Dhota: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Ursachenforschung ===
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Der Gleiter brachte Dhota und Seealee, der es nicht gut ging, in die Hauptstadt. Dhota wurde darüber informiert, dass ein riesiger Haufen toter Springschnecken gefunden worden war. Zudem waren an der Küste des Südmeeres Hunderttausende von Fischen ans Ufer geschwemmt worden, zwei Schiffe waren wegen plötzlich auftretender Riesenwellen gesunken. Die Natur schien ohne ersichtlichen Grund verrückt zu spielen. Der Planetar lehnte eine medizinische Versorgung ab und begab sich sofort zu seinem Amtssitz. Dort wurde er von [[Crahn]] erwartet, der ihm von blutrotem Wasser, das aus dem Boden drang, gelbem Staub, der alles bedeckte, und ähnlichen kuriosen Dingen berichtete. Auf einer Karte hatte er diese Orte mit roten Markierungen gekennzeichnet. So stellte sich heraus, dass all diese Geschehnisse sich in unmittelbarer Nähe von Siedlungen der Daila ereignet hatten. Dhota schickte Gleiter aus, um diese Beobachtung zu untermauern. Crahn vertrat die Meinung, dass das Schlimmste bereits hinter ihnen lag. Nur Sekunden später gellte der Alarm durch die Stadt. <small>([[Quelle:A761|Atlan&nbsp;761]])</small>
Der Gleiter brachte Dhota und Seealee, der es nicht gut ging, in die Hauptstadt. Dhota wurde darüber informiert, dass ein riesiger Haufen toter Springschnecken gefunden worden war. Zudem waren an der Küste des Südmeeres Hunderttausende von Fischen ans Ufer geschwemmt worden, zwei Schiffe waren wegen plötzlich auftretender Riesenwellen gesunken. Die Natur schien ohne ersichtlichen Grund verrückt zu spielen. Der Planetar lehnte eine medizinische Versorgung ab und begab sich sofort zu seinem Amtssitz. Dort wurde er von [[Crahn]] erwartet, der ihm von blutrotem Wasser, das aus dem Boden drang, gelbem Staub, der alles bedeckte und ähnlichen kuriosen Dingen berichtete. Auf einer Karte hatte er diese Orte mit roten Markierungen gekennzeichnet. So stellte sich heraus, dass all diese Geschehnisse sich in unmittelbarer Nähe von Siedlungen der Daila ereignet hatten. Dhota schickte Gleiter aus, um diese Beobachtung zu untermauern. Crahn vertrat die Meinung, dass das Schlimmste bereits hinter ihnen lag. Nur Sekunden später gellte der Alarm durch die Stadt. <small>([[Quelle:A761|Atlan&nbsp;761]])</small>


=== Saurieralarm ===
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=== Flucht von Rawanor ===
=== Flucht von Rawanor ===


Von dem Terminal aus konnte Dhota die gesamte Anlage desaktivieren. Doch durch einen Tippfehler löste er einen Alarm auf der Oberfläche aus. Dhota und Sealee beeilten sich, an Bord des kleinen, etwa 30 Meter langen Schiffes zu gelangen, dessen Maschinen kurze [[Hyperraum]]sprünge erlaubten. Die eingebaute Strahlenkanone war hauptsächlich für die Abwehr von [[Wikipedia:Meteor|Meteoren]] gedacht. Als sich die Abdeckung des Hangars öffnete, wurden sieben Stahlmänner sichtbar, Sealee feuerte sofort mit der Bordkanone und konnte zwei Roboter zerstören. Während das Schiff mit Vollschub eine Kante der Ausflugöffnung streifte und etwas aus dem Kurs geriet, explodierte ein weiterer Stahlmann unter dem Beschuss von Sealee. Das Schiff gewann an Höhe und verließ damit die Reichweite der Roboter. Ein Raumschiff der Hyptons verfolgte die beiden Rawanorer. Ein Hyperraummanöver brachte das kleine Schiff in den Bereich einer roten Sonne. Die Hyptons schienen die Spur verloren zu haben. Dhota und Sealee waren ziemlich mitgenommen von den Strapazen des Sprungs. Die Maschinen des Schiffes benötigten nun einige Zeit, um sich wieder aufzuladen. Sealee bemerkte eine deutliche Zunahme der Geschwindigkeit. Ein [[Neutronenstern]], der die sterbende rote Sonne begleitete, zog das Schiff mit unwiderstehlicher Gewalt an. Dhota wollte den Neutronenstern dazu nutzen, um die Aggregate des Schiffes schneller aufzuladen. Zur Ablenkung und um die Spannung abzubauen, unterhielten sich Dhota und seine Frau über den Namen des erwarteten Nachwuchses. Der Planetar schlug »Erna« vor, was Sealees Zustimmung gewann. <small>([[Quelle:A784|Atlan&nbsp;784]])</small>
Von dem Terminal aus konnte Dhota die gesamte Anlage desaktivieren. Doch durch einen Tippfehler löste er einen Alarm auf der Oberfläche aus. Dhota und Sealee beeilten sich, an Bord des kleinen, etwa 30 Meter langen Schiffes zu gelangen, dessen Maschinen kurze [[Hyperraum]]sprünge erlaubten. Die eingebaute Strahlenkanone war hauptsächlich für die Abwehr von [[Wikipedia:Meteor|Meteoren]] gedacht. Als sich die Abdeckung des Hangars öffnete, wurden sieben Stahlmänner sichtbar, Sealee feuerte sofort mit der Bordkanone und konnte zwei Roboter zerstören. Während das Schiff mit Vollschub eine Kante der Ausflugöffnung streifte und etwas aus dem Kurs geriet, explodierte ein weiterer Stahlmann unter dem Beschuss von Sealee. Das Schiff gewann an Höhe und verließ damit die Reichweite der Roboter. Ein Raumschiff der Hyptons verfolgte die beiden Rawanorer. Ein Hyperraummanöver brachte das kleine Schiff in den Bereich einer roten Sonne. Die Hyptons schienen die Spur verloren zu haben. Dhota und Sealee waren ziemlich mitgenommen von den Strapazen des Sprungs. Die Maschinen des Schiffes benötigten nun einige Zeit, um sich wieder aufzuladen. Sealee bemerkte eine deutliche Zunahme der Geschwindigkeit. Ein [[Neutronenstern]], der die sterbende rote Sonne begleitete, zog das Schiff mit unwiderstehlicher Gewalt an. Dhota wollte den Neutronenstern dazu nutzen, um die Aggregate des Schiffes schneller aufzuladen. Zur Ablenkung und um die Spannung abzubauen, unterhielten sich Dhota und seine Frau über den Namen des erwarteten Nachwuchses. Der Planetar schlug {{Quote|Erna}} vor, was Sealees Zustimmung gewann. <small>([[Quelle:A784|Atlan&nbsp;784]])</small>


Das Schiff begann zu vibrieren und zu schwingen. Diese niederfrequenten Schwingungen sorgten für Magenbeschwerden und Zähneklappern. Als das Schiff in den Hyperraum eintauchte, kam es zu optischen und kausalen Phänomenen. Blitze zuckten durch den Körper, die Rematerialisierung schien einige Zeit in Anspruch zu nehmen. Das Schiff kam im [[Hasdarth]]-System an und wurde von zahlreichen Raumschiffen umringt. Dhota stellte fest, dass nur noch die Lebenserhaltungssysteme funktionierten. <small>([[Quelle:A784|Atlan&nbsp;784]])</small>
Das Schiff begann zu vibrieren und zu schwingen. Diese niederfrequenten Schwingungen sorgten für Magenbeschwerden und Zähneklappern. Als das Schiff in den Hyperraum eintauchte, kam es zu optischen und kausalen Phänomenen. Blitze zuckten durch den Körper, die Rematerialisierung schien einige Zeit in Anspruch zu nehmen. Das Schiff kam im [[Hasdarth]]-System an und wurde von zahlreichen Raumschiffen umringt. Dhota stellte fest, dass nur noch die Lebenserhaltungssysteme funktionierten. <small>([[Quelle:A784|Atlan&nbsp;784]])</small>

Aktuelle Version vom 30. Oktober 2024, 05:50 Uhr

Der Daila Dhota war der Planetar des Planeten Rawanor.

Erscheinungsbild

Er war relativ klein gewachsen und um zehn Jahre älter als seine Frau Seealee. Er konnte seinen kleinen Bauchansatz nicht verbergen. (Atlan 761)

Charakterisierung

Er war ein optimistisch eingestellter Typ. Es gelang ihm stets, aus jeder nur erdenklichen Bedrängnis einen Ausweg zu finden. (Atlan 761)

Wie die meisten Daila auf Rawanor war auch Dhota über die wesentlichen Ereignisse in Manam-Turu informiert. Um Details kümmern sie sich nicht. (Atlan 761)

Dhota strahlte Tatkraft und Energie aus. Er hinterließ den Eindruck eines erfahrenen Praktikers. (Atlan 761)

Geschichte

Domizilsuche

Im Jahre 3820 flog Dhota mit seiner Frau Seealee in die Berge, um den idealen Platz für ihr zu errichtendes Haus zu finden. Die beiden Daila waren seit zehn Jahren verheiratet. (Atlan 761)

Der Planetar verließ gemeinsam mit Seealee in einem Gleiter Rawargh, um einen Platz für den Bau ihres Hauses zu finden. Die beiden Daila wurden in einem hochgelegenen Tal fündig. Die Ausrüstung, bestehend aus einem Zelthaus, einer Wiederaufbereitungsanlage für Wasser, positronischen Sicherungssystemen und allerlei anderen Dingen, darunter auch Waffen, wurde aus dem Gleiter ausgeladen. Der von Streben und einem Tragluftaggregat relativ stabil gehaltene Kuppelbau war schnell aufgebaut. Die dünne transparente Außenhaut war schmutzabweisend, reißfest und verdunkelte sich bei Sonneneinstrahlung. Die Inneneinrichtung der einzelnen Zimmer übernahm Seealee, während sich Dhota um die Energieversorgung kümmerte.

Schneckenplage

Während sich Dhota zur Jagd aufmachte, blieb Seealee allein im Haus zurück. Dort erhielt sie Besuch von einer Armee von Springschnecken, die ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legten. Durch die von den Tieren ausgeschiedene Säure wurde das Haus bald in Trümmer gelegt. Seealee rief in ihrer Verzweiflung laut nach Dhota. Dieser war tatsächlich zum Zelt zurückgekehrt und bohrte mit dem Jagdlaser ein Loch in die Zelthülle, die über seiner Frau zusammengebrochen war und ihr kaum Luft zum Atmen ließ. Der Planetar schaufelte Unmengen von Sand auf die Plane, um den klebrigen Schleim zu neutralisieren. Erst jetzt konnte Seealee vorsichtig aus ihrem Gefängnis hervorkriechen. (Atlan 761)

Über einem prasselnden Feuer bereitete Dhota einen Braten zu. Der Gleiter war nicht mehr zu gebrauchen. Die Schnecken hatten ihn mit ihrem Schleim völlig verklebt. Die Funkgeräte waren zerstört. Die beiden Daila machten sich auf den Weg nach Rawargh auf, um die Bevölkerung zu warnen. Sie hatten mehr als 100 Kilometer Luftlinie Fußweg vor sich. Die erste Nacht verbrachten sie in einer Höhle. (Atlan 761)

Naturgewalten

Sie wurden von Erdbeben geweckt, ein ungewöhnliches Phänomen für diese Gegend. Der Boden hob und senkte sich, Spalten öffneten sich, ein etwa drei Kilometer entfernter Vulkan brach aus und schleuderte riesige Felsbrocken durch die Luft. Eine Bodenfläche von mehr als 300 Quadratmetern begann zu rutschen. Mitten auf dieser Platte lagen Dhota und Seealee und glitten langsam in die Tiefe. Bald traf sie auf den Lavastrom und schwamm auf. Unglaubliche Hitze wehte über die Plattform hinweg. Der Sauerstoff wurde durch die Brände verbraucht. Dhota und Seealee verloren die Besinnung. Stunden später kam es zu einem neuerlichen Ausbruch des Vulkans. Dhota, der wieder zu sich gekommen war, entdeckte einen Gleiter, der sich in langsamem Flug näherte. Mit seinem Hemd machte er den Piloten auf sich aufmerksam. (Atlan 761)

Ursachenforschung

Der Gleiter brachte Dhota und Seealee, der es nicht gut ging, in die Hauptstadt. Dhota wurde darüber informiert, dass ein riesiger Haufen toter Springschnecken gefunden worden war. Zudem waren an der Küste des Südmeeres Hunderttausende von Fischen ans Ufer geschwemmt worden, zwei Schiffe waren wegen plötzlich auftretender Riesenwellen gesunken. Die Natur schien ohne ersichtlichen Grund verrückt zu spielen. Der Planetar lehnte eine medizinische Versorgung ab und begab sich sofort zu seinem Amtssitz. Dort wurde er von Crahn erwartet, der ihm von blutrotem Wasser, das aus dem Boden drang, gelbem Staub, der alles bedeckte und ähnlichen kuriosen Dingen berichtete. Auf einer Karte hatte er diese Orte mit roten Markierungen gekennzeichnet. So stellte sich heraus, dass all diese Geschehnisse sich in unmittelbarer Nähe von Siedlungen der Daila ereignet hatten. Dhota schickte Gleiter aus, um diese Beobachtung zu untermauern. Crahn vertrat die Meinung, dass das Schlimmste bereits hinter ihnen lag. Nur Sekunden später gellte der Alarm durch die Stadt. (Atlan 761)

Saurieralarm

Im Naturkundemuseum waren prähistorische Tiere zu neuem Leben erwacht und verwüsteten das Gebäude. Ein Eurypterus fischeri stürzte mit einem Teil der Glasfassade aus dem zehnten Stock auf die Straße. Ihm folgten Riesensaurier, Flugechsen mit Spannweiten von sieben Metern, Reptilien mit messerscharfen Zähnen, fellbedeckte kleine Nagetiere, meterlange Schlangen und andere lebende Fossilien. Auch ein Schwarm Taubsurrer machte sich auf den Weg durch die Stadt. (Atlan 761)

Dhota und Crahn holten aus dem Krankenhaus zwei schwere Stahlflaschen mit Narkosegas. Sie öffneten die Ventile der Flaschen und ließen das Gas entströmen. Diese Vorgehensweise zeigte eine durchschlagende Wirkung. Die Hauptzahl der Fossilien befand sich noch im Museum. Das Gas verteilte sich im Gebäude und schaltete die Tiere aus. Vor den Augen der Daila starben die Tiere. Bald waren nur noch faulende Kadaver zu finden, die sich schnell zersetzten. In Dhota verstärkte sich das Gefühl, dass eine unsichtbare Macht auf dem Planeten zuschlug. (Atlan 761)

Wetterkapriolen

Ein heftiger Schneesturm und nach dessen Abklingen die eintretende Schneeschmelze bereiteten Dhota und seinen Kollegen die nächsten großen Sorgen. Das Wasser stand kniehoch und floss nur sehr langsam ab. Crahn wurde vermisst. Immer mehr Meldungen trafen im Amtssitz des Planetars ein, die von verschwundenen Daila berichteten. Eine Auswertung ergab, dass jeder der etwa 30 Verschwundenen, egal ob Mann oder Frau, einen wichtigen Posten in der Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft oder Raumfahrt bekleidete. Seealee empfahl, Aklard um Hilfe zu bitten. Opallo war damit nicht einverstanden und warnte davor, Mutanten nach Rawanor zu holen. Die Mehrheit der anwesenden Daila schloss sich Opallos Meinung an. Plötzlich öffnete Crahn die Tür. Er wusste nichts davon, dass er verschwunden gewesen war. Crahn erinnerte sich nur, mit Dhota zusammen im Museum gewesen und auf dem kürzesten Weg in den Amtssitz gekommen zu sein. (Atlan 761)

Veränderungen

Doch erneut kam es anders als geplant. Die Daila liefen nur mehr herum und sträubten sich gegen Ordnung in diesem Durcheinander. Eine ordentliche Beschlussfassung in einem Gremium war durch die Teilnahmslosigkeit der Verantwortlichen nicht mehr möglich. Aufgaben wurden vernachlässigt, doch niemand beschwerte sich darüber. Die Zahl der Selbstmorde stieg sprunghaft an, doch auch das interessierte niemanden. Der Planetar wollte jedoch unbedingt einen Beschluss im zuständigen Gremium, ehe er Hilfe von Aklard anforderte. Seealee forderte ihren Mann wiederholt auf, von den Notstandsvollmachten endlich Gebrauch zu machen. Die Schäden in der Stadt wurden nur noch von Robotern beseitigt, Müll sammelte sich an. Auf der Straße erkannten Dhota und Seealee einen merkwürdig aufgequollenen Daila. Als sie ihm näher kamen, stellten sie fest, dass die entstellte Gestalt zusammenzubrechen drohte. Dhota fing den Daila auf. Seine Hände berührten eine kalte, gallertartige Masse. Die vorbeigehenden Passanten beachteten das Geschehen nicht. Sie gingen mit gesenkten Blicken einfach weiter. Der Missgestaltete brach zusammen und starb. Der Körper begann zu schrumpfen. Nach wenigen Minuten erinnerte nichts mehr an das Monstrum. Ein toter Daila im mittleren Alter lag vor Dhota und Seealee. Seine Haut war jedoch noch immer stumpfgrau. (Atlan 761)

Hilferuf

Zurück im Büro begann Dhota, eine Hyperfunkverbindung nach Aklard herzustellen. Er wurde durch den eintretenden Crahn dabei gestört. Im Gegensatz zu den letzten Tagen machte dieser einen aufgeweckten Eindruck. Auch Crahn hatte die körperlichen Veränderungen an den Daila bemerkt. Trotzdem versuchte er, Dhota hinzuhalten, Hilfe anzufordern. Er wollte noch einige Tage warten und beobachten. Crahn verließ die Räumlichkeiten. Seealee fand ein reiskorngroßes blaues Kügelchen, das Crahn anscheinend verloren hatte. Sie ließ ihr Fundstück von Gareen untersuchen. Die Wissenschaftlerin vermutete, dass die Perle aus einem anderen Universum stammte. (Atlan 761)

Dhota war skeptisch. Er suchte mit seiner Frau Crahn in dessen Haus auf. Dieser stritt zunächst ab, das die Perle etwas mit ihm zu tun hätte. Doch im Verlauf des Gesprächs forderte Seealee das Kügelchen zurück, das Crahn noch immer in der Hand hielt. Als er die Faust öffnete, lagen plötzlich zwei Perlen darin. Er ließt nach einiger Konzentration eine dritte Perle erscheinen. Nun wurde Crahn gesprächiger. Er übergab dem Planetar eine Dose mit Hunderten der kleinen Glitzerperlen. Nun hatte Gareen genügend Proben für weitreichendere Experimente zur Verfügung. (Atlan 761)

Dhota verlangte von ihr, eine Perle einem der körperlich Verformten einzupflanzen. Der Patient erholte sich nach kurzer Zeit. Die Schwellungen des Körpers bildeten sich zurück. Die drei Daila verließen das Krankenzimmer. Ein ausgelöster Alarm rief sie zurück. Das Bett war leer, der Kranke verschwunden. (Atlan 761)

Der von Dhota abgesetzte Notruf wurde auf Aklard sehr ernst genommen. Die STERNSCHNUPPE erhielt den Auftrag, auf Rawanor nach dem Rechten zu sehen. Als Unterstützung hatten Atlan, Chipol und Mrothyr die dailanischen Mutanten Warlekaan Mextos, Jaara Senglar und Dasta Nyor mitgenommen. (Atlan 761)

Erste Eindrücke

Auf dem Raumhafen von Rawargh wurden sie von Dhota und Seealee erwartet und mit einem Gleiter zum Amtssitz des Planetars geflogen. Bereits während des Fluges machte sich Atlan erste Gedanken. Ihm fiel der etwas heruntergekommene Zustand der Stadt auf, ebenso die resignierenden und verdrossen dreinblickenden Bewohner. Jaara Senglar bestätigte den Eindruck des Arkoniden. Die Daila von Rawanor waren völlig entmutigt und hätten sich am liebsten in einem Winkel verkrochen, bis alles vorbei war. Alles war ihnen egal, sie sehnten sich nur nach Ruhe. Eine Beeinflussung konnte die Telepathin jedoch nicht feststellen. (Atlan 761)

Atlan erfuhr, dass alle körperlich veränderten Daila mit den Glasperlen behandelt worden waren. Die Hoffnung, dass die nach der Behandlung Verschwundenen einige Zeit später wieder auftauchten, wie auch bei Crahn geschehen, hatte sich bisher nicht erfüllt. Die von den Verschwundenen ausgeschiedenen Perlen waren gesammelt worden. Dhota berichtete, dass die Absonderung der Perlen aufgehört hatte, als die STERNSCHNUPPE im System der Sonne Sytt materialisiert war. (Atlan 761)

Als der Behälter mit den Perlen geöffnet wurde, schoss eine Fontäne aus Glitzerperlen daraus hoch und breitete sich im Raum aus. Chaos brach aus. Dhota und seine Frau prallten zusammen und stürzten zu Boden. Chipol warf sich auf Jaara, um sie zu schützen. Mextos und Dasta Nyor schlugen um sich, als wollten sie einen Mückenschwarm vertreiben. Mrothyr zog seine Waffe. Die Perlen konzentrierten sich auf die drei Mutanten. Bevor sie deren Körper berührten, zerplatzten sie. Anscheinend waren die Kügelchen leer. Doch Warlekaan Mextos, Jaara Senglar und Dasta Nyor wälzten sich schreiend auf dem Boden. Etwas schien in sie eingedrungen zu sein. Nach etwa 30 Sekunden wurde es still. Die Mutanten erhoben sich. Die Perlen bedeckten als feiner blauer Glasstaub den Boden. Warlekaan meinte, etwas Psionisches gespürt zu haben, das in ihn eindringen wollte. Doch es schien alles normal zu sein. Atlan war sich sicher, dass der Unsichtbare zum entscheidenden Schlag ausholen würde. (Atlan 761)

Ablehnung

Atlan und seine Gefährten logierten in der Residenz des Planetars Dhota. Doch die Fremden wurden nicht von allen Bewohnern willkommen geheißen. Es kam zu Demonstrationen. Eine feindselige Stimmung griff um sich. Dhota verteidigte die Anwesenheit Atlans und seiner Gefährten. (Atlan 762)

Als zweifelsfrei feststand, dass EVOLO hinter den eigenartigen Phänomen auf Rawanor stand, verließ die STERNSCHNUPPE diese Kolonialwelt der Daila wieder. (Atlan 762)

Rebellendasein

Im Juni 3820 war der Planetar gezwungen, in den Untergrund zu gehen. Die Stahlmänner der Hyptons hatten die Macht auf Rawanor übernommen. (Atlan 784)

Der Rawanorer und seine schwangere Frau Sealee lebten seitdem in einer Höhle. Überraschend kam Crahn zu Besuch, der sich offiziell den Hyptons und ihren Robotern unterworfen hatte. Der einstige Stellvertreter des Planetars wollte verhindern, dass unorganisierte Jugendliche Sabotageakte verübten, die im Endeffekt den Rawanorern selbst schaden würden. (Atlan 784)

Die Nachricht, dass die Hyptons auch den Planeten Glonth II eingenommen hatten, schockierte Dhorta und Sealee. Crahn brachte jenes Raumschiff ins Spiel, das dem amtierenden Planetar zur Verfügung stand. Dhota und Sealee erklärten sich bereit, mit dem Schiff nach Aklard zu fliegen, um das Serum gegen das Glonth-Syndrom zu organisieren. Crahn übergab dem Planetar noch einen Strahler, ehe sie aufbrachen. (Atlan 784)

Das Schiff

Beim Regierungsgebäude befand sich der Eingang zu einem unterirdischen Hangar, in dem das Raumschiff des Planetars stand. Ein Roboter der Hyptons sicherte den Zugang. Über einen Lüftungsschacht gelangte Dhota in einen nach unten führenden Schacht. Er war gezwungen, sich mit den Füßen abzustützen, um den 50 Meter tiefen Schacht zu überwinden. Sealee folgte ihm und ließ ein Seil herunter, was den restlichen Abstieg deutlich erleichterte. Dhota benötigte einige Zeit, um ein Drahtnetz zu überwinden, das den Zugang zum ersten Raum des Hangars verschloss. Bevor das Netz auf den Boden stürzen konnte, fing es der Planetar auf. Im nächsten Raum wartete ein Wachroboter. Die sich auf breiten Hartgummiwalzen bewegende Maschine brauchte zu lange, um ihre Waffen auf den Eindringling zu richten. Mit einem Sprung setzte Dhota über die Maschine hinweg und bearbeitete im nächsten Moment eine Tastatur, wo er den Deaktivierungskode für den Roboter eintippte. Sealee stieß einen Schrei aus und überforderte damit den Wachroboter in seiner Entscheidung, welchem Gegner er sich zuerst zuwenden sollte. Das verschaffte Dhota Zeit und die Maschine wurde stillgelegt. (Atlan 784)

Flucht von Rawanor

Von dem Terminal aus konnte Dhota die gesamte Anlage desaktivieren. Doch durch einen Tippfehler löste er einen Alarm auf der Oberfläche aus. Dhota und Sealee beeilten sich, an Bord des kleinen, etwa 30 Meter langen Schiffes zu gelangen, dessen Maschinen kurze Hyperraumsprünge erlaubten. Die eingebaute Strahlenkanone war hauptsächlich für die Abwehr von Meteoren gedacht. Als sich die Abdeckung des Hangars öffnete, wurden sieben Stahlmänner sichtbar, Sealee feuerte sofort mit der Bordkanone und konnte zwei Roboter zerstören. Während das Schiff mit Vollschub eine Kante der Ausflugöffnung streifte und etwas aus dem Kurs geriet, explodierte ein weiterer Stahlmann unter dem Beschuss von Sealee. Das Schiff gewann an Höhe und verließ damit die Reichweite der Roboter. Ein Raumschiff der Hyptons verfolgte die beiden Rawanorer. Ein Hyperraummanöver brachte das kleine Schiff in den Bereich einer roten Sonne. Die Hyptons schienen die Spur verloren zu haben. Dhota und Sealee waren ziemlich mitgenommen von den Strapazen des Sprungs. Die Maschinen des Schiffes benötigten nun einige Zeit, um sich wieder aufzuladen. Sealee bemerkte eine deutliche Zunahme der Geschwindigkeit. Ein Neutronenstern, der die sterbende rote Sonne begleitete, zog das Schiff mit unwiderstehlicher Gewalt an. Dhota wollte den Neutronenstern dazu nutzen, um die Aggregate des Schiffes schneller aufzuladen. Zur Ablenkung und um die Spannung abzubauen, unterhielten sich Dhota und seine Frau über den Namen des erwarteten Nachwuchses. Der Planetar schlug »Erna« vor, was Sealees Zustimmung gewann. (Atlan 784)

Das Schiff begann zu vibrieren und zu schwingen. Diese niederfrequenten Schwingungen sorgten für Magenbeschwerden und Zähneklappern. Als das Schiff in den Hyperraum eintauchte, kam es zu optischen und kausalen Phänomenen. Blitze zuckten durch den Körper, die Rematerialisierung schien einige Zeit in Anspruch zu nehmen. Das Schiff kam im Hasdarth-System an und wurde von zahlreichen Raumschiffen umringt. Dhota stellte fest, dass nur noch die Lebenserhaltungssysteme funktionierten. (Atlan 784)

Flottenaufgebot

Ein dailanischer Kommandant meldete sich per Funk und forderte den Planetar auf, aus diesem Gebiet schleunigst zu verschwinden. Dhota äußerte den Wunsch, von einem der Schiffe an Bord genommen zu werden. Als sich ein Schiff näherte, verließen die beiden Rawanorer in Raumanzügen ihr wrackes Schiff und setzten zu dem unbekannten Raumschiff über. Noch bevor sie durch eine Luke in das Innere klettern konnten, sahen sie grell aufblitzende Punkte im näheren Weltraum – die Abbilder einer Raumschlacht, die bereits vor einigen Stunden stattgefunden hatte. Sealee und Dhota wurden zu dem Kommandanten des Schiffes gebracht. Der Funk und die positronischen Einrichtungen der mehr als 100.000 Einheiten starken Flotte im Hasdarth-System waren durch einen Hypermagnetischen Puls schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Die großen Kampfschiffe waren nur noch bedingt einsatzfähig, die Besatzungen der mittleren und kleinen Schiffe verfügten nur über geringe Kampferfahrung und die Bewaffnung der Handelsschiffe war nur äußerst gering. Der Rest setzte sich aus Yachten, Privatraumschiffen, Transportern und Erzfrachtern zusammen. (Atlan 784)

Diesen Schiffen stand die gesamte Invasionsflotte der Hyptons gegenüber, bestehend aus mehr als 6000 schweren und schwersten Einheiten, die von unzähligen kleinen Aufklärern und Erkundern begleitet werden. Diese Schiffe näherten sich langsam den Daila. Auffallend war, dass kampfunfähige Schiffe, Beiboote und Wracks von den Hyptons nicht bedrängt wurden, sondern durch deren Reihen treiben konnten. Sealee hatte die Idee, mit einem unbewaffneten Beiboot die Linien der Hyptons zu durchbrechen. Der Kommandant lehnte einen derartigen großmaßstäblichen Fluchtversuch kategorisch ab. Die beiden Rawanorer verließen an Bord eines Beibootes das dailanische Schiff. (Atlan 784)

Dhota und Sealee beobachteten die Ankunft einer neuen Flotte. Diese Schiffe gruppierten sich zu den Hypton-Einheiten. Schimmernde Fäden breiteten sich zwischen diesen Schiffen aus. Die Hyptons wendeten sich gegen die Neuankömmlinge. Die Daila stießen sofort in die Lücken der Umklammerung vor. Ein weißlicher Nebel bildete sich, drang in die großen Hypton-Schiffe ein und ließ sie verschwinden. Die Traykon-Schiffe stießen in die Lücken hinein und rissen sie weiter auf. Der Nebel entwickelte sich zu einem Psi-Sturm. Die Robotarmada der Hyptons wurde in nur wenigen Stunden vernichtend geschlagen. Das nächste Ziel des Nebels und der Traykon-Schiffe waren die von den Hyptons besetzten Planeten. Rawanor und Cairon konnten befreit werden. (Atlan 784)

Quellen

Atlan 761, Atlan 762, Atlan 784

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«