Thoras Flucht
Handlung
Am 19. Juni 1981 wird das zehnjährige Jubiläum der ersten Mondlandung gefeiert. Es wird aus Terrania weltweit von Terra-Television übertragen, die über drei bemannte Satellitenstationen verfügt. Funker John Adams, der auf der dritten Station seinen Dienst tut, fühlt sich einer Gemeinschaft zugehörig, die in diesem Moment Geschichte schreibt. Perry Rhodan appelliert in einer Rede an die Weltgemeinschaft, endlich eine gemeinsame Regierung zu bilden, um den unvermeidlich kommenden interstellaren Gefahren gemeinsam wirksam trotzen zu können. Noch einmal stellt er klar, wie wichtig es ist, dass die Position der Erde bis zur Vereinigung unbedingt geheim bleiben muss, denn noch ist die Menschheit nicht stark genug, um es mit außerirdischen Gegnern aufzunehmen.
Umso schmerzlicher ist es, als Perry Rhodan und Reginald Bull nach der Live-Übertragung erfahren, dass Thora die Erde heimlich verlassen hat. Die Arkonidin benutzte dafür einen der drei neuen Drei-Mann-Zerstörer (die als ZA, ZB und ZC bezeichnet werden) und ist in Begleitung des Roboters R-17. Im Gegensatz zu Crest hat sie nie die Schmach von Wanderer akzeptiert und ebenso wenig Rhodans Anweisung, nicht eher nach Arkon zu fliegen, bis die Menschheit vereint ist. Ihr Ziel kann nur die Venusbasis sein, wo sie über Hyperfunk Arkon anfunken kann.
Der ZC mit Thora und dem Roboter dringt in die Atmosphäre der Venus ein - und wird von der Venusbasis abgeschossen, da das neue Raumschiff nicht über einen gültigen Identifizierungscode verfügt.
Mit dem ZA nimmt Rhodan in Begleitung von John Marshall und Son Okura sofort die Verfolgung auf. Auch sie werden abgeschossen und Rhodan wird klar, was geschehen ist. In die neuen Schiffe wurde der gültige Code schlicht noch nicht einprogrammiert. Das Schiff stürzt ab, aber die Besatzung kann sich noch mit der Notfallzelle ausklinken und eine unschädliche Bruchlandung hinlegen. Doch nun sind sie auf sich gestellt. Die Venusfestung ist 500 Kilometer entfernt und zwischen ihnen und ihrem Ziel liegt ein höllischer Dschungel. Als Waffen haben sie nur drei Impulsstrahler und einen antiken Trommelrevolver zur Verfügung. Rhodan weiß auch, dass damit noch nicht alle Probleme überwunden sind. Die Venusfestung hat sich durch die Geheimschaltung X hermetisch abgeriegelt und nur wenige Personen können diese Schaltung aufheben.
Thora und R-17, die ebenfalls durch den Dschungel irren, werden von Sergeant Rabow aufgelesen und zu General Tomisenkow gebracht. Die Arkonidin ist inzwischen wieder zur Vernunft gekommen und lässt es geschehen. Tomisenkow erzählt ihr, dass es mehrere Gruppen gibt, die sich untereinander bekämpfen. Er will sie überreden, ihn in die Venus-Festung einzulassen - Thora dagegen braucht Tomisenkow höchstens als Eskorte bis zum Eingang.
Rabow ist inzwischen wieder auf Patrouille und geht einer Schießerei nach, die auf dem Felsplateau der Rebellen (einer Gruppe von sesshaften Soldaten, die Ackerbau betreibt) vorgefallen ist. Auch Rhodan und seine Begleiter haben den Schusswechsel gehört, sich aber während der Nachtruhe nicht aus dem umkämpften Gebiet herausbewegt. Ihr Lagerfeuer wird von Rabow entdeckt, woraufhin er Rhodan und dessen Begleiter gefangen nimmt, in denen er Angehörige der Dritten Macht erkennt. Rhodan selbst identifiziert er aber nicht. Die Gruppe wird bald darauf von Leutnant Wallerinski gefasst, der sich selbst zum Präsidenten der sogenannten Pazifisten ernannt hat. Er ist es auch gewesen, der das Rebellendorf niedergebrannt hat, die Rebellen mussten sich seiner Armee anschließen.
Rabow, Rhodan und die Begleiter können mit Leichtigkeit fliehen und Rabow führt die Gruppe zum Versteck Tomisenkows. Dieses wird von automatischen Waffen verteidigt, in deren Schusshagel Rabow stirbt. Die anderen können entkommen, Rhodan aber wird an der Schulter verwundet. Die Schusswunde bereitet ihm auch in der folgenden Zeit ernste Probleme. Die Gefährten erinnern sich an die halbintelligenten Robben, Marshall kann aber keinen telepathischen Kontakt herstellen.
Bull steht inzwischen mit der Kaulquappe GOOD HOPE V im Orbitder Venus. An Bord weilen die meisten Mutanten, darunter Ralf Marten, Tanaka Seiko und Wuriu Sengu; momentan sind sie jedoch machtlos. Bull weiß um die Geheimschaltung X, die nur Rhodan, Thora oder Crest im direkten Kontakt mit der Positronik beenden können. Bull erhält von Rhodan über dessen Armbandfunkgerät einen Lagebericht und die Empfehlung zum Rückzug, will jedoch vorerst abwarten.