Virenfähre

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Als Virenfähren bezeichneten die Stardust-Terraner die Beiboote der Amöbenraumer des Generex der Pahl-Hegemonie.

Aufbau

Ebenso wie die Amöbenraumer sahen auch die Virenfähren eher wie Lebewesen und nicht wie technische Produkte aus. Im Ruhezustand waren sie mit dem Mutterschiff verschmolzen, dabei verbanden sich die Kreisläufe beider Organismen. Sie kommunizierten mit Botenstoffen, die mit den Phytohormonen von Pflanzen vergleichbar waren. Diese Art der Kommunikation war auch nach der Trennung einer Virenfähre vom Mutterschiff möglich. Dann wurden die von den Botenstoffen erzeugten Kommunikationskodes durch Hyperkristalle in fünfdimensionale Schwingungen umgewandelt. (PR-Stardust 4)

Die Virenfähren waren walzenförmig und 45 Meter lang. Die warzige und wulstige Außenhülle umschloss einen einzigen großen Hohlraum, der mit organisch wirkenden Strängen durchzogen war. Die Stränge konnten kontrahieren, so dass sich die Walze zusammenziehen und die aufgenommene Ladung durchwalken sowie ausstoßen konnte. Zur Aufnahme und Abgabe von Ladung dienten so genannte Lippenschleusen. Diese erinnerten an zahnlose Münder, von deren Lippen schleimiger Speichel tropfte. Die Münder konnten raumfest verschlossen werden. Das Antriebssystem war unbekannt, basierte aber nicht auf Schub. (PR-Stardust 4)

Die Virenfähren wurden zum Abbau von Hyperkristallen auf Planeten eingesetzt. Zu diesem Zweck schwitzte die Außenhülle eine aggressive irisierende Flüssigkeit aus, die an einziehbaren lianenähnlichen Fortsätzen abgeleitet wurde. Mit dieser Substanz wurden die Hyperkristalle aus dem Boden gewaschen. Das geförderte Material wurde mit Traktorstrahlen zu den Lippenschleusen befördert. (PR-Stardust 4)

Die ersten Virenfähren, denen die Stardust-Terraner begegneten, machten nicht den Eindruck, als seien sie bemannt. Spätere Varianten besaßen aber sehr wohl Kabinen für eine Besatzung und Lebensbedingungen, die sowohl für Terraner als auch für Jaroc akzeptabel waren. (PR-Stardust 8)

Geschichte

Im Mai 1513 NGZ befanden sich mehrere Amöbenraumer beim Planeten Sepura II im Sternhaufen Far Away. Mehrere Virenfähren pendelten ständig zwischen dem Planeten und den Mutterschiffen hin und her. Sie versorgten die Amöbenraumer mit Hyperkristallen. Die Stardust-Flotte beobachtete diesen Vorgang. Pete Guarron, Kommandant der RIDE THE LIGHTNING, wollte beweisen, dass die Kampfkraft der Amöbenraumer überschätzt wurde und griff eigenmächtig an. Es gelang ihm allerdings nur, eine Virenfähre abzuschießen und deren Überreste an Bord zu nehmen. Dann musste die RIDE THE LIGHTNING selbst mindestens einen schweren Treffer einstecken und fliehen. Die Überreste der Virenfähre wurden von Exobiologen in der STARDUST III untersucht. (PR-Stardust 4)

Das aus Eritrea Kush, Dr. Gwen Soprina und Güramy Triktuk bestehende Kommando Virenkiller nutzte am 18. Mai eine der auf Sepura 2 gelandeten Virenfähren, um einen Amöbenraumer zu infiltrieren. Die Stardust-Terranerinnen landeten mit einer Raumlinse auf Sepura 2 und drangen durch eine Lippenschleuse in das Beiboot ein. Dieses kehrte zu seinem Mutterschiff zurück, sobald es genug Hyperkristalle aufgenommen hatte. (PR-Stardust 4)

Am 20. Mai flohen Eritrea Kush und Güramy Triktuk mit einer weiteren Virenfähre aus dem Amöbenraumer. Gwen Soprina war den aggressiven Immunozyten des Amöbenraumers zum Opfer gefallen. Kush steuerte die Virenfähre mit gefälschten Befehlssequenzen aus dem Amöbenraumer hinaus, der anschließend durch Fernzündung von Thermitladungen vernichtet wurde. Die Steuerung der Virenfähre erwies sich als schwierig, denn nach dem Ende des Amöbenraumers veränderte die Einheit die Befehlskodes in kaum vorhersehbaren Sprüngen. Auf diese Weise versuchte die Virenfähre, den verloren gegangenen Kontakt mit dem Mutterschiff wieder herzustellen. Dennoch konnten Eritrea Kush und Güramy Triktuk schließlich wohlbehalten zur STARDUST III zurückkehren. (PR-Stardust 5)

Anfang Juni 1513 NGZ setzte Anthur, der Handlanger der Generex, Virenfähren und Kristalljäger ein, um Siedler der Stardust-Union von verschiedenen Planeten zu entführen und zu seinen Amöbenraumern zu bringen, darunter auch Siedler vom Planeten Horatio. Zu diesem Zeitpunkt waren die Virenfähren bereits mit einem Lebenserhaltungssystem versehen und konnten gefangene Terraner an Bord nehmen. Während er auf den besuchten Planeten weilte, nutzte Anthur auch die Gelegenheit, die übrigen Bewohner mit dem HMI-Virus zu infizieren. (PR-Stardust 8)

Am 23. Juni 1513 NGZ wurden die Amöbenraumer, die unter der Führung von Anthur in das Stardust-System eingedrungen waren, auf die Hyperkristallvorkommen auf dem Poseidon-Mond Atochthon aufmerksam. Sie setzten Virenfähren aus, die auf Atochthon landeten, um die Hyperkristalle abzubauen. Zusammen mit den Virenfähren landete auch die Space-Jet AJFA auf dem Mond. An Bord befanden sich der Pilot Alan Ghedi, der Mathematiker Kulon Suurpanos und der Ingenieur Yarron Odac. Diese sorgten dafür, dass Nanosonden in das Innere der Virenfähren gelangten und von diesen zu den Amöbenraumern getragen wurden. Mit Hilfe der Nanosonden konnten Informationen aus den Rechnersystemen der Amöbenraumer gewonnen werden, die dazu beitrugen, einen Überrangkode zu erstellen, mit dem die Amöbenraumer außer Gefecht gesetzt werden konnten. (PR-Stardust 11)

Quellen

PR-Stardust 4, PR-Stardust 5, PR-Stardust 8, PR-Stardust 11