Ctl II
Ctl II (auch Ctl-II) ist ein erdähnlicher Planet und die Hauptwelt der Roboter von Ctl. (PR 1338)
Astrophysikalische Daten: Ctl II | |
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Sonne: | Ctl |
Galaxie : | Triangulum |
Entfernung zum Solsystem : | ≈2,4 Mio. Lichtjahre |
Entfernung zum Kern der Galaxie: | ≈3000 Lichtjahre (PR 1338 – Computer) |
Typ: | Sauerstoffwelt (PR 1337) |
Schwerkraft: | < 1 g (PR 1338) |
Flächen-Aufteilung | |
Landfläche: | 30 % (PR 1337) |
Wasserfläche: | 70 % (PR 1337) |
Bekannte Völker | |
Roboter von Ctl |
Übersicht
Die Roboter haben im Laufe der Zeit die Küsten begradigt, Gebirge abgetragen und den Lauf der Flüsse ihrer Vorliebe für regelmäßige Strukturen angepasst, so dass die Landmassen und Meere aussehen, als seien sie künstlich angelegt worden. Drei der vier Kontinente – jeweils einer auf der Nordhalbkugel, auf dem Äquator und auf der Südhalbkugel – sind gleich groß und wirken auf den ersten Blick kreisförmig. Sie sind durch schmale, geradlinige Landbrücken verbunden. Auch die Eismassen an den Polen erscheinen kreisrund. Aus der Nähe wird dann ersichtlich, dass der jeweilige Küstenverlauf keiner gekrümmten Linie folgt, sondern aus vielen kurzen geraden Stücken besteht. Auch die etwa 3000 Meter hohen Bergmassive haben nichts natürliches mehr an sich. Sie wurden treppenförmig ausgestaltet, wobei jede Stufe von der Küste aufsteigend dieselben Konturen aufweist wie der Kontinent. Ebenso künstlich gestaltet wurden der Farbverlauf, von dunklen grauen und grünen Farben des Berggipfels zu immer helleren Farben in Richtung Küste, und die Flüsse, die von den Bergmassiven geradlinig bis an die Küste verlaufen und exakt gleich weit voneinander entfernt sind. (PR 1338)
Der mittlere dieser drei Rundkontinente wurde von Zerberus M-Kontinent genannt. Hier befanden sich die Archivanlagen mit der gesammelten Chronik der Roboter. (PR 1338)
Der Hauptkontinent liegt auf der anderen Seite des Planeten, genau gegenüber dem M-Kontinent. Er hat die angenäherte Form einer langen flachen Ellipse, die entlang des Äquators ausgerichtet ist. Die Küstenlinie nimmt keinen natürlichen Verlauf, sondern besteht wiederum aus tausend oder mehr kilometerlangen geraden Stücken. An den Längsseiten des Ellipsoids, genau an der breitesten Stelle, ist die zu den jeweiligen Polen weisende Küste halbrund eingebuchtet. Die Landschaften sind ebenso künstlich geformt wie auf den Rundkontinenten, folgen aber einem komplizierteren, nicht auf Anhieb erkennbaren geometrischen Muster. Es gibt mehrere große, stadtähnliche Anlagen, bei denen es sich um komplexe, verschachtelte Robotsysteme handelt. Die Außenhüllen der Gebäude schienen metallischer Natur zu sein und reflektierten das Tageslicht wie ein polierter Kristall. Die wichtigste Anlage lag im Zentrum und wurde von der Gruppe um Nikki Frickel Schweigende Stadt genannt. (PR 1338, PR 1338 – Computer)
Es fällt auf, dass die Atmosphäre trotz reichlich vorhandener Flora leblos und frei von Insekten und Vögeln ist. Die Bestäubung der Pflanzen erfolgt daher durch die Roboter. (PR 1338)
Schweigende Stadt
Der Rand der Schweigenden Stadt ragt übergangslos aus der Landschaft empor, die Gebäude dort erreichen Höhen bis zu 500 m. Auf einer Fläche von 10.000 km2 drängen sich zylindrische und schachtelähnliche Gebäude, die zum Stadtzentrum hin immer noch höher werden. Die Straßen bilden klare geometrische Figuren. Die Stadt ist nicht bevölkert, weder von organischen Lebewesen noch von Robotern. (PR 1338)
Der mächtige Turm in der Stadtmitte dient als Warenannahmestelle. Hier können Rohstoffe von außerhalb des Systems angeliefert und mit Förderanlagen in die subplanetaren Werke transportiert werden. Die Anlagen unter der Oberfläche haben dieselbe horizontale Ausdehnung wie die Stadt und reichen bis tief in den Boden hinein. Sie dienen zur Verarbeitung der Rohstoffe über Zwischenprodukte bis hin zu ganzen Raumschiffen. Im Jahr 446 NGZ, bei ihrer Entdeckung durch die Galaktiker, waren alle Maschinen außer Betrieb. (PR 1338)
Am südwestlichen Stadtrand liegt ein mehrere 1000 km2 großer, gepflegter Park. Die Bepflanzung ist in der Art eines riesigen Labyrinths angeordnet. Im Gegensatz zur Stadt ist der Park mit Robotern bevölkert, welche die Anlagen in Schuss halten. (PR 1338)
Geschichte
Die Kartanin aus Tarkan
Gegen Ende des 51. / Anfang des 50. Jahrtausends BC kam die vor den Singuva aus der Mächtigkeitsballung Estartu geflohene NARGA SANT nach Triangulum. Die Völker aus Tarkan begannen mit der Erforschung und Kolonisation von Planeten in der Westside der Galaxie. Als sich bei den Kartanin und den anderen Völkern Anzeichen einer durch Strangeness ausgelösten Degeneration zeigten, ließ Oogh at Tarkan die Vennok in dem zum Raknor-Nebel gehörenden Ctl-System (das damals noch nicht so genannt wurde) eine Roboterzivilisation aufbauen, die den Völkern nach dem in wenigen Generationen erwarteten Abklingen der Degeneration bei ihrem Neuanfang helfen sollte. Oogh at Tarkan und ein Dutzend seiner Getreuen wollten die Entwicklung beobachten und gingen in Tiefschlaf. (PR 1349)
- {{Anmerkung| Wann genau der Flug der NARGA SANT nach Triangulum stattfand, lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen. Siehe dazu auch NARGA SANT: Flucht nach Ardustaar.
Entdeckung durch die Gys-Voolbeerah
Eine der vielen kleinen Gruppen der Gys-Voolbeerah, die überall im Standarduniversum auf der Suche nach dem Tba waren, erreichte eines Tages die Galaxie M33. (PR 1338)
Anmerkung: Der genaue Zeitpunkt ihres Eintreffens ist unbekannt. Siehe dazu auch Gys-Voolbeerah: Die Gys-Voolbeerah in M 33. |
In dem nach dessen Entdecker benannten Ctl-System fanden sie die Robotdynastie vor, welche die gesamte Galaxie beherrschte und entgegen ihrer ursprünglichen Programmierung jede sich entwickelnde Kultur unterdrückte. Der Plan der Gys-Voolbeerah, die Roboter für ihre eigenen Zwecke einzusetzen, ließ sich jedoch nicht realisieren, da sie nicht in der Lage waren, die Technik und Programmierung der Roboter weiterzuentwickeln. Bei einem Unfall wurde einer aus der Gruppe der Gys-Voolbeerah so schwer verletzt, dass es ihm nicht mehr möglich war, sich vollständig zu regenerieren. Die Artgenossen verteilten auf seine Bitte die Überreste seiner organischen Substanz auf einige der Ctl-Roboter, so dass der Funke der Intelligenz auf sie übersprang. (PR 1338)
Im Jahre 3585 folgten die Gys-Voolbeerah um Ctl dem Ruf einiger ihrer Brüder aus der Milchstraße. Sie froren die gesamte Robotdynastie ein mit Ausnahme der Roboter des sechsten Tages, der untersten Stufe, die für die Wartung und Pflege der Anlagen auf Ctl II unabdingbar waren. Dann reisten sie ab. (PR 1338)
Anmerkung: Über den Zeitpunkt ihrer Abreise gibt es differierende Angaben. Gemäß PR 1338 – Computer reisten sie »vor mehr als 450 Standardjahren« ab, also im Jahr 3583 oder früher. |
Die Flüchtlinge
Durch Funksprüche der Stimme von Ctl aufmerksam gemacht, entdeckten Nikki Frickel und ihre Handvoll Begleiter das Ctl-System und den Planeten Ctl II Ende September 446 NGZ nach mehrmonatiger Flucht vor den Kartanin. Sie erforschten die Schweigende Stadt und enträtselten die Geschichte der Roboterzivilisation, die zugleich die Geschichte der Kartanin war, ihrer Schöpfer. Nach einigen Tagen starteten sie wieder mit einem Raumschiff der Ctl-Roboter, das sich jedoch nicht steuern ließ. Sie wurden in die NARGA SANT, die Residenz der Wissenden, gebracht. (PR 1337, PR 1338)
Quellen
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