Perst, Tarni
Tarni Perst war die Tochter von Quando und Amica Perst. Sie begab sich im Jahre 476 NGZ in Kryostase, um den Wirren des Hundertjährigen Krieges zu entfliehen.
Erscheinungsbild
Sie war eine Terranerin. (PR-TB 389, S. 39)
Charakterisierung
Tarni Perst hatte die Schrecken des Hundertjährigen Krieges am eigenen Leib erfahren und wachte deshalb Nacht für Nacht, von Alpträumen geplagt, auf. (PR-TB 389, S. 44)
Dazu kam, dass sie ihren über Alles geliebten Vater verloren hatte, als dieser von ihrer Mutter des Hauses verwiesen wurde. Ab diesem Zeitpunkt sah sie ihn nie wieder, da er auf der CIMARRON angeheuert hatte und mit diesem Raumschiff verschwunden war. (PR-TB 389, S. 53)
Jedes Mal, wenn sich Tarni und ihre Mutter auf einem Planeten ein neues Leben aufgebaut hatten, erreichte auch diesen der Krieg, und sie mussten fliehen. Daraus folgend begaben sie sich auf einem alten Frachtraumschiff in Kryostase, um den Wirren des Hundertjährigen Krieges zu entfliehen. (PR-TB 389, S. 45)
Geschichte
Im Jahre 444 NGZ wurde Tarni Perst auf Terra geboren. (PR-TB 389, S. 39)
Im Jahre 452 NGZ befanden sich Tarni und ihre Mutter auf der Kolonialwelt Ermindor, als der Planet von Hauri angegriffen wurde. Beide konnten in letzter Sekunde den Planeten verlassen, mussten jedoch ihr Hab und Gut zurücklassen. (PR-TB 389, S. 40, 41)
Im Jahre 458 NGZ musste sich Tarni nach einem Anschlag durch Blues mehrere Wochen lang in Nährlösungen aufhalten, da achtzig Prozent ihrer Haut zerstört waren. (PR-TB 389, S. 54)
Im Jahre 476 NGZ begaben sich Tarni Perst und ihre Mutter auf der PEACE-LOVING II in Kryostase. (PR-TB 389, S. 45)
Im Jahre 614 NGZ wurde Tarni Perst aus ihrer Kryostase geweckt. (PR-TB 389, S. 39) Grund war ein Asteroideneinschlag in die PEACE-LOVING II, der die komplette Steuerung des Raumschiffs und die Kryostase-Anlagen teilweise zerstörte. (PR-TB 389, S. 28, 29)
Zusammen mit dem ebenfalls erwachten Torne Maggas stellten sie einen desolaten Zustand des Raumschiffs fest. Unter anderem war die komplette Bugsektion zerstört. Sie konnten noch einen kurzen SOS-Ruf absenden, bevor auch die Funkanlage ausfiel. (PR-TB 389, S. 5 ff)
Die Freude war groß, als die RESISTANCE eintraf, deren Besatzung Mitglieder von WIDDER waren. Einige hundert wieder erwachte Personen konnten noch evakuiert werden, bevor ein Buckelschiff der Cantaro ankam. Die Space-Jet konnte noch rechtzeitig fliehen. Tarni Perst und Torne Maggas blieben zurück und wurden von Cantaro paralysiert. Tarni wachte in einer Station auf dem Planeten Becknamborr wieder auf, wo sie verhört wurde und man ihr mitteilte, dass sie für die Cantaro eine wertvolle Person sei. (PR-TB 389, S. 35 ff)
Ab jetzt gab man ihr die die Aufgabe sich mit Bionten zu befassen, um deren parapsychische Fähigkeiten herauszukristallisieren und zu fördern. Mit dem Bionten Chech freundete sie sich an, weil er zum Einen Ähnlichkeiten mit Torne Maggas aufwies und zum Anderen mit seinen Fähigkeiten beruhigend auf sie einwirkte. Bald stellte Tarni fest, dass Chech auch ein Telepath war. (PR-TB 389, S. 62 ff)
Als Tarni schließlich durch Chech zur Flucht aufgefordert wurde, setzten mehrere Bionten ihre Fähigkeiten ein, um die Sicherheitsvorrichtungen auszuschalten. Bei ihrer Flucht traf Tarni auf ein etwa sechsjähriges Mädchen mit den Gesichtszügen von Tarni im Kindesalter. Sie wusste sofort, dass sie hier einen Klon von sich selbst hatte. Sie nahm das Mädchen mit und nannte es Amica. Unter telepathischer Führung von Chech gelangten sie in einen Handelsraumer der Mehandor, wo sie sich im Laderaum verstecken konnten. (PR-TB 389, S. 84 ff)
Auf dem Planeten Red-Hot verließen Tarni und Amica das Raumschiff und erhielten durch Zufall ein Quartier. Tarni konnte dabei in öffentlichen Datenbanken nach Hinweisen auf die WIDDER suchen, von denen sie Hilfe erwartete. Schließlich nahm die Widder-Agentin Thelma Hedswille mit ihr Kontakt auf, und zusammen verließen die drei den Planeten. (PR-TB 389, S. 103 ff)
In der Folge kam sie auf die QUEEN LIBERTY, wo sie Romulus kennenlernte, der davon überzeugt wurde, die Gen-Fabrik auf Becknamborr zu zerstören. Eines Nachts wachte Tarni auf und bewegte sich wie unter Zwang durch das Raumschiff. Unterwegs besorgte sie sich einen Blaster und einen Impulsgeber, mit dem sie ein verborgenes Schott öffnen konnte. Im angrenzenden Raum schoss sie auf Romulus, der aber ausweichen konnte. Zu einem zweiten Schuss auf ihn kam es nicht, denn in Tarni wuchsen Zweifel in dem was sie tat. Als ihr Amica, die sie erst jetzt wahrnahm, den Strahler entreißen wollte, löste sich ein Schuss, der den Klon zwar verletzte aber dabei trotzdem noch in der Lage war wieder anzugreifen. Ein zweiter Schuss tötete schließlich Amica, und der innere Zwang Homer G. Adams umzubringen erlosch. (PR-TB 389, S. 126 ff)
Mehrere Tage lang wurde Tarni festgesetzt, bis sie ein Untersuchungsausschuss von allen Vorwürfen befreite. Bei der Untersuchung der Leiche von Amica konnte man noch maßgebliche Bereiche des Gehirns revitalisieren und somit nachweisen, dass von ihr die Beeinflussung Tarnis ausging. (PR-TB 389, S. 140 ff)
Im Jahre 615 NGZ kehrte Tarni mit der Springerwalze nach Becknamborr zurück, mit der sie geflohen war. Jetzt aber in Begleitung eines Einsatzkommandos der Organisation WIDDER. Tarni konnte mit Chech Kontakt aufnehmen, der ihr einen Treffpunkt nannte. Mit einer kleinen Gruppe unter der Führung von William Ada erreichte sie Chech, nur um festzustellen, dass dies eine Falle war. Der Biont Kordd hielt die Gruppe mit seinen telekinetischen Kräften fest, während der Cantaro Camaarden dazu kam, um den Widdern vor ihrem Tod noch zu erklären, dass man nur auf das Raumschiff von Romulus warten würde. Das sei die Gelegenheit, diesen auszuschalten. Bei diesem Monolog konnte Tarni mit einer übermenschlichen Kraftanstrengung ihren Blaster auslösen, der Kordd sofort tötete. Bevor Camaarden von den Widdern erschossen wurde, konnte er Tarni noch schwer verletzen. Auch Chech wurde ein Opfer der Schüsse. Die Widder konnten Tarni über einen mitgeführten Transmitter retten. (PR-TB 389, S. 147 ff)
Mehrere Wochen lang rang Tarni mit dem Tod und es dauerte drei Jahre, bis sie wieder Sonnenlicht sah. Mit William Ada bildete sie ab diesem Zeitpunkt ein Team. Nun hatte sie eine künstliche Haut, und ihre Extremitäten waren teilweise durch künstliche ersetzt worden. Ein Auge wurde durch eine Kamera ersetzt. Dadurch konnte sie jetzt im Infrarotbereich sehen. (PR-TB 389, S. 154, 155)
Quelle
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