er in die Sache hineingezogen wurde. Zwei Tyarez war es gelungen, die Akonen zu übernehmen. Diese forderten die da Onur auf, ihnen zu helfen und damit eine Ehrenschuld abzutragen. Die gelangweilten Adligen akzeptierten und stellten fest, dass es ihnen nach Sicherung der Camouflage und der Ausschaltung der Akonen nicht mehr möglich war, in ihr altes Leben zurückzukehren, da die da Onur wegen einer Intrige der da Tromin in Ungnade gefallen waren. Also übernahmen sie die Aufgabe, die Camouflage auch in Zukunft zu sichern. Auf Lepso konnten sie aber keine Spuren der Gavivis mehr finden. Dann kommt er aber zum Wichtigsten, der Verteidigung von innen: Atlan und Ohm sollen jeweils einen Tyarez erhalten.
Hoffins muss sich plötzlich mit mehr Gegnern herumschlagen – die Landungstruppen der Piraten werden von der Camouflage eingeschleust. Die Landungstruppen erweisen sich schnell der Schwarzen Garde zahlenmäßig überlegen. Ihm ist klar, dass sich binnen der nächsten Stunde sein Schicksal entscheiden wird. Entweder er schafft es, das Schiff in seine Hand zu bekommen, oder er ist tot.
Atlan streift sich seinen Tyarez über, es ist einer der alten Tyarezkommandanten der Camouflage. Als solcher kann er Atlan beim Kampf gegen Hoffins sehr gut helfen.
Hoffins erkennt, dass er es im Inneren plötzlich mit mehr Gegnern zu tun hat. Er erkennt Atlan als weiteren Gegner im Inneren. Er tötet Difinit, einen der Tyarezträger in seiner Nähe, um sich dessen Tyarez überzustreifen. Es gelingt ihm auch, den Tyarez unter Kontrolle zu bringen.
Hoffins entkommt Atlan. Ohm und Corus machen ebenfalls Fortschritte, aber Atlan geht Hoffins in eine Falle und wird von zwei Falten eingequetscht. In einem Psychoduell gelingt es Atlan, Opryn zu einem Angriff auf Hoffins zu überreden. Atlan kann dadurch Hoffins überwinden.
Ohm und Ylve haben sich entschieden, an Bord der Camouflage zu bleiben. Atlan entlässt Ohm aus den Diensten der USO. Tipa erhält Hoffins, den sie an Dabrifa übergeben wird. Für sie ein gutes Geschäft.
Auf Lepso sucht Atlan noch einmal den Thakan Aerticos Gando auf, um über Gavivis und Tyarez zu sprechen. Gando identifiziert sich Atlan gegenüber als ein Gavivi. Nach dem Gespräch vor dem Regierungssitz spricht Atlans Armbandkom an – der Krisenfall Danst ist eingetreten.
Gando steigt unerkannt in die Unterwelt Lepsos hinab. Vor dem besonderen Teich, der Quelle der Tyarez, die jetzt in einer unterirdische Industriebrache nahe der Arena und des SWD liegt, bleibt er stehen und sinniert über eine bessere Zukunft.
Personenregister
Atlan | Lordadmiral, Nebenjob: Taucher. |
Tipa Riordan | Piratin, Nebenjob: Lukull. |
Ohm Santarin | Der USO-Agent fürchtet sich vor seiner Mutter. |
Aizela da Onur | Die Arkonidin wurde konditioniert, Sadik zu entrümpeln. |
Gart da Tromin | Khasurnvorstand und absoluter Herrscher auf Sadik. |
Ulja da Tromin | Lieblingsneffe des Patriarchen Gart da Tromin. |
Ziabad da Tromin | Missratener Sohn des Patriarchen. |
Anelle da Tromin | Die Frau des Patriarchen ist untreu aus gutem Grund. |
Camara Zaintz | Das unscheinbare Mädchen hat es faustdick hinter den Psi-Ohren. |
Debakil | Der stellvertretende Zollamtsleiter steht auf dicke Brieftaschen. |
Cymbal | Nicht gerade ein süßer Transvestit, aber auch keine gute Mutter. |
Erikon | Ein altsadikscher Revoluzzer. |
Ezio | Oberaufseher, liebt nur seine Neuropeitsche Oskar. |
Ylve | Die schwangere Leidensgenossin Atlans erweist sich als das Mädchen mit dem goldenen Arm. |
Zippo Gull | Piratenkapitän der REVENGE, fürchtet nur das Schlafzimmer seiner Vorgesetzten. |
Kampt Ruyten | Tante Tipas organischer Erfolgsschnüffler. |
Artemio Hoffins | Der Exchef der Schwarzen Garde geht über Leichen. |
Corus da Onur | Spieler um Camouflage. |
Opryn da Onur | Gegenspieler um Camouflage. |
Kerstayn und Difinit da Onur | Zwei weitere der acht Namenlosen, gehören zu Opryn. |
Aerticos Gando | Der Thakan von Lepso hat noch eine Hand frei. |
Sumbarn | Atlans Hautpartner, einstmals über eine Báalol-Priesterin gestülpt. |
Trenic | Artemio Hoffins' bessere Haut. |
Sonda | Erbarmungsloser Symbiont von Corus da Onur |
Vergangenheit der Gavivis: | |
Paritaun | Seine Weisheit überdauert die Jahrhunderte. |
Zimbulian | Rektoride |
Apetlon | Der Raumfahrtphilosoph taucht tief in der lepsotischen Ursuppe unter. |
Jonstar | Leidet an Wiedergeburt. |
Nada | Jonstars Enkelin. |
Ketelle | Die erste Frau in einer Tyarez-Haut. |
Pinter | Ein Talent entfaltet sich. |
Destin | Ein weit gereister Gavivi. |
Suwjush | Symbiont von Destin. |
Trashewiu und Zoim | Schlagen der Entropie ein Schnippchen. |
Cardio | Die Leiterin des Raumfahrtprogramms ist eine gute Freundin Trashewius. |
Klamph | Bedeutender Psychologe. |
Frauz | Ratsältester |
Tchaun | Dessen einzige Tochter. |
Gafeed | Tchauns ewig zweifelnder Tyarez. |
Voina | Kündigt die lange Partnerschaft der beiden ungleichen Völker. |
Quinrill | Der letzte Gavivi Camouflages. |