Narktor
Narktor zählte zur Führungsriege der Pinwheel Information Group.
Erscheinungsbild
Das Äußere des Springers erfüllte das Klischee seines Volkes: Sein Haupthaar war gekraust und feuerrot. Er trug einen ebenfalls roten Rauschebart. Seine Statur war untersetzt und breitschultrig. Seine Stimme war rau und klang immer etwas polternd. (PR 1312, Kap. 3, PR 1385, S. 14)
Charakterisierung
Obwohl er so wirkte, als sei er immer auf Streit aus, war Narktor eigentlich ein gutmütiger Mann.
Geschichte
Die Nachtbummler von Waigeo
Im Jahre 425 NGZ war der 60 Jahre alte Springer Zweiter Kommandant eines Beibootes auf der DAN PICOT und beteiligte sich an Perry Rhodans Suche nach den letzten Porleytern in M3. Er überlebte die Vernichtung des Beiboots auf dem Planeten der Flößer und wurde von der RAKAL WOOLVER aufgenommen.
Zusammen mit Nikki Frickel und Wido Helfrich gehörte er zu den Nachtbummlern von Waigeo.
Die Endlose Armada
Narktor gehörte zur Besatzung der RAKAL WOOLVER, als diese im Jahre 426 NGZ als erstes auf die gigantische Flotte der Endlosen Armada traf. (PR 1100)
Am 24. April 426 NGZ kam Narktor von der RAKAL WOOLVER zur BASIS. Nikki Frickel unterbreitete Perry Rhodan und der Führungscrew der Galaktischen Flotte ihren Plan der Trümmerreiter. Ziel war es, die Asteroiden aus dem Trümmerfeld auf die feindlichen Armadaeinheiten zu lenken. Diese hatten die Galaktische Flotte eingekesselt, einzig der Weg zum Frostrubin war noch offen. Nikki Frickels Vorhaben war erfolgreich und am 4. Mai konnten Nikki Frickel und ihre Trümmerreiter wohlbehalten auf die BASIS zurückkehren. (PR 1106)
Narktor war an Bord der RAKAL WOOLVER, als diese am 5. Mai 426 NGZ der BASIS durch den Frostrubin folgte. (PR 1107)
In Pinwheel
Anfang des Jahres 430 NGZ erhielt Nikki Frickel das Kommando über die WAGEIO, Narktor und Wido Helfrich wurden ebenfalls auf das Raumschiff abkommandiert. Zusammen mit einem guten Dutzend anderer Schiffe operierten sie im Bereich der Galaxie Pinwheel, um heimlich die Kartanin und die Maakar zu überwachen. Zur Jahresmitte beteiligte sich Narktor an Nikki Frickels Erkundungsgang auf dem Planeten Vaalusa. Sie entdeckten geheime Werftanlagen, in denen die Kartanin mehrere neuartige, mehrstufige Fernraumschiffe zusammenbauten, deren Zweck zunächst unklar blieb. (PR 1292)
Nach der offiziellen Gründung der Pinwheel Information Group (PIG) bildeten Narktor, Wido Helfrich und Nikki Frickel die Führung der Organisation, das Triumvirat. Aus Gründen der Arbeitsteilung hielt sich je einer von ihnen ständig auf Kabarei und der WAGEIO auf, während der dritte frei für andere Aufgaben war. (PR 1312)
Im Februar 446 NGZ suchte Narktor den Narren von Fornax im Zyklopsystem auf. Er sollte herausfinden, warum sich der Weise von Fornax vor allen Besuchern abschottete. Die Befragung verlief ergebnislos. Als Narktor und sein Pilot Abduk Ahmil Ghanur das System verlassen wollten, geriet ihre Space-Jet in eine dichte Ansammlung von Nocturenschwärmen. Unter der psychischen Belastung drehte Ghanur völlig durch und demolierte einen Teil der Kontrollen, die Space-Jet havarierte. Die Kartanin Tia-San-V'irn rettete die beiden aus der Raumnot und brachte sie nach Kontor Fornax. Narktor zwang Abduk Ahmil Ghanur das Versprechen ab, sich freiwillig zum Bodenpersonal versetzen zu lassen. (PR 1312)
Ab dem 12. März befand sich Narktor wieder in Pinwheel und beteiligte sich an dem Unternehmen Lao-Sinh, in dem es darum ging, mehr über die geheimnisvollen Flüge der kartanischen UMBALI-Fernschiffe in die Mächtigkeitsballung Estartu zu erfahren. Die Galaktiker beobachteten einige Tage lang, wie im Orbit um den Planeten Lian im He-Qi-System ein solches Fernraumschiff fertiggestellt wurde und startete. Narktor gehörte zu dem vierköpfigen Spähtrupp, der unter Leitung von Nikki Frickel am 18. März 446 NGZ unbemerkt in die Werftanlagen der Kartanin eindrang. Der Erkundungsgang wurde ergebnislos abgebrochen, als der Trupp entdeckt wurde. (PR 1312)
Während des 37. Roboterlaufs auf Kabarei, der Mitte April 446 NGZ stattfand und den Narktors Roboter Pwanz rein zufällig gewann, gab es Alarm: Ein Raumboot der Maakar landete als Vorhut eines größeren Kontingents, das sich in den kommenden Tagen auf dem Planeten breit machte. Um nicht geortet zu werden, musste Nikki Frickel die Zentrale der PIG tarnen und abschotten und alle verräterischen Energieemissionen unterbinden. Bei einem Erkundungsgang stellten Narktor, Wido Helfrich und Bonifazio Slutch fest, dass die Maakar sich dauerhaft einrichteten. Sie stampften zahlreiche Fabriken aus dem Boden, anscheinend Recyclinganlagen für die Verwertung des überreichlich vorhandenen Schrotts. Narktor entwickelte den Plan, die unliebsamen Gäste mit einer Geisterarmee zu vertreiben. Ein Heer tausender Roboter, Robotfahrzeuge und selbststeuernder Waffen wurde notdürftig repariert und Mitte Mai gegen die Ansiedlung der Maakar in Marsch gesetzt. Der Angriff verlief spektakulär, aber wirkungslos. Nach anfänglicher Desorganisation wehrten die Maakar die Geisterarmee mühelos ab. (PR 1326)
Gegen Mitte Juni flog das getarnte Hauptquartier auf, als eine Flotte von rund einem Dutzend Raumschiffen der Kartanin angriff. Die Attacke wurde abgewehrt und letztlich erzielte Nikki Frickel mit Melerk-1, dem Chef der Maakar, eine Vereinbarung, sich gegenseitig in Ruhe zu lassen. (PR 1326)
Nur kurze Zeit darauf begann die Jagd der PIG auf die ARDUSTAAR; das Triumvirat befand sich zu dieser Zeit vollzählig an Bord der WAGEIO. Die vermeintlichen Wissenden von der ARDUSTAAR erwiesen sich zwar als Täuschungsmanöver, aber Nikki Frickel konnte nach dem Showdown auf dem Planeten Nyrello immerhin ihre Widersacherin Dao-Lin-H'ay festnehmen. (PR 1327)
Auf der Flucht und in Gefangenschaft
Von diesem Moment an begannen die Kartanin mit einer gnadenlosen Hatz auf die WAGEIO. Alle Versuche, sie abzuschütteln oder die Gefangene an einen sicheren Ort zu überführen, scheiterten. Schließlich wurde die WAGEIO nach drei Monaten Hetzjagd und mehreren heftigen Gefechten in der Nähe des Elmsfeuer-Nebels von einer Übermacht gestellt. Hunderte von Espern materialisierten auf dem Raumschiff und überwältigten die Besatzung systematisch mit ihren Parafähigkeiten. Nikki Frickel erkannte, dass der Kampf verloren war. Sie beauftragte ihren Stellvertreter Narktor, das Schiff an die Angreifer zu übergeben. Dieser pumpte sich mit Anti-KM-Serum voll, um sich vor den Espern zu schützen, was aber nur teilweise funktionierte. Frickel entkam mit Dao-Lin-H'ay und fünf Begleitern an Bord eines Beiboots, mit dem sie in den Elmsfeuer-Nebel eintauchten. Die Kartanin mussten die Verfolgung aufgeben, denn der Nebel war für sie raknor, also tabu. Dafür nahmen sie alle Besatzungsmitglieder der WAGEIO gefangen und zerstörten das Schiff. (PR 1337)
Aufgrund des bevorstehenden Friedensschlusses zwischen Kartanin und Galaktikern wurden im Oktober des Jahres 446 NGZ alle gefangenen Mitglieder der PIG freigelassen, während Nikki Frickel und die tefrodische Paratensorin Poerl Alcoun – je nach Betrachtungsweise als Gäste oder Geiseln – bei den Wissenden blieben, um zu garantieren, dass deren Existenz und Funktion weiterhin geheim blieben. (PR 1338)
- Narktor wird dabei nicht namentlich genannt, gehört aber wohl auch zu den Freigelassenen.
Die Cantaro
Nach den Ereignissen in Tarkan und dem Transfer von Hangay in das Standarduniversum war Narktor an Bord der SORONG, als diese im Jahre 448 NGZ die Rückreise in die Milchstraße antrat. Dabei wurde der Tarkan-Verband für die Dauer von 695 Jahren in einem Stasisfeld gefangen. (PR 1400)
Am 22. Mai 1143 NGZ brach er mit der SORONG zur Freihandelswelt Ayshran-Ho auf. Dort wollte er Informationen über die letzten Jahrhunderte erhalten. Gemeinsam mit den ehemaligen Nachtbummlern von Waigeo lernte er den Terra-Abkömmling Allard Paulotte kennen. Von ihm erfuhr er einiges über den Hundertjährigen Krieg und zum ersten Mal auch etwas über die Cantaro. Kurz darauf wurde Nikki Frickel entführt ohne das es Wido Helfrich verhindern konnte. Nachdem Nikki Frickel von Perry Rhodan befreit wurde, verließ er mit der SORONG am 20. Juni Ayshran-Ho in Richtung Phönix-1. (PR 1410, PR 1411)
Quellen
PR 1058, PR 1059, PR 1100, PR 1106, PR 1107, PR 1292, PR 1312, PR 1326, PR 1327, PR 1337, PR 1338, PR 1385, PR 1400, PR 1410, PR 1411
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