Die Zyklopen von Pthor

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Die Zyklopen waren intelligente Bewohner des Weltenfragments Pthor.

Erscheinungsbild

Sie waren Humanoide die bis über drei Meter groß wurden. Auf ihrer Stirn prangte, genau oberhalb der Nase, ihr einziges, dafür aber übergroßes Auge. Davon abgesehen waren sie wie normale Pthorer gebaut und hatten auch ebensolche Lebensgewohnheiten. (Atlan 321)

Ihre Lebenserwartung war sehr hoch und maß sich vermutlich in Jahrhunderten, wenn nicht sogar Jahrtausenden.

Fortpflanzung

Durch eine Laune der Natur waren Zyklopen und Pthorer genetisch kompatibel; die Zyklopen konnten sich also mit weiblichen Pthorern nicht nur paaren, sondern auch Nachwuchs zeugen. Doch dieser Nachwuchs, die Trolle, war durchwegs verwachsen, nur anderthalb Meter groß und sehr bösartig. (Atlan 321)

Ob es früher auch weibliche Zyklopen gab, ist nicht überliefert, jedoch sehr wahrscheinlich.

Mutmaßung: Aufgrund der enormen Größenunterschiede (Zyklop: über drei Meter; Pthorerin: deutlich unter zwei Meter) wird es vermutlich auch bei der Zeugung der Trolle anatomisch bedingte Probleme gegeben haben.

Charakterisierung

Sie waren unerschrockene Kämpfer für die Herren der FESTUNG. In ihren Lebensgewohnheiten unterschieden sie sich nicht nennenswert von denen der Pthorer. Die einzige Ausnahme betraf ihr Sexualleben. Da es auf Pthor offenbar keine weiblichen Zyklopen gab, paarten sie sich mit Pthorerinnen. Und diese verführten, kauften oder raubten sie sogar. (Atlan 321)

Lebensraum

Die Zyklopen lebten ganz im Norden von Pthor im Bereich der Zyklopenküste und hier ausschließlich in der Burg der Zyklopen. Woher sie ursprünglich stammten, wusste auch auf Pthor niemand. (Atlan 321)

Bekannte Zyklopen

Siehe:→ Liste mit 2 Bekannten Zyklopen von Pthor

Geschichte

Es ist unbekannt, woher die Zyklopen ursprünglich stammten und wie sie auf Pthor gelangten. Es erscheint aber als gesichert, dass sie ursprünglich nicht auf dem Weltenfragment beheimatet waren. Eine Verwandtschaft mit den Zyklopen, die aus den gentechnischen Experimenten der Takerer auf der Erde um circa 200.000 BC entstanden waren, scheint jedenfalls ausgeschlossen, allein schon aufgrund ihrer Größen – (die Zyklopen Lemurias waren durchschnittlich zehn Meter groß, die Zyklopen Pthors »nur« drei Meter) und Intelligenzunterschiede. Womöglich lebten die Zyklopen schon auf Pthor, bevor die Herren der FESTUNG die Macht übernahmen.

Sie stellten sich jedenfalls in den Dienst der Herren der FESTUNG und dienten ihnen treu. Obwohl deren bevorzugte Helfer die Berserker waren – und da vor allem jene aus der Familie Knyr – scheinen sie nicht in direktem Konkurrenzkampf zueinander gestanden zu haben. Irgendwann scheinen die weiblichen Zyklopen ausgestorben zu sein, so dass die überlebenden männlichen Zyklopen sich mit Pthorerinnen paaren mussten. Daraus entstanden die Trolle, doch konnte das Zyklopengeschlecht damit nicht aufrecht erhalten werden. Und so starben sie nacheinander, bis nur noch Phynx übrig blieb. Und dieser sollte von den Knyrs getötet werden, damit der aus Antimaterie bestehende Dimensionstaucher des beraischen Forschers Kolphyr in der Burg der Zyklopen gebunden und damit unschädlich gemacht werden konnte. Aber anstatt zu sterben verwandelte sich Phynx in ein Energiewesen, das erst im Jahre 2648 durch eine Verkettung unglücklicher Umstände endgültig starb. (Atlan 321)

Doch es gab noch einen weiteren Zyklopen, von dessen Existenz niemand ahnte: Urtyn. Bevor das Zyklopengeschlecht bis auf Phynx reduziert wurde, muss sich Urtyn in die Unterwelt von Pthor zurückgezogen haben. Vermutlich tat er das freiwillig, denn es konnte sich niemand mehr an ihn erinnern, als Phynx von den Knyrs erschlagen werden sollte. Urtyn entartete vermutlich durch die Strahlung diverser Maschinen und Umformer, zwischen denen er in der Hades-Zone lebte. Diese Strahlung schien mehrfache Wirkung auf ihn gehabt zu haben: er wurde relativ unsterblich, büßte einen (kleinen) Teil seiner Intelligenz ein und wurde fast sechs Meter hoch. Urtyn wurde im Jahre 2648 von Robotdienern erschossen, womit die Zyklopen Pthors endgültig ausstarben.

Anmerkung 1: Vermutlich war Urtyn eine Eigenmächtigkeit von Hans Kneifel, der mutmaßlich einen Zyklopen als Gegner Atlans in der Hades-Zone haben wollte. Denn seine Existenz widerspricht der Geschichte der Zyklopen aus Atlan 321, und seine Größe von fast sechs Metern passt ebenfalls nicht zur Durchschnittsgröße von etwas über drei Metern, wie sie von Kurt Mahr im erwähnten Band beschrieben wurde.
Anmerkung 2: Interessanterweise hatten die Robotdiener in ihren Programmen den Befehl enthalten, Zyklopen unverzüglich zu vernichten. (Atlan 337) Da die Existenz Urtyns aber niemandem bekannt war, und die Herren der FESTUNG Phynx, den letzten bekannten Zyklopen, als ihren treuen Diener betrachtet hatten, scheint auch dies eine Eigenmächtigkeit von Hans Kneifel gewesen zu sein.

Quellen

Atlan 321, Atlan 336, Atlan 337

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