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[[Roff, Extender|Extender Roff]] ist ein [[Terraner]], der eine Erbschaft gemacht hat und seitdem mit seinem kleinen [[Raumschiff]] [[MARTHA GRIMES]], einer alten 60-Meter-[[Korvette]], das Weltall durchstreift. Wenn notwendig, betätigt er sich als [[Prospektor]] oder Händler. Inzwischen hat ihn sein Weg in die [[Galaxie|Zwerggalaxie]] [[Wolf-Lundmark]] geführt. An Bord ist neben ihm noch [[Surya]], eine menschliche Frau, die er vor einiger Zeit auf dem primitiveren [[Planet]]en [[Taschkar (Planet)|Taschkar]] kennen- und liebengelernt hat. Da Surya in einem Gefecht verletzt wurde, liegt sie seither in einem [[Cybermed]]. | [[Roff, Extender|Extender Roff]] ist ein [[Terraner]], der eine Erbschaft gemacht hat und seitdem mit seinem kleinen [[Raumschiff]] [[MARTHA GRIMES]], einer alten 60-Meter-[[Korvette]], das Weltall durchstreift. Wenn notwendig, betätigt er sich als [[Prospektor]] oder Händler. Inzwischen hat ihn sein Weg in die [[Galaxie|Zwerggalaxie]] [[Wolf-Lundmark]] geführt. An Bord ist neben ihm noch [[Surya]], eine menschliche Frau, die er vor einiger Zeit auf dem primitiveren [[Planet]]en [[Taschkar (Planet)|Taschkar]] kennen- und liebengelernt hat. Da Surya in einem Gefecht verletzt wurde, liegt sie seither in einem [[Cybermed]]. | ||
Während des Fluges gibt der [[Syntron]] plötzlich Internalarm. Es treten unerklärliche, aber noch eher triviale Systemfehler auf, so funktioniert die Kläranlage zum Beispiel nicht mehr. Kurz darauf kommt es aber nahe eines roten M-Sterns zum außerplanmäßigen Rücksturz aus dem [[Metagrav]]-Flug. Ein Selbstcheck des Syntrons ist negativ, da beschleunigt das Schiff wieder und fliegt selbständig eine Metagravetappe zum sechsten Planeten, der als [[Ödwelt]] mit Schwefelsäureregen angezeigt wird. | Während des Fluges gibt der [[Syntron]] plötzlich Internalarm. Es treten unerklärliche, aber noch eher triviale Systemfehler auf, so funktioniert die Kläranlage zum Beispiel nicht mehr. Kurz darauf kommt es aber nahe eines roten M-Sterns zum außerplanmäßigen Rücksturz aus dem [[Metagrav]]-Flug. Ein Selbstcheck des Syntrons ist negativ, da beschleunigt das Schiff wieder und fliegt selbständig eine Metagravetappe zum sechsten Planeten, der als [[Ödwelt]] mit Schwefelsäureregen angezeigt wird. | ||
Wenig später öffnet der Syntron einfach alle Schleusen | Wenig später öffnet der Syntron einfach alle Schleusen und es droht [[Wikipedia:Explosive Dekompression|Dekompression]]. Roff legt einen [[SERUN]] an und begibt sich in höchster Sorge um Surya zur [[Medostation|Krankenstation]]. Diese hat aber zu seiner Verwunderung ebenfalls einen SERUN angelegt und ist wach und handlungsfähig. Dann droht auch schon der Absturz auf den Planeten, der nicht mehr zu verhindern ist. Roff verliert das Bewusstsein. | ||
Als er wieder erwacht, wundert er sich über eine Atmosphäre, die reichlich Sauerstoff und Stickstoff enthält. Der Syntron hat den Absturz doch in eine Bruchlandung verwandelt, aber das Schiff ist ein Wrack und das einzige [[Beiboot]] vollkommen zerstört. | Als er wieder erwacht, wundert er sich über eine Atmosphäre, die reichlich Sauerstoff und Stickstoff enthält. Der Syntron hat den Absturz doch in eine Bruchlandung verwandelt, aber das Schiff ist ein Wrack und das einzige [[Beiboot]] vollkommen zerstört. | ||
Auf der Oberfläche des Planeten sind währenddessen zwölf eingeborene Wesen, die sich [[Creyniden]] nennen, im Auftrag ihrer Stämme unterwegs, um dem [[Moloch]], einem riesigen Gebilde, das um den Planeten wandert, geopfert zu werden. Einer von ihnen, der [[Augenakrobat]] [[Santor]], sendet eines seiner Augen aus, um den Moloch zu beobachten | Auf der Oberfläche des Planeten sind währenddessen zwölf eingeborene Wesen, die sich [[Creyniden]] nennen, im Auftrag ihrer Stämme unterwegs, um dem [[Moloch]], einem riesigen Gebilde, das um den Planeten wandert, geopfert zu werden. Einer von ihnen, der [[Augenakrobat]] [[Santor]], sendet eines seiner Augen aus, um den Moloch zu beobachten und verliert es dabei. Damit ist er halbblind. Wenig später sehen sie einen Feuerball am Himmel, ohne zu ahnen, dass es sich um Roffs Schiff handelt. | ||
Santor erlebt die Ankunft des Molochs. Seine Gefährten begehen Selbstmord. Er selbst stellt sich tot und erlebt mit, wie alle von Wesen, die wie Creyniden aussehen, eingesammelt werden. | Santor erlebt die Ankunft des Molochs. Seine Gefährten begehen Selbstmord. Er selbst stellt sich tot und erlebt mit, wie alle von Wesen, die wie Creyniden aussehen, eingesammelt werden. | ||
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Roff zieht sich in seine Unterkunft zurück, wo ihn ein einzelnes Surya-Hologramm zu erwarten scheint, sich aber als die echte Surya herausstellt, die ihm verziehen hat. Sie ist nackt, erklärt, dass sie alle SERUNS vernichtet hat, fordert ihn auf, sich auch auszuziehen und verleitet ihn zu wildem [[Sex]]. Anschließend bereut Roff aber sein Verhalten und legt den Anzug wieder an. Er will die Stadt erkunden und bricht auf. | Roff zieht sich in seine Unterkunft zurück, wo ihn ein einzelnes Surya-Hologramm zu erwarten scheint, sich aber als die echte Surya herausstellt, die ihm verziehen hat. Sie ist nackt, erklärt, dass sie alle SERUNS vernichtet hat, fordert ihn auf, sich auch auszuziehen und verleitet ihn zu wildem [[Sex]]. Anschließend bereut Roff aber sein Verhalten und legt den Anzug wieder an. Er will die Stadt erkunden und bricht auf. | ||
Inzwischen erwacht Santor in einem Transportbehälter. Er sendet sein letztes Auge aus und sieht seine toten Gefährten in gleichartigen Behältern liegen. Dann werden alle in ein Fahrzeug verladen, wobei das Auge zurückbleibt. Santor ist blind. Einige Zeit darauf spürt er, wie sich eine Masse auf seinem Körper verteilt, die eigenartige Gefühle erzeugt. Plötzlich kann er wieder sehen! Santor steht auf und sieht zu seinem Schrecken, dass auch seine Gefährten, deren Haut sich genauso verändert hat wie seine, aufgestanden sind. Sie reagieren aber nicht auf Ansprache, scheinen | Inzwischen erwacht Santor in einem Transportbehälter. Er sendet sein letztes Auge aus und sieht seine toten Gefährten in gleichartigen Behältern liegen. Dann werden alle in ein Fahrzeug verladen, wobei das Auge zurückbleibt. Santor ist blind. Einige Zeit darauf spürt er, wie sich eine Masse auf seinem Körper verteilt, die eigenartige Gefühle erzeugt. Plötzlich kann er wieder sehen! Santor steht auf und sieht zu seinem Schrecken, dass auch seine Gefährten, deren Haut sich genauso verändert hat wie seine, aufgestanden sind. Sie reagieren aber nicht auf Ansprache, scheinen {{Quote|Untote}} zu sein. | ||
Roff, der den Planeten [[Janus]] getauft hat, erreicht die wandernde Stadt, deren schattenartiger Schirm bei seiner Annäherung einfach erlischt. Er hält Funkkontakt zu Surya und betritt die Stadt. Diese ist menschenleer, aber es öffnet sich ein Schacht in die Tiefe, wie eine Einladung, die er annimmt. Roff stellt dabei fest, dass die Atmosphäre an seine Bedürfnisse angepasst wurde. | Roff, der den Planeten [[Janus]] getauft hat, erreicht die wandernde Stadt, deren schattenartiger Schirm bei seiner Annäherung einfach erlischt. Er hält Funkkontakt zu Surya und betritt die Stadt. Diese ist menschenleer, aber es öffnet sich ein Schacht in die Tiefe, wie eine Einladung, die er annimmt. Roff stellt dabei fest, dass die Atmosphäre an seine Bedürfnisse angepasst wurde. | ||
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In einem großen Raum trifft er eine Gruppe [[humanoide]]r Wesen, die ausgeprägte Schwänze und Hautsäcke am Hals haben. Er sieht, wie elf von ihnen einen zwölften angreifen, dieser aber siegreich bleibt, weiß aber nicht, dass er gerade einen Kampf zwischen Santor und den Untoten verfolgt hat. Der Sieger flieht. Der Kontakt zu Surya ist abgerissen. | In einem großen Raum trifft er eine Gruppe [[humanoide]]r Wesen, die ausgeprägte Schwänze und Hautsäcke am Hals haben. Er sieht, wie elf von ihnen einen zwölften angreifen, dieser aber siegreich bleibt, weiß aber nicht, dass er gerade einen Kampf zwischen Santor und den Untoten verfolgt hat. Der Sieger flieht. Der Kontakt zu Surya ist abgerissen. | ||
Roff untersucht die Toten und wundert sich, dass das Gewebe der Toten mit Ausnahme ihrer Haut schon seit Stunden tot sein soll, denkt aber an ein xenobiologisches Problem. Dann stellt er fest, dass auf der Haut eine Art mikroskopischer [[Parasit]]en zu leben scheint. Kurz darauf hüllt ihn ein schwarzer Nebel ein, der ihn an den | Roff untersucht die Toten und wundert sich, dass das Gewebe der Toten mit Ausnahme ihrer Haut schon seit Stunden tot sein soll, denkt aber an ein xenobiologisches Problem. Dann stellt er fest, dass auf der Haut eine Art mikroskopischer [[Parasit]]en zu leben scheint. Kurz darauf hüllt ihn ein schwarzer Nebel ein, der ihn an den {{Quote|Schattenschirm}} der Stadt erinnert und er bekommt starke depressive Gefühle. Roff will sterben und zerstört den Syntron seines [[Raumanzug]]es, damit er erstickt. Er bricht zusammen. | ||
Roff erwacht zu seinem Erstaunen in Suryas Armen. Sie erzählt, eine Gruppe der Humanoiden, die harmlose Wesen seien, hätte sie abgeholt und hergebracht. Dann gehen beide zu einem Ort, den Surya als | Roff erwacht zu seinem Erstaunen in Suryas Armen. Sie erzählt, eine Gruppe der Humanoiden, die harmlose Wesen seien, hätte sie abgeholt und hergebracht. Dann gehen beide zu einem Ort, den Surya als {{Quote|Herz des Wanderers}} bezeichnet. Dort stellt sich heraus, dass Surya schon tot ist, denn Roff bekommt ihre Leiche zu sehen. Sie war erschrocken, als die fremden Wesen bei ihr auftauchten und stürzte auf der Flucht zu Tode. Jetzt wurde eine Illusion ihrer Präsenz geschaffen, um Roff zu beruhigen. | ||
Roff befindet sich in einem Raumschiff, das vor 3523 Jahren in eine Notlage geriet und hier notlanden musste. Teile der Besatzung starben | Roff befindet sich in einem Raumschiff, das vor 3523 Jahren in eine Notlage geriet und hier notlanden musste. Teile der Besatzung starben und Ressourcenmangel hielt es seither fest. Als Roffs Schiff geortet wurde, manipulierten die Fremden seinen Syntron und zwangen ihn zur Landung. Auch sein Gehirn haben sie beeinflusst. Jetzt bieten die fremden Wesen Roff an, Teil ihrer Gemeinschaft zu werden, seinen Körper aufzugeben und als [[Unsterblichkeit|unsterbliche]] Geisteskomponente ihre weitere Reise zu begleiten. Die Fremden sind im Übrigen die Wesen, die Roff für Parasiten gehalten hatte. Falls Roff ablehnen sollte, bieten sie an, sein Schiff zu reparieren. Er ist interessiert, so dass sie ihm einige Erlebnisse der bisherigen Reise durch das [[Standarduniversum|Universum]] vorführen. Roff sagt fasziniert zu und gibt seine körperliche Existenz auf. | ||
Mittlerweile ist Santor die Flucht aus dem Moloch und Rückkehr in sein Dorf gelungen. Die Ältesten wollen ihn töten, doch Santor hat gewaltige psionische Kräfte entwickelt. Er kann sich durchsetzen und einen Angriff auf den Moloch vorschlagen. | Mittlerweile ist Santor die Flucht aus dem Moloch und Rückkehr in sein Dorf gelungen. Die Ältesten wollen ihn töten, doch Santor hat gewaltige psionische Kräfte entwickelt. Er kann sich durchsetzen und einen Angriff auf den Moloch vorschlagen. | ||
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== Handlungszeitraum == | |||
12. Jahrhun­dert [[NGZ]] <small>(siehe [[#Anmerkungen|Anmerkungen]])</small> | |||
== Handlungsort == | |||
[[Wolf-Lundmark]] | |||
{{PPDefaultsort}} | |||
[[Kategorie:Planetenromane|Moloch, Der]] | [[Kategorie:Planetenromane|Moloch, Der]] | ||
[[Quelle:PRTB394|Perry Rhodan Taschenbuch 394]] | [[Quelle:PRTB394|Perry Rhodan Taschenbuch 394]] | ||
Aktuelle Version vom 11. November 2024, 18:45 Uhr
Handlung
Extender Roff ist ein Terraner, der eine Erbschaft gemacht hat und seitdem mit seinem kleinen Raumschiff MARTHA GRIMES, einer alten 60-Meter-Korvette, das Weltall durchstreift. Wenn notwendig, betätigt er sich als Prospektor oder Händler. Inzwischen hat ihn sein Weg in die Zwerggalaxie Wolf-Lundmark geführt. An Bord ist neben ihm noch Surya, eine menschliche Frau, die er vor einiger Zeit auf dem primitiveren Planeten Taschkar kennen- und liebengelernt hat. Da Surya in einem Gefecht verletzt wurde, liegt sie seither in einem Cybermed.
Während des Fluges gibt der Syntron plötzlich Internalarm. Es treten unerklärliche, aber noch eher triviale Systemfehler auf, so funktioniert die Kläranlage zum Beispiel nicht mehr. Kurz darauf kommt es aber nahe eines roten M-Sterns zum außerplanmäßigen Rücksturz aus dem Metagrav-Flug. Ein Selbstcheck des Syntrons ist negativ, da beschleunigt das Schiff wieder und fliegt selbständig eine Metagravetappe zum sechsten Planeten, der als Ödwelt mit Schwefelsäureregen angezeigt wird.
Wenig später öffnet der Syntron einfach alle Schleusen und es droht Dekompression. Roff legt einen SERUN an und begibt sich in höchster Sorge um Surya zur Krankenstation. Diese hat aber zu seiner Verwunderung ebenfalls einen SERUN angelegt und ist wach und handlungsfähig. Dann droht auch schon der Absturz auf den Planeten, der nicht mehr zu verhindern ist. Roff verliert das Bewusstsein.
Als er wieder erwacht, wundert er sich über eine Atmosphäre, die reichlich Sauerstoff und Stickstoff enthält. Der Syntron hat den Absturz doch in eine Bruchlandung verwandelt, aber das Schiff ist ein Wrack und das einzige Beiboot vollkommen zerstört.
Auf der Oberfläche des Planeten sind währenddessen zwölf eingeborene Wesen, die sich Creyniden nennen, im Auftrag ihrer Stämme unterwegs, um dem Moloch, einem riesigen Gebilde, das um den Planeten wandert, geopfert zu werden. Einer von ihnen, der Augenakrobat Santor, sendet eines seiner Augen aus, um den Moloch zu beobachten und verliert es dabei. Damit ist er halbblind. Wenig später sehen sie einen Feuerball am Himmel, ohne zu ahnen, dass es sich um Roffs Schiff handelt.
Santor erlebt die Ankunft des Molochs. Seine Gefährten begehen Selbstmord. Er selbst stellt sich tot und erlebt mit, wie alle von Wesen, die wie Creyniden aussehen, eingesammelt werden.
Roff begibt sich mit Surya zu seiner Kabine, wo insgesamt fünf Surya-Hologramme agieren und eine holografische Sexszene abläuft. Surya ist schwer enttäuscht von Roff und trennt sich von ihm. Der Syntron ist immer noch gestört, auch wundert sich Roff zum Teil über Surya, zum Beispiel versteht er nicht, wieso sie einen SERUN anlegen konnte. Die Ortungsanlagen und Kamerasonden zeigen draußen einen schnurgeraden, riesigen Canyon und in der Nähe Gebilde, die an Termitenhügel erinnern. Es gibt auch Anzeichen von Primaten. Wenig später sieht Roff in 17 Kilometern Entfernung eine in eine Art Energieschirm gehüllte Stadt von 200 Metern Breite und 3 Kilometern Länge, die den Canyon ausfüllt und sich in ihm langsam bewegt. Der Canyon verläuft um den gesamten planetaren Äquator.
Auf der Suche nach Surya betritt Roff die hydroponischen Gärten, die aber vollkommen verbrannt sind. Er kann keine Funkverbindung mit Surya herstellen, da sieht er einen nackten, schwarzen Frauenkörper. Er berührt diesen und stellt fest, dass es sich um ein Trugbild handelt. Im nächsten Moment greift ein riesiger Wurm Roff an. Der HÜ-Schirm des SERUNS funktioniert nicht, so dass er vor dem Tier, das riesige Giftstacheln und ein großes Maul hat, fliehen muss. Schlimmer noch, der Wurm scheint ihn psionisch beeinflussen zu können. Im quasi letzten Moment aktiviert sich sein HÜ-Schirm, zeitgleich mit den Atomsonnen des Gartens, deren extreme Temperatur den Wurm verbrennt.
Roff zieht sich in seine Unterkunft zurück, wo ihn ein einzelnes Surya-Hologramm zu erwarten scheint, sich aber als die echte Surya herausstellt, die ihm verziehen hat. Sie ist nackt, erklärt, dass sie alle SERUNS vernichtet hat, fordert ihn auf, sich auch auszuziehen und verleitet ihn zu wildem Sex. Anschließend bereut Roff aber sein Verhalten und legt den Anzug wieder an. Er will die Stadt erkunden und bricht auf.
Inzwischen erwacht Santor in einem Transportbehälter. Er sendet sein letztes Auge aus und sieht seine toten Gefährten in gleichartigen Behältern liegen. Dann werden alle in ein Fahrzeug verladen, wobei das Auge zurückbleibt. Santor ist blind. Einige Zeit darauf spürt er, wie sich eine Masse auf seinem Körper verteilt, die eigenartige Gefühle erzeugt. Plötzlich kann er wieder sehen! Santor steht auf und sieht zu seinem Schrecken, dass auch seine Gefährten, deren Haut sich genauso verändert hat wie seine, aufgestanden sind. Sie reagieren aber nicht auf Ansprache, scheinen »Untote« zu sein.
Roff, der den Planeten Janus getauft hat, erreicht die wandernde Stadt, deren schattenartiger Schirm bei seiner Annäherung einfach erlischt. Er hält Funkkontakt zu Surya und betritt die Stadt. Diese ist menschenleer, aber es öffnet sich ein Schacht in die Tiefe, wie eine Einladung, die er annimmt. Roff stellt dabei fest, dass die Atmosphäre an seine Bedürfnisse angepasst wurde.
In einem großen Raum trifft er eine Gruppe humanoider Wesen, die ausgeprägte Schwänze und Hautsäcke am Hals haben. Er sieht, wie elf von ihnen einen zwölften angreifen, dieser aber siegreich bleibt, weiß aber nicht, dass er gerade einen Kampf zwischen Santor und den Untoten verfolgt hat. Der Sieger flieht. Der Kontakt zu Surya ist abgerissen.
Roff untersucht die Toten und wundert sich, dass das Gewebe der Toten mit Ausnahme ihrer Haut schon seit Stunden tot sein soll, denkt aber an ein xenobiologisches Problem. Dann stellt er fest, dass auf der Haut eine Art mikroskopischer Parasiten zu leben scheint. Kurz darauf hüllt ihn ein schwarzer Nebel ein, der ihn an den »Schattenschirm« der Stadt erinnert und er bekommt starke depressive Gefühle. Roff will sterben und zerstört den Syntron seines Raumanzuges, damit er erstickt. Er bricht zusammen.
Roff erwacht zu seinem Erstaunen in Suryas Armen. Sie erzählt, eine Gruppe der Humanoiden, die harmlose Wesen seien, hätte sie abgeholt und hergebracht. Dann gehen beide zu einem Ort, den Surya als »Herz des Wanderers« bezeichnet. Dort stellt sich heraus, dass Surya schon tot ist, denn Roff bekommt ihre Leiche zu sehen. Sie war erschrocken, als die fremden Wesen bei ihr auftauchten und stürzte auf der Flucht zu Tode. Jetzt wurde eine Illusion ihrer Präsenz geschaffen, um Roff zu beruhigen.
Roff befindet sich in einem Raumschiff, das vor 3523 Jahren in eine Notlage geriet und hier notlanden musste. Teile der Besatzung starben und Ressourcenmangel hielt es seither fest. Als Roffs Schiff geortet wurde, manipulierten die Fremden seinen Syntron und zwangen ihn zur Landung. Auch sein Gehirn haben sie beeinflusst. Jetzt bieten die fremden Wesen Roff an, Teil ihrer Gemeinschaft zu werden, seinen Körper aufzugeben und als unsterbliche Geisteskomponente ihre weitere Reise zu begleiten. Die Fremden sind im Übrigen die Wesen, die Roff für Parasiten gehalten hatte. Falls Roff ablehnen sollte, bieten sie an, sein Schiff zu reparieren. Er ist interessiert, so dass sie ihm einige Erlebnisse der bisherigen Reise durch das Universum vorführen. Roff sagt fasziniert zu und gibt seine körperliche Existenz auf.
Mittlerweile ist Santor die Flucht aus dem Moloch und Rückkehr in sein Dorf gelungen. Die Ältesten wollen ihn töten, doch Santor hat gewaltige psionische Kräfte entwickelt. Er kann sich durchsetzen und einen Angriff auf den Moloch vorschlagen.
Monate vergehen, in denen das Schiff sich repariert. Die Creyniden dringen in das Wrack von Roffs Korvette ein und erbeuten Energiewaffen, mit denen sie sich vertraut machen. Dann greifen sie die wandernde Stadt, den Moloch, an und drohen, schlimme Zerstörungen zu verursachen. Roff, der geistig Teil der Schiffsgemeinschaft geworden ist, lässt sich seinen Körper noch einmal wiedergeben und konfrontiert den Anführer der Angreifer, Santor. Dieser will das Schiff zerstören, da es seiner Ansicht nach die Ressourcen des Planeten ausplündert und die Creyniden gefährdet. Roff verhandelt und macht Santor klar, dass das Schiff bald den Planeten verlassen wird, es aber bei einem Kampf in der Lage wäre, auch den Creyniden erheblichen Schaden zuzufügen. Santor lässt sich überzeugen.
Roff kehrt in die geistige Existenz zurück. Sein Körper bleibt auf dem Planeten, während er mit dem Schiff in das All aufbricht.
Anmerkungen
- Der Roman ist nicht datiert. Die Verbreitung von Syntrons in einem kleinen Prospektorenschiff älterer Bauart deutet in Verbindung mit dem Erscheinungstermin des Romans auf einen Handlungszeitraum im 12. Jahrhundert NGZ.
- In der (nur bedingt kanonischen) Archiv-CD1 ist als Handlungszeitraum abweichend davon »Frühzeit der Kosmischen Hanse« angegeben.
Personenregister
Extender Roff | Ein Raumfahrer |
Surya | Extender Roffs Gefährtin |
Santor | Ein Augenakrobat |
Handlungszeitraum
12. Jahrhundert NGZ (siehe Anmerkungen)
Handlungsort
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen« |