Dremm, Dro ga: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. September 2021, 14:59 Uhr

Ab Mitte Dezember des Jahres 1290 NGZ war Dro ga Dremm als oberster Scoctore der Heerführer der Algiotischen Wanderer.

Erscheinungsbild

Siehe dazu: Artikel Tazolen.

Charakterisierung

Dro ga Dremm stand vollständig zu der von ihm selbst repräsentierten algiotischen Religion. Darüber hinaus war er aber vor allem an der Erhaltung seiner persönlichen Macht interessiert. Dazu schreckte er neben Manipulationen und Intrigen auch vor Mord nicht zurück. Letztendlich fügte er sich mit seinem ehrgeizigen und skrupellosen Charakter aber lediglich in das allgemeingültige Persönlichkeitsbild eines Tazolen ein. (PR 1967)

Geschichte

Im Jahre 1290 NGZ waren die Heerscharen der Algiotischen Wanderer in die Galaxie Chearth eingefallen. Ihr Ziel war neben der Verbreitung ihrer Religion vor allem die Öffnung des Sonnentresors. In ihm sahen sie das vermeintliche Gefängnis ihres Gottes Gaintanu. (PR 1957)

Machtergreifung

Nachdem ihr bisheriger Führer Vil an Desch am 15. Dezember 1290 NGZ durch die mit den Völkern von Chearth alliierten Galaktiker um Atlan gefangen und an Bord der GILGAMESCH festgesetzt worden war, ernannte sich Dro ga Dremm selbst zu dessen Nachfolger. Dabei berief er sich auf eine ihm widerfahrene, angeblich göttliche Vision. Die übliche Wahl des obersten Scoctoren umging er damit. Da er diese Nachricht in die ohnehin kontinuierlich gesendeten, religiös geprägten Propagandasendungen der Algioten einfließen ließ, erfuhren auch die Galaktiker von dieser neuen Machtkonstellation – und da diese wiederum Vil an Desch für eine Gegenpropaganda einsetzten, wusste Dro ga Dremm, dass sein Amtsvorgänger noch am Leben war. (PR 1957, PR 1967)

Misserfolge

Für Dro ga Dremm hatte Vil an Desch nun jedoch den Status eines Ketzers und Verräters. Am 12. Januar 1291 NGZ nahm er deshalb Kontakt mit den Galaktikern auf, um Vil an Desch zu einem klärenden Gespräch an Bord seines Schiffes, der HEDO RU GIOR, einzuladen. Vor allem die Aussicht auf Elcoxol, eine lebensverlängernde, jedoch süchtig machende Substanz, verleitete den ehemaligen Scoctoren, auf dieses Angebot einzugehen. Obwohl Vil an Desch in Begleitung eines Gefolges aus Wlatschiden, Galaktikern und TARA V UH-Kampfrobotern sein Raumschiff aufsuchte, gelang es Dro ga Dremm, ihn zwecks eines gemeinsamen Elcoxol-Bades von seinen Begleitern zu trennen. Zwar gewährte Dro ga Dremm seinem Vorgänger noch diese belebende Behandlung, versuchte danach aber, Vil an Desch zu töten. Die Galaktiker griffen jedoch rechtzeitig ein, und durch den Einsatz der Roboter und eines mitgeführten Kleintransmitters schafften sie es, Vil an Desch zu befreien und anschließend zu fliehen. (PR 1967)

Die eigentlichen Interessen der Algiotischen Wanderer nicht aus den Augen verlierend, sandte Dro ga Dremm Anfang Februar einen kleinen, von dem Scoctoren Norgo ro Yong geführten Verband von Knotenschiffen zum Sonnentresor. Dessen gefahrvolle Bemühungen, in das Innere des Tresors vorzudringen, und der von Ronald Tekener geführte Widerstand ließen dieses Unternehmen jedoch scheitern. Am 22. Februar wurde die kleine Flotte vernichtet. (PR 1975, PR 1976)

In der Folge schickte Dro ga Dremm Tausende Raumschiffe in mehrere Schlachten gegen vorwiegend wlatschidische, von den Galaktikern unterstützte Flotten. Militärische Erfolge konnte er dabei nicht erringen. Allerdings waren diese Angriffe auch eher als Ablenkungsmanöver gedacht, um sich in relativer Ruhe weiter um die Öffnung des Sonnentresors bemühen zu können. Ein besonderer Coup gelang ihm jedoch mit der Gefangennahme von acht Arkoniden, unter denen sich auch Atlan befand. Von ihm war der Scoctore wegen dessen Unsterblichkeit besonders fasziniert. Sein Versuch, die Geiseln mittels Gehirnwäsche auf die Seite der Algioten zu ziehen, hatte jedoch keinen Erfolg. Stattdessen waren diese in der Lage, sich selbst zu befreien und nun ihrerseits ihn als Geisel zu nehmen. Am 15. März 1291 NGZ gelang es den Arkoniden auf diese Weise, mit ihm als Gefangenem an Bord eines erbeuteten Beibootes von seinem Schiff zu fliehen. Dro ga Dremm schaffte es jedoch, den Antrieb des Bootes zu manipulieren, so dass die Gruppe auf dem Planeten Holter notlanden musste. (PR 1981, PR 1982)

Während sowohl die Algioten, wie auch die Galaktiker nach ihnen suchten, mussten sie bis zum 29. März in einer ausgedehnten Sumpflandschaft des Planeten aushalten. An diesem Tag gelang es den Algioten zunächst, Dro ga Dremm aufzuspüren und zu befreien. Da jedoch fast gleichzeitig auch Atlan durch die Galaktiker entdeckt wurde, musste der oberste Scoctore in der Folge ohne Geiseln zu seinem Verband zurückkehren. (PR 1983)

Als Dro ga Dremm nun seine Position als Heerführer der Algiotischen Wanderer wieder einnahm, sah er sich gleich in doppelter Hinsicht einer neuen Situation ausgesetzt: Zum einen hatten die Chearther mit der Ankunft der SHE'HUAN, einem mit 100.000 Halutern besetzten, 4800 Meter durchmessenden Flottentender, offensichtlich eine weitere, kaum zu überschätzende Unterstützung durch die Galaktiker erhalten. Zum anderen war inzwischen die Unzufriedenheit der übrigen Scoctoren mit seiner Amtsführung gewachsen. Dazu trug nicht nur seine andauernde militärische Erfolglosigkeit bei; auch die undurchsichtigen Umstände seiner angeblich gottgewollten Machtergreifung ließen die Scoctoren in hohem Maße an Dro ga Dremm zweifeln. Der Widerstand, der sich schnell um den alten Scoctoren Corr re Venth formierte, konnte sich jedoch noch nicht dazu durchringen, offen gegen Dro ga Dremm vorzugehen. Aus dieser gestärkten Position heraus befahl der oberste Scoctore nun den Angriff auf die SHE'HUAN. (PR 1989)

Bei der nun folgenden Raumschlacht nahe dem Eleprysisystem erlitt die algiotische Flotte schwere Verluste. Vor allem den Intervallkanonen der SHE'HUAN hatte sie nichts entgegenzusetzen. 6000 seiner 60.000 Schiffe wurden vernichtet – auch vier Scoctoren befanden sich unter den Opfern. Dennoch feierte Dro ga Dremm, nachdem die gegnerischen Verbände freiwillig abgezogen waren, die Inbesitznahme des zum Sonnentresor gehörenden, aber dennoch wertlosen Systems, als großen Erfolg. Er war sich seiner schwächer werdenden Position jedoch durchaus bewusst, und so deutete er das kurzzeitige Auftauchen von Sirku, einem Bewusstseinssplitter der Superintelligenz Nisaaru, während seiner Siegesfeier im Kreis der verbliebenen Scoctoren zu einer Bestätigung seines Oberkommandos um. Um seinen Machtanspruch durch Einschüchterung noch weiter zu untermauern, tötete er einen der Scoctoren. (PR 1989)

Machtverlust

Bis zum 21. April 1291 NGZ hatte sich auch seine Position am Sonnentresor weiter verschlechtert. Den Galaktikern war es inzwischen gelungen, dort weitere Schaltstationen zu erobern. Nun jedoch schienen sich die innigsten Wünsche des obersten Scoctoren zu erfüllen: In ganz Chearth war eine Nachricht zu empfangen, die offensichtlich von seinem Gott Gaintanu stammte, und der alle Algioten aufrief, zu ihm zu kommen. Obwohl er auch eine Falle seiner Gegner nicht ausschloss, konnte er dieser Versuchung nicht widerstehen – zumal die Nachricht exakt in dem Bereich des Hyperspektrums ausgesandt wurde, der auch charakteristisch für den Sonnentresor war. Also flog er mit seinen 120.000 Schiffen zum Ausgangspunkt der Botschaft. (PR 1991)

Dort angekommen, sah er sich einer 20.000 Einheiten starken Flotte seiner alliierten Gegner gegenüber, die scheinbar einen speziellen Raumsektor abriegelten. Dort, in den so genannten Gomrabianischen Hyperraumhügeln, wähnte er den Aufenthaltsort Gaintanus. Aber erst, als es mehr und mehr seiner Schiffe gelungen war, die Sperre der feindlichen Schiffe zu durchbrechen, zeigte sich die perfide Natur der Falle, in die er nun doch geraten war: Kaum hatten sie die »Hügel« erreicht, gerieten die Schiffe in den Bereich einer psionischen Strahlung, die sie immer weiter in diese Zone starker hyperdimensionaler Turbulenzen, und damit in ihr Verderben lockte. Erst, als er bereits 10.000 Schiffe verloren hatte, erloschen die Lockimpulse wieder, und die algiotische Flotte trat den Rückzug an. (PR 1991)

Avatar Elfe 02.png Anmerkung: Dass Dro ga Dremm nicht noch stärkere Verluste hinnehmen musste, verdankte er Mhogena. Wegen der hunderttausenden Opfer, die die Algiotischen Wanderer nun zu beklagen hatten, geriet der Fünfte Bote Thoregons in einen derart starken Gewissenskonflikt, dass er die Lockimpulse wieder abschalten ließ. (PR 1991)


Trotz dieser Niederlage war Dro ga Dremm aber nicht bereit, seinen Eroberungsfeldzug zu beenden. Da sich ihm seine Gegner jedoch immer wieder entzogen, kam es zu keinen größeren Schlachten mehr. Gleichzeitig wuchs der Unmut über seine Amtsführung in stetig steigendem Maße. Als sich dann auch noch das Wissen um die wahre Natur des Sonnentresors und die darin gefangenen Guan a Var unter den anderen Scoctoren verbreitete, war es wieder Corr re Venth, der bereit war, sich für die Wiedereinsetzung Vil an Deschs in das Amt des obersten Scoctoren einzusetzen. Mit der glaubhaften Zusage, dass sich die Algiotischen Wanderer wieder aus Chearth zurückziehen würden, gelang es Corr re Venth am 28. April, die Freilassung Vil an Deschs bei den Galaktikern zu erreichen. (PR 1996)

Unter den Algioten führte dieser Umstand zunächst zur Spaltung in zwei sich gegnerisch gegenüber stehende Lager. Dro ga Dremm musste jedoch erkennen, dass der Großteil der algiotischen Flotte bereit war, nun wieder Vil an Desch zu folgen. So musste er sich am 29. April 1291 NGZ seiner letzten Schlacht in Chearth stellen – diesmal jedoch gegen die eigenen, oppositionellen Verbände. Da diese auch noch durch eine wlatschidische Flotte unterstützt wurden, blieb ihm letztlich nur die Flucht aus Chearth. (PR 1997)

Vil an Desch zog sich anschließend mit der gesamten Flotte der Algiotischen Wanderer aus dieser Galaxie zurück und trat den Weg in seine eigene Heimat an. Ob auch Dro ga Dremm den Weg nach Algion wählte, ist nicht bekannt, da nach seiner Flucht keine weiteren Informationen über sein Schicksal bekannt wurden.(PR 1997)

Quellen

PR 1957, PR 1967, PR 1975, PR 1976, PR 1981, PR 1982, PR 1983, PR 1989, PR 1991, PR 1996, PR 1997

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«