Arresum: Unterschied zwischen den Versionen
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Geschützt sind nur Unsterbliche wie die [[Zellaktivatorchip]]träger und die durch den Symbionten [[Kibb]] unsterbliche Ayindi [[Moira]]. [[Konzept]]e und [[Nocturnen]] sind ebenfalls nicht der 50-Tages-Frist unterworfen. Im August des Jahres [[1289 NGZ]] wechselten die [[Ennox]] ebenfalls ins Arresum. Auch hier scheint die 50-Tages-Frist außer Kraft gesetzt zu sein. <small>([[Quelle:PR1702|PR 1702]], [[Quelle:PR1872|PR 1872]])</small> | Geschützt sind nur Unsterbliche wie die [[Zellaktivatorchip]]träger und die durch den Symbionten [[Kibb]] unsterbliche Ayindi [[Moira]]. [[Konzept]]e und [[Nocturnen]] sind ebenfalls nicht der 50-Tages-Frist unterworfen. Im August des Jahres [[1289 NGZ]] wechselten die [[Ennox]] ebenfalls ins Arresum. Auch hier scheint die 50-Tages-Frist außer Kraft gesetzt zu sein. <small>([[Perrypedia:Quelle:PR1702|PR 1702]], [[Perrypedia:Quelle:PR1872|PR 1872]])</small> | ||
Als die [[ODIN]] im November [[1216 NGZ]] auf dem [[Planet]]en [[Thyssan]] abstürzte, machten die Überlebenden [[Galaktiker]] das erste Mal mit dem Problem der 50-Tages-Frist Bekanntschaft. Die Krankheitserscheinungen wurden von der Besatzung der ODIN ''Thyssan-Pest'' genannt und zuerst der kristallinen Umwelt Thyssans zugeschrieben. <small>([[Quelle:PR1703|PR 1703]], [[Quelle:PR1705|PR 1705]])</small> | Als die [[ODIN]] im November [[1216 NGZ]] auf dem [[Planet]]en [[Thyssan]] abstürzte, machten die Überlebenden [[Galaktiker]] das erste Mal mit dem Problem der 50-Tages-Frist Bekanntschaft. Die Krankheitserscheinungen wurden von der Besatzung der ODIN ''Thyssan-Pest'' genannt und zuerst der kristallinen Umwelt Thyssans zugeschrieben. <small>([[Perrypedia:Quelle:PR1703|PR 1703]], [[Perrypedia:Quelle:PR1705|PR 1705]])</small> | ||
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Version vom 4. Dezember 2018, 18:01 Uhr
Das Arresum ist die so genannte »negative Seite« des Standarduniversums (die »positive«, also »unsere« Seite wird von den Ayindi Parresum genannt).
Weite Bereiche des Arresums wurden von der Abruse vereinnahmt und in lebensfeindliche Bereiche verwandelt.
Übersicht
Die beiden Seiten verhalten sich wie ein vierdimensionales Möbiusband, das heißt, sie bilden ein Ganzes, auch wenn sie getrennt sind. Dabei können sich die beiden Seiten auch gegenseitig beeinflussen, so ist zum Beispiel dort, wo sich im Arresum ein Leerraum befindet, im Parresum ein Galaxienhaufen und umgekehrt. Im extremsten Fall trifft dies auf die Große Leere zu, der im Arresum eine gigantische Anzahl an Galaxien gegenüber steht.
Anmerkung: Der Vergleich mit den zwei Seiten eines Möbiusbandes ist ziemlich gewagt, da ein Möbiusband sich gerade dadurch auszeichnet, dass es nur eine Seite hat. |
Galaxien des Arresums
50-Tages-Frist
Der Aufenthalt auf der jeweils anderen Seite des Universums (Arresum oder Parresum) führt spätestens nach 50 Tagen zum Tod. Abhängig vom Lebewesen und dessen Konstitution zeigen sich erste Krankheitserscheinungen schon nach 45 Tagen Aufenthalt. Sie kündigen sich durch kurzzeitige Nervenlähmungen an, enden mit dem Totalausfall innerer Organe und führen damit zum Tod des Lebewesens. (PR 1705)
Geschützt sind nur Unsterbliche wie die Zellaktivatorchipträger und die durch den Symbionten Kibb unsterbliche Ayindi Moira. Konzepte und Nocturnen sind ebenfalls nicht der 50-Tages-Frist unterworfen. Im August des Jahres 1289 NGZ wechselten die Ennox ebenfalls ins Arresum. Auch hier scheint die 50-Tages-Frist außer Kraft gesetzt zu sein. (PR 1702, PR 1872)
Als die ODIN im November 1216 NGZ auf dem Planeten Thyssan abstürzte, machten die Überlebenden Galaktiker das erste Mal mit dem Problem der 50-Tages-Frist Bekanntschaft. Die Krankheitserscheinungen wurden von der Besatzung der ODIN Thyssan-Pest genannt und zuerst der kristallinen Umwelt Thyssans zugeschrieben. (PR 1703, PR 1705)
Geschichte
Die Galaktiker erfahren von der „zweitseitigen“ Struktur des Universums, als sie an der Großen Leere auf die Ayindi Moira und im Lauf der sich daraus entwickelnden Geschehnisse auch auf die des Universums stoßen. Dort war die Abruse aus On-Quanten und Noon-Quanten entstanden, die Dosorom, einer der Sieben Mächtigen im Arresum, manipuliert hatte.
Anmerkung: Interessanterweise hatten schon lange vorher im Jahr 2404 n. Chr. Tako Kakuta und die Woolver-Zwillinge einen Eindruck von dieser Gestalt des Universums gewonnen, als sie auf Kahalo in die Falle eines Raum-Zeit-Transmitters gerieten und anscheinend vom Hyperraum aus einen „Blick“ auf das Universum hatten. (PR 269, 4. Aufl., S. 22) |
Ayindi und Barrayd waren aus der von dem Mächtigen Batalik freigesetzten Biophore entstanden. Ein legendäres Urvolk des Arresums hatte sich vor langer Zeit selbst ausgelöscht.
Seit mindestens 4.000.000 Jahren kämpften die Ayindi gegen das Vordringen der Abruse. Vor zwei Millionen Jahren versuchten sie, bedrängt von der Abruse, in das Parresum zu flüchten, wurden aber durch den Ritter der Tiefe Quidor von Tanxtuunra und wegen einer Besonderheit zurückgedrängt, die für alle Lebewesen gilt: Der Aufenthalt auf der jeweils anderen Seite des Universums führt innerhalb von 50 Tagen zum Tod. Seit dieser Zeit versuchte das Bündnis von Tanxtuunra die Grenze zwischen Arresum und Parresum an der Großen Leere zu bewachen.
Durch die Sampler-Planeten am Rand der Großen Leere war es möglich, aus dem Parresum in das Arresum zu wechseln, was Perry Rhodan auf der Expedition zur Großen Leere durch die Hilfe Moiras und der Spindelwesen auch gelang. Es stellte sich heraus, dass die lebensfeindliche Strahlung der Abruse auf Leben aus dem Parresum nicht wirkt. Letztendlich gelang es den Expeditionsteilnehmern, das Zentrum der Abruse zu finden und zu zerstören, so dass sich die Abruse nicht weiter ausdehnen konnte.
Später ließ ES die bei dem Sturz durch den Schlund aufgenommenen Aphilie-Terraner als Konzepte frei, deren besondere Ausstrahlung die Abruse-Kristalle auflöste und so langsam den Weg für die Ayindi und Barrayd in eine neue Zukunft frei machte.
Weiterhin wurden die Nocturnenstöcke des Weisen von Fornax und des Narren von Fornax sowie Nocturnenschwärme aus Fornax an die Große Leere und von dort ins Arresum transportiert.
Es bleibt ungeklärt, warum Konzepte und Nocturnen nicht der 50-Tages-Frist unterworfen sind.
Die von der Abruse befallene Samplerwelt Mars im Solsystem wurde am 9. April 1218 NGZ gegen Trokan ausgetauscht, eine Archivwelt der Ayindi. Die Verbindung zu den Sampler-Planeten wurde von den Ayindi durch Abschaltung ihrer Gegenstationen im Aariam-System scheinbar endgültig unterbrochen.
Der Mächtige Aachthor, mittlerweile verschmolzen mit Voltago, wechselte mit seinem Sporenschiff von 1500 km Durchmesser mit einer Besatzung von Konzepten, entstanden aus dem Plan der Vollendung, Ende 1220 NGZ in das Arresum, um dort Leben und Intelligenz mittels On- und Noon-Quanten zu verbreiten.
Im Jahre 1289 NGZ wechselten die Ennox ebenfalls ins Arresum. Dabei wurde der Zellaktivatorchip des Ennox Philip frei.
Beim Zusammenbruch der Brücke in die Unendlichkeit im Jahre 1312 NGZ verschwand Trokan, und der Mars erschien wieder im Solsystem. Da es sich um einen Zitat: [...] »Roten Planeten, der so jungfräulich und unberührt wirkte, als habe er niemals eine Kristallisation durch Strangeness und die Abruse erlebt« [...] handelte, ist unklar, ob es sich dabei um den ursprünglichen Mars aus dem Arresum handelt.
Fragen zum Arresum[1]
Moira hat Atlans Verdacht bestätigt und eingeräumt, daß sie Gedächtnislücken besitzt. Sie kann sich an verschiedene Details aus der zwei Millionen Jahre zurückliegenden Vergangenheit, an das Leben im Arresum und an vieles, was vor ihrem damaligen Wechsel ins Parresum lag, nicht mehr oder nicht genau erinnern. Bei der gewaltigen Zeitspanne, die verstrichen ist, ist das eigentlich kein Wunder. Aber so einfach darf man die Sache nicht sehen.
Aus dem Verhalten und den Äußerungen der Ayindi lässt sich schließen, dass der Gedächtnisverlust durch einen »Eingriff von außen« erfolgt ist. Der Verdacht, dass er etwas mit ihrer »Haarpracht« zu tun hat, deren Geheimnis noch gelüftet werden muss, drängt sich jedenfalls auf. Wie dem auch sei - durch die Erinnerungslücken Moiras wird es für ihre Begleiter aus dem Parresum noch schwieriger, den Teil des Universums richtig zu verstehen, der die andere Seite des Möbiusstreifens bildet. Dass es gravierende Unterschiede zwischen den beiden Seiten des Universums geben muss, wurde schon bei Moiras ersten Erklärungen zu diesem Thema deutlich. Weitere Fakten sind hinzugekommen. Und damit sind natürlich auch neue Rätsel aufgetaucht.
Die zweifellos schwerwiegendste Information betrifft jene rätselhafte Entität, die von den Ayindi als Abruse bezeichnet wird. Moira nennt den Feind der Ayindi einmal sogar »Seelenfresser«, der alles Leben aufzehrt und zerstört. Ihre Äußerungen sind aber leider so ungenau, dass ihre Zuhörer sich nichts Konkretes darunter vorstellen können. Die Wesenheit namens Abruse ist allem Anschein nach nicht fassbar. Es gibt bisher keine Beschreibung ihres Aussehens, mehr noch, es ist nicht einmal bekannt, ob die Abruse so etwas besitzt, was die Galaktiker als »Aussehen« bezeichnen könnten. Die gewaltige Gefahr aus der Region der Großen Leere hat damit aber einen Namen. Und wie umfassend diese Gefahr ist, wird schnell deutlich.
Die Abruse beherrscht den bekannten Bereich des Arresums anscheinend fast komplett. Fast - den Ayindi ist als Lebensraum ein Sektor geblieben, der immerhin noch einige Millionen Lichtjahre durchmisst. Der Lebensraum der Ayindi ist in zwei Millionen Jahren stark eingeschrumpft. Das bedeutet auch, dass schon damals die Abruse weite Teile des Arresums beherrscht haben muss. Beherrscht- diese Formulierung muss mit einem Fragezeichen versehen werden, denn um eine Herrschaft im herkömmlichen Sinn kann es sich nicht handeln, wenn alles Leben dadurch vernichtet wird, dass es in eine »Todeszone« umgewandelt worden ist. Moira bezeichnet das Ende reichlich unklar mit dem »kristallinen Tod«. Damit wirft sie eine weitere Frage auf, die sie nicht beantworten kann wegen ihrer Gedächtnislücken.
Was ist der »kristalline Tod«? Oder handelt es sich hier nur um eine der Phantasie entsprungene Formulierung? In einem Punkt ist sich Moira sicher: In den Todeszonen ist kein Leben mehr möglich. Eine Rückgewinnung der verlorenen Gebiete ist ebenso unmöglich wie eine Revitalisierung von Planeten in der Todeszone. Das ganze Arresum scheint eine einzige Todeszone zu sein, mit der für kosmische Verhältnisse lächerlich kleinen Enklave des Ayindi-Lebensraums.
Ob es an anderen Orten noch weitere Enklaven gibt, ist jedenfalls nicht bekannt. Eine andere Mitteilung der Herrin der STYX betrifft die Barayen. Dabei soll es sich um ein Volk aus humanoiden Wesen gehandelt haben. Die Barayen seien vor zwei Millionen Jahren Freunde und Verbündete der Ayindi gewesen. Aber heute hat es den Anschein, dass keine Barayen mehr existieren. Zu einem anderen Verdacht äußert sich Moira auch nicht. Die Galaktiker haben bei den jüngsten Ereignissen den Eindruck gewonnen, dass es bei den Ayindi nur eingeschlechtliche Wesen mit überwiegend femininen Merkmalen gibt.
Sicher wäre es von großem Interesse zu erfahren, wie sich die Ayindi fortpflanzen. Der Vergleich mit den eingeschlechtlichen Halutern drängt sich auf, bei denen immer dann ein neues Wesen zur Welt kommt, wenn ein anderer Haluter gestorben ist. Man darf wohl davon ausgehen, dass es bei den Ayindi ganz anders abläuft.
Die haarsträubendste Mitteilung Moiras ist aber eine andere, deren Folgen noch nicht absehbar sind. Wer aus dem Parresum stammt und im Arresum weilt (und umgekehrt), muss nach fünfzig Tagen unweigerlich sterben. Warum?
Fussnote
- ↑ Perry Rhodan Computer 1702