Weltraumfalle Sternenland

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Handlung

Im Juni 2332 verschwindet das von Arkon kommende Passagier­raumschiff MOONFLOWER beim Lande­anflug auf die Erde spurlos. Eine Suchaktion bleibt ergebnislos. Reginald Bull wundert sich etwas später über eine Meldung der EX-124, die an der Suche beteiligt war und wird so auf den Vorfall aufmerksam. Er kontaktiert Allan D. Mercant, aber der meint, die Solare Abwehr sei nicht zuständig, da keine VIPs an Bord des Schiffes waren und ein Attentat daher ausgeschlossen werden kann.

Bull wird aktiv. Er gibt der RABAT und der CADIZ, zwei Leichten Kreuzern der STÄDTE-Klasse, den Befehl, eine gründliche Suchaktion durchzuführen. Die Ortung durch die Raumschiffe zeigt, wie die Triebwerksspur der MOONFLOWER einfach aufhört, aber mehr ist nicht zu entdecken. Dann verschwinden sowohl die RABAT als auch die CADIZ ebenfalls! Damit schaltet sich doch noch die Solare Abwehr ein, denn es könnte eine direkte Bedrohung der Erde bestehen.

Tyll Leyden, der exzentrische, aber geniale Wissenschaftler, wird beauftragt, das Verschwinden der Schiffe zu untersuchen. Er hat einen Konflikt mit seinem Chef Huan Cheng, als er pünktlich Feierabend machen will, hat aber schon längst ein Computeranalyseprogramm vorbereitet, das bis zum nächsten Morgen die Daten auswerten wird. Parallel interessiert er sich für die Anlage von Stonehenge, ohne zu verraten, warum. In seinem Bungalow empfängt er Tania Craven, eine alte Freundin, die sagt, sie wäre gerade von Arkon eingetroffen. Beide verbringen die Nacht zusammen. Tania Craven erzählt von einem Paradies, das sie Sternenland nennt und lädt Leyden ein, mit ihr dorthin zu gehen. Leyden bleibt aber zurückhaltend und Tania verabschiedet sich schließlich.

Am nächsten Morgen setzt Leyden seine Forschungsarbeit fort. Er geht davon aus, dass Stonehenge ein Transmitter eines fremden Volkes war, der mit fremdartigen Energien arbeitete.

Bull und Mercant unterhalten sich über Leydens Fortschritte bei der Suche. Dann fällt der Name Tania Craven und Mercant ist elektrisiert: Tania Craven gehörte zu den Passagieren der MOONFLOWER! Daraufhin werden zwei Agenten zu Leyden geschickt. Leyden reagiert unwirsch angesichts der Störung seiner Arbeit. Als er aber den Hintergrund erfährt, ist er zur Zusammenarbeit bereit und will die Agenten zu Tania Cravens Unterkunft begleiten. Sie verschaffen sich Zugang zu dem verschlossenen Hotelzimmer, doch fehlt jede Spur von Tania Craven, als wäre sie teleportiert.

Leyden geht an seinen Arbeitsplatz zurück. Dort sucht ihn Bull auf, aber Leyden redet mehr über sein Stonehenge-Projekt als über die MOONFLOWER und fragt sogar, ob er für Experimente nicht einen Explorer bekommen könnte. Sein Chef ist wütend. Bull aber, der Leyden kennt und vermutet, dass dieser an beiden Problemen arbeiten wird, vermittelt ihm die wohlbekannte EX-2115 unter Thomas Herzog. Mercant hat mittlerweile herausgefunden, dass noch weitere Personen unter ähnlichen Umständen spurlos verschwunden sind, doch kann die Abwehr nichts weiteres ermitteln. Also werden Gucky und Fellmer Lloyd eingeschaltet.

Leyden startet mit der EX-2115. Sein Vorschlag, im Sektor, wo die MOONFLOWER verschwunden ist, mit Zyargoff-Strahlung zu experimentieren, stößt auf wenig Begeisterung, denn die Raumfahrer fürchten, dass ihr Schiff als nächstes verschwinden wird. Leyden setzt sich aber durch und die EX-2115 bestrahlt sowohl Stonehenge als auch den fraglichen Raumsektor. Dabei gibt es Streit mit dem 1. Offizier, Captain Larkin. Dann verschwindet auch die EX-2115 und das, obwohl sie einen Sicherheitsabstand zur vermuteten Gefahrenzone eingehalten hatte. Als Bull und Mercant diese Nachricht erhalten, sind sie entsetzt, denn falls die Zone sich tatsächlich vergrößert, würde sie innerhalb von fünf Tagen die Erde erreichen…

Gucky kann währenddessen Gedankenimpulse auffangen, die von Sternenland sprechen. Er belauscht zwei Menschen, von denen einer den anderen dorthin einlädt und alarmiert Lloyd und die SolAb. Aber bei dem Versuch, sie festzunehmen, wird Gucky durch unglückliche Umstände paralysiert. Die beiden Menschen nehmen ihn daraufhin kurzerhand nach Sternenland mit, wozu sie sich eines technischen Geräts bedienen. Lloyd und die Abwehragenten kommen zu spät.

Gucky erwacht in der Gegenwart des Schiffsarztes der MOONFLOWER. Er liest nur freundliche Gedanken und erfährt, dass er sich in Sternenland befindet. Die Landschaft ist fremdartig, aber schön, es gibt große gemütliche Häuser und die Menschen scheinen glücklich und zufrieden. Gucky ist auch keineswegs gefangen: wenn er will, wird er auf die Erde zurückgebracht. Er beschließt jedoch, sich zunächst vor Ort umzusehen und erfährt, dass auf dem Planeten Städte einer ausgestorbenen Zivilisation wie auch deren Technologie vorhanden sind. Der Planet hat keine Sonne, aber einen Mond und einen fremdartigen Sternenhimmel. Ein Terraner namens Karolus erzählt Gucky, dass man regelmäßig Leute aussende, um neue Siedler anzuwerben, das Geheimnis des Planeten aber gewahrt werden solle, um das Paradies nicht zu gefährden.

Die EX-2115 findet sich in einem fremden Weltall wieder und ortet einen Planeten ohne Sonne. Leyden warnt davor, einen Linearflug durchzuführen und setzt durch, dass zunächst eine unbemannte Space-Jet ihren Kalup aktivieren soll. Tatsächlich explodiert das Kleinraumschiff. Im Normalraum fliegt die EX-2115 den Planeten an und ortet Siedlungen, aber auch drei Raumschiffe: zwei Leichte Kreuzer und ein Passagierschiff.

Auf der Erde konnten inzwischen Lloyd und die Solare Abwehr einen Sternenland-Anwerber, der zur Crew der CADIZ gehörte, gefangen nehmen. Beim Verhör durch Mercant und Lloyd bezeichnet der Mann sich als »Bürger von Sternenland« und verweigert jede Kooperation. Als der wegen Gucky besorgte und daher wütende Reginald Bull ihn ergreift und schüttelt, gelingt es dem Gefangenen, sein Teleportationsgerät zu erreichen und zu entkommen.

Gucky teleportiert in die EX-2115. Er erstattet Bericht und springt dann mit Leyden zu dessen Freundin Tania Craven, deren Gedanken er aufgefangen hat. Tania ist überglücklich, ihn wiederzusehen. Leyden bleibt aber nur kurz, dann stürzt er sich wieder in die Arbeit. Inzwischen hat die Ortungsmannschaft der EX-2115 Hinweise auf einen getarnten Hyperstrahler auf der Planetenoberfläche aufgefangen und außerdem festgestellt, dass alle Sterne Zyargoff-Strahlung emittieren.

Mit einer Space-Jet fliegen Leyden, Tania Craven, Gucky und Karolus den Hyperstrahlerstandort an. Sie entdecken eine große Anlage, die von einem fremdartigen, sehr energiereichen Schutzschirm umhüllt wird. Bei der Landung erkennen sie die frappierende Ähnlichkeit zu den Steinkreisen von Stonehenge, nur ist die Anlage viel größer – und teilweise zerstört. Gucky kann alle vier per Teleportation ins Innere des Schirmes bringen, da sie die Anlage untersuchen wollen. Da erscheint ein fremdes Wesen neben ihnen, das humanoid ist, aber Facettenaugen besitzt. Es ist nackt, wirkt aber friedlich und erzählt, dass das Sternenland eigentlich »Welt der Wanderer« heißt, die Wanderer aber schon lange verschwunden sind. Er wäre der Wächter. Gucky stellt fest, dass er ihn nicht telekinetisch erfassen und auch nicht seine Gedanken lesen kann.

Auf der Erde steht die Krise unmittelbar bevor. Bull und Mercant wissen, dass nur noch wenige Stunden vergehen, bis die Transmitterzone die Erde erreicht hat. Eine Evakuierung ist aber angesichts der Bevölkerungszahl und Bedeutung des Zentralplaneten faktisch ausgeschlossen. Dennoch lässt Perry Rhodan die Großtransmitteranlagen auf Bereitschaft schalten. Bull hat eine Idee. Er glaubt, dass das Wachstum der Zone erst durch Leydens Versuche ausgelöst wurde und lässt zehn Schiffe unter dem Kommando von Dr. Katrin Calvert, einer engen Mitarbeiterin Leydens, starten, um mit Zyargoff-Strahlen das Loch wieder zu verschließen.

Leyden und seine Begleiter werden durch den Wächter in die Kommandozentrale des Planeten geführt. Sie erfahren die Geschichte der Wanderer, aber auch, dass der Dimensionsantrieb des Planeten beschädigt ist. Weiterhin erzählt der Wächter, dass man gehofft habe, die Terraner könnten ihn reparieren, schließlich befinde sich auf ihrer Welt eine verkleinerte Kopie: Stonehenge! Da kommt eine Hiobsbotschaft von der EX-2115: Starke Fremdstrahlung droht, den Sternenland umgebenden Weltraum zu zerfetzen, dem Planeten droht der Untergang. Eine Flucht ist kaum noch möglich. Es handelt sich um die Folgen von Bulls Experiment, das allerdings insoweit erfolgreich war, als sich das Loch zu verkleinern beginnt.

In höchster Not will Leyden versuchen, den Sternenlandantrieb durch Aufrichten der umgestürzten Steine zu reparieren. Die Steine sind aber mit Energie aufgeladen, so dass man sie nicht berühren darf. Gucky muss mit Telekinese helfen. Mit letzter Kraft und in letzter Sekunde kann er tatsächlich den Steinkreis insoweit wiederherstellen, dass ein Überlichtflug des Planeten möglich wird, so dass er dem Dimensionschaos entgeht.

Alle Terraner und Gucky, soweit sie nicht auf Sternenland bleiben wollen, kehren zur Erde zurück. Leyden besucht noch einmal Stonehenge, wo er zugeben muss, dass Stonehenge nie ein entsprechender Transmitter gewesen ist, sondern vermutlich nur eine Kopie, die entstanden ist, als einst Sternenland schon einmal die Erde besuchte.

Anmerkung

Personenregister

Reginald Bull Vize-Großadministrator
Allan D. Mercant Chef der Solaren Abwehr
Tyll Leyden Er erforscht erneut Zyargoff-Strahlen
Huan Cheng Tyll Leydens Vorgesetzter
Tania Craven Tyll Leydens Jugendliebe
Thomas Herzog Kommandant der EX-2115
Gucky Der Mausbiber wird nach Sternenland verschlagen
Fellmer Lloyd Telepath
Captain Larkin Erster Offizier der EX-2115
Karolus Ein Terraner in Sternenland
Perry Rhodan Großadministrator
Dr. Katrin Calvert Mitarbeiterin von Tyll Leyden
»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Taschenbuch 262