Karsjanor

Aus Sokradia
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Der Kristallmagier Karsjanor war ein Magier aus der Großen Barriere von Oth. Er gehörte zu den Schwarzmagiern, die in den Dunklen Tälern lebten. Hier hatte er sich ein Haus aus einem riesigen Kristall errichtet.

Erscheinungsbild

Er war absolut humanoid und sah aus wie ein sehr junger Pthorer mit blonden Haaren. Sein Gesicht wirkte weich und hell, fast schon kindlich, aber sehr hübsch. Über seiner Stirn ringelten sich Haarlocken.

Wie alle Magier der Großen Barriere von Oth war auch er relativ unsterblich.

Charakterisierung

Er war ein entschiedener Gegner sowohl der Rebellen aus der Tronx-Kette, als auch der meisten der traditionellen Magier. Als ungewähltes Oberhaupt und Wortführer der Schwarzmagier forderte er, dass die Magier ihre Magie zur Machterweiterung einsetzen sollten. Er galt als sehr stolz.

Dem Stimmenmagier Koratzo trachtete er einer alten Feindschaft wegen dauernd nach dem Leben. Jedoch stellte er sich dabei so ungeschickt an, dass ihm jeder Versuch misslang und er nicht selten als Verursacher diverser »magischer Unfälle« identifiziert werden konnte.

Wenn er sich nicht gerade seinen stupiden Racheplänen widmete, war er außerordentlich gerissen und so manchem Magier überlegen, der in der Hierarchie über ihm stand.

Fähigkeiten

  • Er besaß eine Kristallschleuder, mit der er getroffene Lebewesen und Gegenstände in Kristall verwandeln konnte.
  • Er konnte die Zusammensetzung von Gestein verändern.
  • Er konnte Kristalle und Edelsteine nach seinem Gutdünken entstehen, wachsen und bestimmte Formen annehmen lassen.

Geschichte

Vor sehr langer Zeit stellten Karsjanor, Jarsynthia und Wortz dem Weltenmagier Copasallior eine böse Falle. Darin waren sogar die Robotbürger aus Wolterhaven verstrickt. Copasallior kam zwar mit dem Leben davon, aber seine Gefährtin Dendera überstand den heimtückischen Anschlag nicht. Er fand nie heraus, wer tatsächlich dahinter steckte. Aber Denderas Sohn Koratzo war erfolgreicher; er stieß auf Howath, der beim Aufstellen der Falle geholfen hatte. Von diesem erfuhr er die Details, und stellte kurz darauf Karsjanor zu einem Duell auf Leben und Tod. Der Stimmenmagier siegte, schonte aber das Leben des Kristallmagiers, was für diesen schlimmer als der Tod war. Unter dieser Schmach litt er zeit seines Lebens und versuchte immer wieder, es ihm und den anderen Rebellen aus der Tronx-Kette heimzuzahlen. Dabei erkannte er gar nicht, dass es Koratzo unendliche Mühe gekostet hatte, ihn nicht zu töten, da dieser dadurch seine Ideale verraten hätte. (Atlan 462)

Der Feuermagier Howath sagte sich später von den Idealen der Schwarzmagier los und wechselte die Seiten. Er war bereit, sich den Rebellen aus der Tronx-Kette anzuschließen, aber die Schwarzmagier hätten ihn nicht gehen lassen. Darum wurde er von den Rebellen in einem waghalsigen Manöver befreit. Zu ihnen gehörte auch die Höhlenmagierin Wa, um die Karsjanor schon seit längerem buhlte, jedoch stets erfolglos. Wa ließ eine 300 m lange Brücke aus dünnen Kristallfäden über eine tiefe Schlucht wachsen, um Howath das Überwechseln aus den Dunklen Tälern in die Tronx-Kette zu ermöglichen. Durch diese Aktion hielt Karsjanor den Feuermagier irrtümlicherweise für einen Nebenbuhler und schwor bittere Rache. Von da an war er der Erzfeind der Rebellen aus der Tronx-Kette. (Atlan 327)

Als im Jahre 2648 Koratzo in Begleitung von Wa, Ssissnu, Haswahu, Querllo und Opkul mit dem Heraskawanu diese Brücke überqueren wollten, lauerte er ihnen mit anderen Schwarzmagiern auf. Seine Kristallschleuder brachte die Eindringlinge in Bedrängnis, aber sie konnten sie nicht zurückschlagen. Nicht nur das, sie wurden von Querllo für viele Stunden in einer undurchdringlichen Glutwolke eingefangen. (Atlan 327)

Bei der Versammlung der Magier im Tal der Schneeblume kam es zu einem Konflikt zwischen ihm und Parlzassel. Bevor er seine Kristallschleuder auf den Tiermagier richten konnte, beendete Breckonzorpf den Disput mit einem geschleuderten Blitz, der neben Karsjanor einschlug und ihn für geraume Zeit halb betäubte. Danach versuchte er nochmals am Rednerpult, die anderen Magier von seiner Ansicht zu überzeugen, fand aber kein Gehör und zog sich niedergeschlagen zurück. (Atlan 328)

Als Koratzo mit einigen Gefährten durch eine von Glyndiszorn geschaffene Verbindung in die TREUE überwechseln wollte, griff er sie mit der Kristallscheuder an und brachte sie – unterstützt durch andere Magier – in Bedrängnis. Aber der zu Hilfe eilende Copasallior konnte Karsjanor gefangen nehmen und brachte ihn vor seinen Widersacher. Da sich Karsjanor über die Gesetze der Magier gestellt hatte, indem er versuchte, Koratzo direkt zu töten, hätte dieser das Recht gehabt, nun ihn zu töten – doch der Stimmenmagier verschonte ihn erneut. Das steigerte Karsjanors Hass auf ihn weiter. (Atlan 348)

Nachdem Thalia als Odin verkleidet worden war und in die FESTUNG gebracht werden sollte, lauerte Karsjanor ihnen am Gnorden auf, wo er erneut mit seiner Kristallschleuder angreifen wollte. Allerdings tappte er dabei in eine von Glyndiszorn aufgestellte Falle. Der Knotenmagier wollte ihn auf der Stelle töten, aber nach Koratzos Fürsprache verschonte auch der sein Leben. (Atlan 356)

Beim Krieg der Magier stand er wie zu erwarten auf Seiten der Schwarzmagier, wurde aber rasch außer Gefecht gesetzt. (Atlan 358)

Karsjanor gehörte zu den Magiern, die am schnellsten erwachten, nachdem VONTHARA deaktiviert worden war. Sofort schloss er sich Jarsynthias und Wortz' Plänen an, den Kampf über die nun wehrlosen, positiv eingestellten Magier zu erringen. Und so wurden viele Magier in den Höhlen am Skatha-Hir eingesperrt, wo ihre magischen Fähigkeiten unterbunden waren. (Atlan 373) Bei einem Angriff von Parlzassels Tieren setzte er seine Kristallschleuder ein und tötete sie damit alle. Doch dafür fiel er als erstes dem Budella zum Opfer, das dem Kristallmagier all seine magischen Kräfte sowie seine Lebensenergie entzog. In diesem Zustand wurde er wenig später mit den meisten anderen Schwarzmagiern durch Kir Bans Verbannungsstrahl geschickt und fand sich auf einem völlig unbekannten Planeten wieder, wo er später vermutlich gestorben ist. (Atlan 374)

Quellen

Atlan 327, Atlan 328, Atlan 348, Atlan 356, Atlan 358, Atlan 373, Atlan 374, Atlan 462

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