Merota, Ermigoa: Unterschied zwischen den Versionen
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Von ihr blieb nur ein mit einem Edelstein besetzter Armreif, den Atlan nach [[Gäa]] mitnahm. Erst hundert Jahre später wurde bei einer [[Holo]]aufnahme entdeckt, dass es sich bei dem Schmuckstein des im [[Terra-Lemur-Museum]]s auf Gäa aufbewahrten Armreifs um einen [[Speicherkristall]] handelte. Es gelang jedoch nur, Bruchteile der aufgeprägten Dateien zu entschlüsseln – das so genannte [[Selaron-Fragment]]. <small>([[Quelle:AO11|Centauri 11]])</small> | |||
==Quellen== | ==Quellen== |
Version vom 17. Juli 2024, 05:17 Uhr
Ermigoa Merota war die Tochter von Ermia und Selaron Merota und die Schwester von Mirona Thetin. Die Lemurerin wurde circa 25.000 BC (unterschiedliche Quellenangaben) auf Tamanium geboren, wenige Tage vor Mirona Thetin. (PR-TB 288)
Erscheinungsbild
Ermigoa war eine typische Lemurerin und wurde als bildschön beschrieben. Sie hatte dunkle Haare, große dunkle Augen und volle, sinnliche Lippen.
Charakterisierung
Sie wurde als intelligent und umgänglich charakterisiert, verstand sich aber als Kind und Heranwachsende überhaupt nicht mit ihrer Halbschwester. (PR-TB 288)
In der Zeit ihrer Isolation auf Peschnath wurde sie zunehmend geistig labil. Als Unsterbliche war ihr das Mitgefühl für Sterbliche abhandengekommen.
- Zitat: » ... Es waren Sterbliche und bei der ohnehin kurzen Lebensspanne von Sterblichen ist es unerheblich, ob der Eintritt des Todes durch Fremdeinwirkung etwas vorverlegt wird‹, entgegnete Ermigoa ungerührt. ... « (PR 683)
Die Einsamkeit in der ausschließlichen Gegenwart von Duplos ließ sie keinem nicht künstlich erzeugten Lebewesen mehr vertrauen.
- Zitat: » ... Alle Männer sind Lügner! Nur Duplos kann man vertrauen, denn ihnen wird bei der Duplizierung Gehorsam eingeimpft. ... « (PR 683)
Geschichte
Sie erhielt im Alter von 28 Jahren von ihrem Vater einen Zellaktivator. Nach dem Tode von Agaia Thetin flohen sie und ihr Vater vor dem Zugriff Mirona Thetins über den Zeittransmitter Lemuria (Vario) in die Zeit des lemurisch-halutischen Krieges. Selaron und Ermigoa beeinflussten dort in Tarnexistenzen die lemurische Geschichte. (PR-TB 288, PR 2368, Traversan 12, Centauri 11)
Shurya Atorem
Während des Krieges agierte sie als Shurya Atorem, Tochter des lemurischen Chefwissenschaftlers und Hohen Tamrates Noral Atorem, der Tarnexistenz ihres Vaters Selaron Merota. Während des Großen Vernichtungsschlags rettete Shurya Atorem den zwölfjährigen Zeut-Ellwen Nevus Mercova-Ban vor dem Tod. Sie brachte ihn über einen Großtransmitter nach Lemur in Sicherheit. Dort verschwand sie spurlos. (Centauri 11)
Sie traf den 19 Jahre alten Zeut-Ellwen auf Lemur wieder. Dieser war inzwischen ein Assistent ihres Vaters. Tamrat Nevus Mercova-Ban verliebte sich unsterblich in sie, kam jedoch nicht mit ihr zusammen. Shurya nannte ihn »Kleiner« und steckte damit die Grenze ab, die er bei seinen Annäherungsversuchen nicht überschreiten durfte. Sie akzeptierte ihn jedoch als exzellenten Wissenschaftler. Shurya sorgte dafür, dass er eine Beziehung mit Naglyna Vunar einging. (Centauri 11)
Als im Jahre 50.025 BC eine lemurische Flotte von 22.000 Raumschiffen beim Transport von dem Nysoor-Sonnenfünfeck (Gercksvira) nach Tanta III (Kahalo) verlorenging, wurde sie von Selaron Merota nach Gercksvira geschickt, um die Angelegenheit zu untersuchen. (PR 683, Centauri 11)
Traversan
Weit später - im Jahre 42.125 BC - versuchten Selaron und Ermigoa, die Zeitstation Regnal-Ortons, des Faktor VII der Meister der Insel, in der Yssods-Wüste auf Traversan zu benutzen. Nachdem sie von der auf Stand-By geschalteten Schaltung Sternentau in die Vergangenheit gerissen wurden, gelang es ihnen erst beim Stopp der Reise durch den Zeitläufer der Takerer, die Rückkehrschaltung zu aktivieren, wobei die Automatik beschädigt wurde. Nach ihrer Rückkehr hüllten sie die Zeitstation in ein schwaches Labilfeld, das auf einer modifizierten Nullfeldbasis, ähnlich dem Antitemporalen Gezeitenfeld, beruhte. Damit entrückten sie die Station für 47.000 Jahre aus dem Standarduniversum. (Traversan 12)
Gercksvira
6050 BC
Im Jahre 6050 BC entdeckte der Tefroder Kalago auf der Suche nach einem Weg in die Zweite Galaxis den Gercksvira-Sonnentransmitter. Wochenlang beobachtete er den Raumschiffsverkehr, bis er sich entschloss, in einer ruhigen Phase mit der SAMUR auf Peschnath zu landen, dem einzigen Planeten der fünften blauen Sonne. Dort begegnete er Ermigoa Merota, in die er sich verliebte und deren Vertrauen er gewann. Sie erzählte ihm, dass sie sich nur gelegentlich auf Peschnath aufhielte; aber sie befürchtete, dass sie eines Tages für immer hier bleiben müsse. Merota verriet ihm sogar das Geheimnis der Zellaktivatoren, die ihr Vater für die Meister der Insel gebaut hatte. Sie selbst trug auch einen. Das Wissen dafür hatte er von Wesen, die »länger als die Sonne« lebten – und die man in der Zweiten Galaxis in einem Sonnensystem mit 43 Planeten finden könne. In der Absicht, die Unsterblichkeit zu erringen, brach er mit der SAMUR auf und vergaß Ermigoa Merota. (PR 1572 E, Kap. 11)
3460
Ermigoa Merota lebte im Jahre 3460 auf dem Planeten Peschnath im Gercksvirasystem allein mit einigen Duplos, die sie mit einem Multiduplikator geschaffen hatte. Sie nannte sich auch das Gespenst von Peschnath. (PR 683 E, Kap. 3)
Ebenso wie Mirona Thetin übte sie eine große Anziehungskraft auf Atlan aus. Dennoch war ihre Zusammenkunft auf Peschnath von gegenseitigem Misstrauen geprägt. Merota konnte nach der langen Einsamkeit der Liebe Atlans keinen Glauben schenken. Stattdessen stellte sie den Terranern ein Ultimatum, binnen vierundzwanzig Stunden den Planeten zu verlassen, und wollte Hunderte von Duplos des Arkoniden als ihre Liebhaber erstellen. Als Powlor Ortokur und Neryman Tulocky in die lemurischen Anlagen eindrangen, verlor sie die Nerven und ihr Verstand verwirrte sich zusehends. Sie zerstörte die KIZZOG. Sie versuchte, Duplos von sich selbst zu schaffen, musste aber zu ihrem Entsetzen erkennen, dass der Multiduplikator den Zellaktivator nicht duplizierte. Ihre Ebenbilder zerfielen in Minutenfrist zu Staub. Ermigoa Merota riss ihren Zellaktivator ab und zerstrahlte ihn mit ihrem Desintegrator. Wie Mirona Thetin über tausend Jahre zuvor starb sie in Atlans Armen und zerfiel zu Staub. (PR 683)
- Anmerkung: Es muss also eine Atomschablone von ihr existiert haben. Über deren Verbleib ist nichts bekannt.
Von ihr blieb nur ein mit einem Edelstein besetzter Armreif, den Atlan nach Gäa mitnahm. Erst hundert Jahre später wurde bei einer Holoaufnahme entdeckt, dass es sich bei dem Schmuckstein des im Terra-Lemur-Museums auf Gäa aufbewahrten Armreifs um einen Speicherkristall handelte. Es gelang jedoch nur, Bruchteile der aufgeprägten Dateien zu entschlüsseln – das so genannte Selaron-Fragment. (Centauri 11)
Quellen
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