Varidis, Neife

Aus Sokradia
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Die Rudynerin Neife Varidis war Chefin des Geheimen Kalkulationskommandos.

Erscheinungsbild

Sie war etwas untersetzt gebaut, hatte dunkelbraunes Haar und grüne Augen. Ihre Stimmlage war hoch und passte nicht zu ihrer Figur. Sie liebte es, sich in weite und lange Gewänder zu kleiden.

Charakterisierung

Sie war eine intelligente, resolute Frau, die völlig loyal zur ZGU stand. Trotzdem trat sie für die Aufnahme und Pflege von diplomatischen Beziehungen mit den anderen Machtblöcken der Milchstraße ein.

Geschichte

Verdacht

Im Jahre 3102 hatte Neife Varidis der USO Informationen über die Sphärenräder zugespielt, weil sie nicht wollte, dass die Milchstraße ein militärisches Machtspiel bei der Präsentation der fertiggestellten Raumschiffe erlebte. Mit diesem Schritt riskierte sie ihre politische Laufbahn und möglicherweise sogar ihr Leben.

Neife Varidis vermutete, dass Ponter Nastase etwas im Schilde führte. Um dahinter zu kommen, worum es sich dabei handelte, schickte sie auf alle Sphärendreher einen ihrer Agenten als so genannten »Berater«, um einen eventuellen Verrat der technologischen Geheimnisse zu verhindern. Diese Aktion wurde von allen 21 Kalfaktoren autorisiert. Ernesta Gori auf der TRADIUM kam hinter das Geheimnis der Auffindung eines Zellaktivators auf dem Planeten Finkarm.

Bei einem wiederholten Besuch der ZUIM wurde Neife Varidis von ihrer Agentin Ernesta Gori angefunkt. Auf diesem Wege erhielt die Kalfaktorin Kenntnis von der Auffindung des Aktivators, der Ponter Nastase übergeben worden war.

Putsch

Ponter Nastase ließ die ZUIM in Gefechtsbereitschaft versetzen. Über die Rundrufanlage informierte der Kalfaktor die Besatzung über den angeblichen Verrat der Kalfaktorin, die plante, die Regierung zu stürzen. Auch auf Rudyn sollten Bombenanschläge erfolgt sein. Der Unmut der Bevölkerung gegen die Chefin des Geheimen Kalkulationskommandos wurde von Ponter Nastase bewusst geschürt.

Neife Varidis versuchte mit ihrem kleinen Gefolge aus der ZUIM zu entkommen. Der einzige Weg führte zu den Schubsektoren des Sphärenrades. Doch das wussten auch die Kämpfer des Wissenschaftlichen Überwachungskorps. Es kam zu heftigen Feuergefechten, bei denen ihre Leibwächter Cek Mulligan, Limon Pearl, Semat Tomisek und Suraia Pilesti den Tod fanden. Als Neife glaubte, auch ihre letzte Stunde sei gekommen, tauchte eine junge Frau auf, die sich wie ein Berserker auf die Soldaten Nastases stürzte und alle tötete.

Die Kalfaktorin erkannte in Koramal Lordadmiral Atlan und schloss sich dem Chef der USO an. Unterwegs traf die Gruppe auf Ernesta Gori und Oderich Musek. Gori wurde von Trilith Okt lebensgefährlich verletzt.

Bei einem neuerlichen Zusammenstoß mit Soldaten blieb Ernesta Gori zurück, gab ihren Gefährten Feuerschutz und verschaffte ihnen so einen ausreichenden Vorsprung, um einen Segmentcontainer zu erreichen. (Rudyn 2)

Flucht

Beim Notstart der RGC-06 FIFFY stürzte ein Behälter mit hochkonzentrierter Säure um. Neife Varidis kam mit einem Schwall der ätzenden Flüssigkeit in Berührung. Koramal gelang es, die auf die Haut getropfte Chemikalie notdürftig zu entfernen. Um den Heilungsprozess der Haut der schwer geschockten Rudynerin zu beschleunigen, legte ihr der Arkonide seinen Zellaktivator an.

Durch den Kontaminierungsalarm aufgeschreckt, fand Patty Ochomsova die Blinden Passagiere. Oderich Musek konnte dank seines diplomatischen Geschicks die Müllkutscherin von einer Meldung an die Behörden abhalten. Koramal kümmerte sich um Neife Varidis und wusch die Säurespuren mit Wasser aus der Hygienekabine von ihrem Körper. Dann legte er der Rudynerin erneut den Zellaktivator an. Mit einem U-Schweber der FIFFY verließen die Gefährten die Müllschute und landeten im Holoi-Gebirge. (Rudyn 3)

Die Kalfaktorin wurde in Gympmost von Ti Sun behandelt und gepflegt. Als Neife Varidis einigermaßen wiederhergestellt war, verspürte sie große Erleichterung darüber, dass sie bei den von ihr unterstützten Santuasi gelandet war. Solange sich die Santuasi nicht in die Belange der Union einmischten, hatte ihnen Varidis Frieden zugesichert. (Rudyn 3)

Gegenschlag

Die Kalfaktorin aktivierte den Piratensender Kalfaktopia, um die lange geplante Gegenpropaganda einzuleiten. Varidis flog nach dem Abklingen des von der KONTER im Holoi-Gebirge entfesselten Sturmes mit Artur Lokwenadse, Koramal, Trilith Okt, Ti Sun und Pöör nach Genzez. Während des Fluges forderte Koramal über die Starmeet Inc. eine USO-Drohne an. Die Gruppe verließ den Gleiter und wurde von einem von der Drohne aufgebauten Transmitterfeld in den geheimen Stützpunkt der USO in Genzez abgestrahlt. Vorbereitungen für den entscheidenden Schlag gegen den Generalkalfaktor wurden getroffen.

Während dessen Regierungserklärung am 22. September auf dem Platz der Großen Einheit, strahlte Varidis ein Kodesignal ab, das alle öffentlichen Verkehrsmittel lahmlegte. Über einen von Tingguely eingeschmuggelten Transmitter erreichten Varidis und Koramal das Innere der Energieglocke, unter der Nastase seine Rede hielt. Sie feuerten ihre Strahlwaffen auf den durch einen Individualschutzschirm geschützten Generalkalfaktor ab. Nastase setzte sich durch einen im Sockel des Rednerpults verborgenen Fluchttransmitter erwartungsgemäß ab. Kurz zuvor war er von Koramal mit einem Signalgeber markiert worden. Neife und der Arkonide brachen den Angriff ab und zogen sich durch den eigenen Transmitter zurück.

Das Ende des Umsturzversuches

Der Fluchtweg Nastases konnte vom USO-Stützpunkt aus verfolgt werden, da der Rudyner mit einer Sonde unbemerkt markiert worden war. Auf Moltov Port wurde Nastase vom Team, bestehend aus Varidis selbst, Trilith Okt, Pöör, Artur Lokwenadse, Ti Sun, Koramal und Shaef'al ben Rudir, aufgefordert, sich zu ergeben. Es kam zu Kämpfen mit angreifenden COMBAT-III-Robotern. Trilith Okt nahm den Zellaktivator Nastases an sich. Der Generalkalfaktor wurde von Koramal erschossen.

GeKalKo-Kommandos holten die Kalfaktorin und ihre Kampfgefährten ab. Neife Varidis wurde von der Bevölkerung bei ihrer Ansprache bejubelt. Die Ordnung auf Rudyn wurde wiederhergestellt. Krisenfall Sturmwind war beendet. (Rudyn 3)

Quellen

Rudyn 2, Rudyn 3