Flangkort, Possert Egk: Unterschied zwischen den Versionen
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Flangkorts Überlegungen schlossen andere Sternenvölker mit ein. Er wollte verhindern, dass auch diese den Zustand der Vollkommenheit anstrebten und damit in ihr Unglück liefen. Der Biophysiker ging nun noch einen Schritt weiter. Er entführte 21 der insgesamt 35 Mitglieder des Regierenden Wissenschaftsrats und entnahm ihnen Proben aus dem Rückenmark. Aus den Proben begann er, [[Ur-Gen]]e zu extrahieren. Zwei Tage später entließ Flangkort, der noch immer unerkannt sein Spiel treiben konnte, die Entführten wieder in die Freiheit. Nun war es Zeit für den dritten Anschlag, obwohl sich in ihm alles dagegen sträubte. Er ließ [[Subra, Gernok Egk|Gernok Egk Subra]] eine Nachricht zukommen, in der er vor der Zerstörung eines wichtigen Gebäudes warnte. Das Allgemeine Rechenzentrum war Ziel der Aktion. Durch die Detonation zahlreicher kleiner Sprengkörper verging das Rechenzentrum in einer atomaren Explosion, bei der vier Bernaler den Tod fanden. | Flangkorts Überlegungen schlossen andere Sternenvölker mit ein. Er wollte verhindern, dass auch diese den Zustand der Vollkommenheit anstrebten und damit in ihr Unglück liefen. Der Biophysiker ging nun noch einen Schritt weiter. Er entführte 21 der insgesamt 35 Mitglieder des Regierenden Wissenschaftsrats und entnahm ihnen Proben aus dem Rückenmark. Aus den Proben begann er, [[Ur-Gen]]e zu extrahieren. Zwei Tage später entließ Flangkort, der noch immer unerkannt sein Spiel treiben konnte, die Entführten wieder in die Freiheit. Nun war es Zeit für den dritten Anschlag, obwohl sich in ihm alles dagegen sträubte. Er ließ [[Subra, Gernok Egk|Gernok Egk Subra]] eine Nachricht zukommen, in der er vor der Zerstörung eines wichtigen Gebäudes warnte. Das Allgemeine Rechenzentrum war Ziel der Aktion. Durch die Detonation zahlreicher kleiner Sprengkörper verging das Rechenzentrum in einer atomaren Explosion, bei der vier Bernaler den Tod fanden. | ||
Flangkorts Gefährtin [[Sangtru, Poola|Poola Sangtru]] äußerte bei einer Unterredung mit [[Napral Egk Simenk]] und Gernok Egk Subra den Verdacht, dass nur Possert Egk Flangkort für die Anschläge in Frage kommen könne. Simenk und Subra überraschten den Biophysiker bei der Herstellung der Ur-Gene. Flangkort wurde vor Gericht gestellt. Der Namenszusatz »Egk« wurde ihm aberkannt. Der Biophysiker war geständig und warnte die Öffentlichkeit neuerlich vor der drohenden Gefahr. Durch den Übertritt in das von ihm so genannte [[Zeitflimmern]] würde das Volk der Bernaler von der kosmischen Bühne verschwinden. Im übergeordneten Kontinuum würden sie ziellos umherirren und nicht einmal ihre Umgebung wahrnehmen können. | Flangkorts Gefährtin [[Sangtru, Poola|Poola Sangtru]] äußerte bei einer Unterredung mit [[Simenk, Napral Egk|Napral Egk Simenk]] und Gernok Egk Subra den Verdacht, dass nur Possert Egk Flangkort für die Anschläge in Frage kommen könne. Simenk und Subra überraschten den Biophysiker bei der Herstellung der Ur-Gene. Flangkort wurde vor Gericht gestellt. Der Namenszusatz »Egk« wurde ihm aberkannt. Der Biophysiker war geständig und warnte die Öffentlichkeit neuerlich vor der drohenden Gefahr. Durch den Übertritt in das von ihm so genannte [[Zeitflimmern]] würde das Volk der Bernaler von der kosmischen Bühne verschwinden. Im übergeordneten Kontinuum würden sie ziellos umherirren und nicht einmal ihre Umgebung wahrnehmen können. | ||
Possert Flangkort wurde ins [[Krankenland]] gebracht, wo er auf [[Timpeh]] traf. Durch den Genuss von [[Tedoh-Apfel|Tedoh-Äpfeln]] wurde er von lebensbedrohenden Fieberschüben heimgesucht. Doch Timpeh hielt sich an die Anweisungen, die ihm der Wissenschaftler erteilt hatte und kühlte dessen Körper mit kaltem Wasser. Auf diese Weise wurden Mikroorganismen, die von den Behörden im Körper platziert worden waren und elektromagnetische Strahlung emittierten, unschädlich gemacht, so dass Flangkort bei der Flucht aus dem Krankenland nicht mehr [[Ortung|geortet]] werden konnte. Auch Timpeh musste sich der Prozedur unterziehen. | Possert Flangkort wurde ins [[Krankenland]] gebracht, wo er auf [[Timpeh]] traf. Durch den Genuss von [[Tedoh-Apfel|Tedoh-Äpfeln]] wurde er von lebensbedrohenden Fieberschüben heimgesucht. Doch Timpeh hielt sich an die Anweisungen, die ihm der Wissenschaftler erteilt hatte und kühlte dessen Körper mit kaltem Wasser. Auf diese Weise wurden Mikroorganismen, die von den Behörden im Körper platziert worden waren und elektromagnetische Strahlung emittierten, unschädlich gemacht, so dass Flangkort bei der Flucht aus dem Krankenland nicht mehr [[Ortung|geortet]] werden konnte. Auch Timpeh musste sich der Prozedur unterziehen. |
Version vom 5. Mai 2021, 17:27 Uhr
Der Bernaler Possert Egk Flangkort war Biophysiker. Der Zusatz »Egk« in seinem Namen wies ihn als Mitglied der Regierung des Planeten Toulminth aus.
Geschichte
Durch seine beruflichen Forschungen kam er zu der Erkenntnis, dass sich das Volk der Bernaler dem Zustand der Vollkommenheit näherte und dann in ein übergeordnetes Kontinuum wechseln würde. Doch er bezweifelte, dass die Bernaler dort glücklicher sein würden als auf Toulminth. So versuchte er, dieser Entwicklung gegenzusteuern. Die Bernaler sollten nur beinahe die Vollkommenheit erreichen und kurz vor dem Ziel in ihrem Entwicklungsstand verharren.
Nach einem Experiment, bei dem Sagnin Lorafa in ein übergeordnetes Kontinuum verschwand, wurde er des Mordes angeklagt, vom Gericht aber freigesprochen, da sich Lorafa freiwillig gemeldet hatte und Flangkort mit dem Ausgang des Versuchs in dieser Form nicht gerechnet hatte.
Um den Zustand der Vollkommenheit zu verhindern, sah sich Flangkort gezwungen, zu drastischen Maßnahmen zu greifen. Er zerstörte mit einer der wenigen noch existierenden Strahlwaffen den Kontrollroboter eines Wasserpumpwerks. In die Wasserversorgung schleuste er eine winzige Sporenkultur ein, der 62 Millionen Bernaler zum Opfer fielen. Sie erkrankten, wurden bewusstlos und verspürten zwei Tage lang Übelkeit. Von den Ärzten wurden die Mikroorganismen bald entdeckt und unschädlich gemacht. Das Pumpenwerk wurde als Ausgangspunkt der Epidemie identifiziert. Der zerstörte Roboter wurde gefunden. Der wahnsinnige Attentäter musste so schnell wie möglich gefunden werden.
Flangkorts Überlegungen schlossen andere Sternenvölker mit ein. Er wollte verhindern, dass auch diese den Zustand der Vollkommenheit anstrebten und damit in ihr Unglück liefen. Der Biophysiker ging nun noch einen Schritt weiter. Er entführte 21 der insgesamt 35 Mitglieder des Regierenden Wissenschaftsrats und entnahm ihnen Proben aus dem Rückenmark. Aus den Proben begann er, Ur-Gene zu extrahieren. Zwei Tage später entließ Flangkort, der noch immer unerkannt sein Spiel treiben konnte, die Entführten wieder in die Freiheit. Nun war es Zeit für den dritten Anschlag, obwohl sich in ihm alles dagegen sträubte. Er ließ Gernok Egk Subra eine Nachricht zukommen, in der er vor der Zerstörung eines wichtigen Gebäudes warnte. Das Allgemeine Rechenzentrum war Ziel der Aktion. Durch die Detonation zahlreicher kleiner Sprengkörper verging das Rechenzentrum in einer atomaren Explosion, bei der vier Bernaler den Tod fanden.
Flangkorts Gefährtin Poola Sangtru äußerte bei einer Unterredung mit Napral Egk Simenk und Gernok Egk Subra den Verdacht, dass nur Possert Egk Flangkort für die Anschläge in Frage kommen könne. Simenk und Subra überraschten den Biophysiker bei der Herstellung der Ur-Gene. Flangkort wurde vor Gericht gestellt. Der Namenszusatz »Egk« wurde ihm aberkannt. Der Biophysiker war geständig und warnte die Öffentlichkeit neuerlich vor der drohenden Gefahr. Durch den Übertritt in das von ihm so genannte Zeitflimmern würde das Volk der Bernaler von der kosmischen Bühne verschwinden. Im übergeordneten Kontinuum würden sie ziellos umherirren und nicht einmal ihre Umgebung wahrnehmen können.
Possert Flangkort wurde ins Krankenland gebracht, wo er auf Timpeh traf. Durch den Genuss von Tedoh-Äpfeln wurde er von lebensbedrohenden Fieberschüben heimgesucht. Doch Timpeh hielt sich an die Anweisungen, die ihm der Wissenschaftler erteilt hatte und kühlte dessen Körper mit kaltem Wasser. Auf diese Weise wurden Mikroorganismen, die von den Behörden im Körper platziert worden waren und elektromagnetische Strahlung emittierten, unschädlich gemacht, so dass Flangkort bei der Flucht aus dem Krankenland nicht mehr geortet werden konnte. Auch Timpeh musste sich der Prozedur unterziehen.
Trotz der Warnungen näherte sich das Volk der Bernaler erneut dem Zustand der Vollkommenheit. Die Zeit drängte, um wenigstens die Ur-Gene ihrer Bestimmung zuzuführen, bevor die Bernaler den Schritt über die Schwelle zum Nichts machen würden. Flangkort und Timpeh stahlen auf dem Raumhafen eines der dort liegenden Robotraumschiffe und brachten die Ur-Gene in kleinen Kapseln an Bord. Die beiden Bernaler im Kontrollturm wurden mit Waffengewalt gezwungen, das Robotschiff zu starten. Flangkort setzte Timpeh in einem öden Landstrich ab. Kurz bevor er von Ordnungskräften ergriffen werden konnte, begann das Verschwinden der Bernaler im Zeitflimmern. Ein verlassener Planet blieb zurück.
Possert Flangkort war einer der letzten Bernaler, die vom Zeitflimmern erfasst wurden und spurlos verschwanden.
Anfang März des Jahres 2843 kam Possert Egk Flangkort zu der Ansicht, dass die beiden mit Ur-Genen in Berührung gekommenen Terraner Bilfnei Gloddus und Lelle Salgouz nicht würdig waren, mit dem übermittelten Wissen der Bernaler ausgestattet zu werden. Die Bewohner der Milchstraße waren noch längst nicht so weit, mit diesen Kenntnissen sorgsam umzugehen. So entschlossen sich die Zeitnomaden, die Ur-Gene zu neutralisieren. Flangkort und seine Artgenossen wollten auch jegliche Kontaktaufnahme mit dem Normalraum verhindern. Die Bernaler würden so lange im Zeitflimmern allein umhertreiben, bis es auch einem anderen Volk gelang, die Schwelle zu überschreiten und Kontakt aufzunehmen.
Quellen
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