Schwarzschock

Aus Sokradia
Version vom 19. April 2020, 08:26 Uhr von Konstrukteur (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „ Als '''Schwarzschock''' wurden zwei Ereignisse bezeichnet, durch welche an sich positiv oder zumindest neutral gestimmte Magier zu rücksichtslosen machth…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Als Schwarzschock wurden zwei Ereignisse bezeichnet, durch welche an sich positiv oder zumindest neutral gestimmte Magier zu rücksichtslosen machthungrigen Schwarzmagiern wurden. Der erste Schwarzschock wurde willentlich vom Dunklen Oheim veranlasst, um damit die Schwierigkeiten auf dem Weltenfragment Pthor zu beseitigen, an denen die bisherigen Besatzungstruppen aus dem Marantroner-Revier beziehungsweise Rghul-Revier gescheitert waren. Der zweite wurde durch einen Justierungsfehler ausgelöst.

Ausgangslage

Im Jahre 2650 verließ der Dimensionsfahrstuhl Pthor den Dimensionskorridor am Rand des Marantroner-Reviers der Schwarzen Galaxis, welches selbst am äußersten Rand dieser gigantischen Sternenansammlung lag und zu den Unsicheren Revieren gehörte. Offenbar war das Zentrum der Schwarzen Galaxis schon zuvor informiert worden, dass unliebsame Veränderungen auf diesem Weltenfragment vorgegangen waren, da die Herren der FESTUNG eine Notschaltung aktiviert hatten, mit der Pthor zurück zur Schwarzen Galaxis geführt wurde. (Atlan 400, Atlan 331)

Die ersten Besatzer kamen aus dem Marantroner-Revier, nämlich die Scuddamoren. Sie brachten ganz Pthor unter ihre Kontrolle, konnten aber die Heimat der Magier, die Große Barriere von Oth, nicht betreten. Das Land der Magier befand sich unter einem großen Knoten geschützt, und nicht einmal Dauerfeuer aus mehreren Organschiffen zeigte die geringste Wirkung. (Atlan 424)

Daher griff der Dunkle Oheim zu einer List. Er ließ den nach einem Unfall schrecklich verstümmelten Neffen Chirmor Flog durch dessen Gersa-Predogg Achtpforg dermaßen mit negativer Energie aufladen, dass dieser dem Tode näher war als dem Leben. Auf Anordnung Achtpforgs wurde der Torso des Neffen nach Pthor gebracht, wo die Magier erwartungsgemäß den schrecklichen Zustand Flogs bemerkten. Die Rechnung ging auf; nicht aus Mitleid oder Nächstenliebe, sondern um von dem geschwächten Wesen über die Zustände in der Schwarzen Galaxis informiert zu werden, brachten Copasallior und Koratzo den Schwerkranken durch den Großen Knoten. Eine List befürchtend, ließen sie das gesamte Lebenserhaltungssystem zurück, an das der Neffe angeschlossen war, und brachten nur den Torso selbst nach Oth. (Atlan 440)

Der erste Schwarzschock

Nur wenige Minuten nachdem der Neffe in der Barriere war, verströmte auf einem Mal die gesamte negative Energie, mit der er aufgeladen worden war (und auch die, die schon normalerweise in jedem Neffen steckte). Alle Magier, die sich zu dieser Zeit nicht unter magischen Schilden befunden hatten, wurden mit einem Schlag zu egozentrischen machthungrigen Schwarzmagiern. Lediglich Copasallior, Koratzo, Parlzassel, Glyndiszorn und Islar blieben davon verschont. (Atlan 440)

Zunächst trachtete jeder der Befallenen, seine Macht auszuweiten. Die Rebellen aus der Tronx-Kette, die noch nie eigene Reviere beansprucht hatten, begannen damit, solche zu markieren. Magier von großer wie auch geringer Macht glaubten, dass sie allein würdig waren, über Pthor zu herrschen und den anderen überlegen oder zumindest gleichwertig zu sein, aber mehr Recht auf Machtanspruch besaßen. Aus einstigen Freunden und selbst Geliebten wurden erbitterte Gegner. (Atlan 440)

Es waren die Magier aus der Tronx-Kette, die zuerst erkannten, dass sie sich verbünden mussten, um allen anderen haushoch überlegen zu sein. Sie waren die Zusammenarbeit seit Jahrtausenden gewohnt, die anderen jedoch waren alle Einzelgänger. Aber eines störte alle Magier gleichsam: Der große Knoten Glyndiszorns, denn der hinderte sie daran, das Land der Magier zu verlassen und über Pthor zu herrschen. (Atlan 440)

So kam es, dass sich nach und nach alle Magier am Fuße des Gnorden einfanden, um die ORSAPAYA anzugreifen, von der aus der große Knoten kontrolliert wurde. Schließlich begann der Angriff; während die Schwarzmagier jeder für sich angriffen, verteidigten Copasallior, Koratzo und Parlzassel das Luftschiff im Verbund, wodurch sich ihre Kräfte vervielfachten. Glyndiszorn hatte genug damit zu tun, den großen Knoten stabil zu halten. Den Verteidigern gelang es rasch, die meisten der Angreifer unschädlich zu machen. Als schließlich auch noch die Rebellen aus der Tronx-Kette eintrafen, schien sich das Blatt zu wenden, denn um gegen diesen mächtigen Gegner zu bestehen, hätten tödliche Angriffe geführt werden müssen, zu denen besonders Koratzo nicht fähig war. (Atlan 440)

Die Kampfhandlungen fanden ein unerwartetes und abruptes Ende, als es der Gerätemagierin Islar gelang, ein vom Dimensionsforscher Kolphyr konstruiertes magisches Gerät zu verbessern und in Betrieb zu nehmen. Mit einem Schlag wurde alle negative Energie aufgesaugt und in besagtem Gerät gespeichert, die in der Großen Barriere von Oth vorhanden war. Die Magier waren wieder friedlich. (Atlan 440)

Der Allumfassende Friede

Islars Gerät hatte aber zu gut gearbeitet, denn es entzog alles, was in der Barriere an negativen Gefühlen herrschte. Kein Lebewesen war mehr dazu in der Lage, andere zu töten oder zu verletzen (Insekten ausgenommen). Bei den Magiern äußerte sich das dadurch, dass sie die Aufnahme jeglicher tierischer Nahrung verweigerten und alles taten, um an einem allumfassenden Frieden zu arbeiten, den sie über Pthor und schließlich die Schwarze Galaxis hinaustragen wollten. Raubtiere magerten ab, da sie in anderen Tieren keine Nahrungsquelle mehr sahen. Nur in völlig verzweifelten Situationen, dem Hungertode nahe, kam es zu gelegentlichen Angriffen. (Atlan 441)

Zu dieser Zeit näherte sich Atlan dem Großen Knoten und begehrte Einlass. Der wurde prompt gewährt, und es stellte sich heraus, dass die Magier auch die nächsten Besatzungstruppen, die Trugen, eingelassen hätten, hätten diese den Wunsch geäußert oder einen Befehl dazu erteilt (inzwischen war Pthor vom Marantroner- in das Rghul-Revier überstellt worden und die Scuddamoren abgezogen). Der König von Atlantis erkannte rasch, was hier für Zustände herrschten. Er fand einen völlig entkräfteten Koratzo vor und erfuhr von Querllo, was passiert war. Atlan versprach sich von Copasallior Hilfe, weshalb er sich auf den Weg zum Crallion machte. Er wurde unterwegs von Yassels geradezu angebettelt, ihm als Reittier dienen zu dürfen. In den Dunklen Tälern wurde er von Durdon angegriffen, ein dem Hungertod nahes Mitglied aus Parlzassels Tierfamilie. Bevor er ihn töten konnte, brach das Tier vor Erschöpfung tot über ihm zusammen, und Copasallior erschien, um ihn anzuklagen, das Tier getötet zu haben. (Atlan 441)

Nachdem sich der Weltenmagier von Atlans Schuldlosigkeit überzeugt hatte, brachte er ihn zum Crallion, wo sich bald darauf auch alle anderen Magier einfanden. Sie forderten von ihm, dass er den Allumfassenden Frieden nach draußen brachte, und der Unsterbliche willigte zum Schein ein. Es gab aber einige Magier, die Gedanken hören oder sonstwie wahrnehmen konnten, und entlarvten ihn. Copasallior brachte Atlan in eine Höhle am Rande der Schlucht der gläsernen Felsen, wo Islars Maschine aufgebaut war, und sich der Torso Chirmor Flogs sowie Koy, der Trommler, Kolphyr und Fenrir befanden. (Atlan 441)

Der zweite Schwarzschock

Nachdem sie Atlan berichtet hatten, was die Maschine bewirkte, nahm Kolphyr ein paar Änderungen an den Einstellungen vor, und konnte den Allumfassenden Frieden damit aufheben. Allerdings wurden nun wieder alle Magier negativ. Atlan, Koy, Kolphyr und Fenrir wurden aus der Barriere verwiesen, und der große Knoten abgeschaltet. (Atlan 441)

Das Gerät Islars, das den neuerlichen Schwarzschock ausgelöst hatte, wurde kurz darauf von Leenia zerstört. Denn durch dieses Gerät wurden zahlreiche Körperlose aus dem Kollektiv der Höheren Welten nach Pthor gelockt, strandeten hier aber in den Bewusstseinen anderer Intelligenzwesen. Nun war es ausgeschlossen, den zweiten Schwarzschock auf dieselbe Weise zu beseitigen wie den ersten. (Atlan 442)

Durch die Erfahrungen des ersten Schwarzschocks gereift, strömten die Magier nicht gleich aus, um zu herrschen. Sie diskutierten vielmehr tagelang im Tal der Schneeblume, wie die Macht aufgeteilt werden sollte. Denn es durfte weder zum Tode weiterer Magier kommen, noch durften zu viele Magier gleichzeitig die Barriere verlassen, um die übervollen Speicher am Skatha-Hir nicht zum Überlaufen zu bringen. (Atlan 450)

Zwei Magier stahlen sich aber heimlich davon, um vollendete Tatsachen zu schaffen. Copasallior demonstrierte in Wolterhaven, der FESTUNG, Aghmonth, Orxeya und schließlich Moondrag, wer ab nun das Sagen hatte. Koratzo ahnte selbiges und begab sich zuerst zum Steinheim Balduurs, um den Odinssohn auf seine Seite zu ziehen. Mit ihm gelang es ihm, auch Sigurd und Heimdall für sich zu gewinnen. Er brachte alle drei unter seine Kontrolle und ließ sie Copasallior angreifen. Dank Koratzos Unterstützung siegten sie, und der Weltenmagier musste sich schwer verletzt zurück in die Barriere retten. (Atlan 450)

Danach schloss Koratzo in unautorisierter Vertretung aller Magier einen Vertrag mit den nächsten Besatzern, dem Neffen des Guftuk-Reviers Thamum Gha und dessen Schergen, den Ugharten. Gha willigte ein, drei Vertreter der Magier von der FESTUNG aus als Statthalter agieren zu lassen, und verschwand wieder. (Atlan 451) Als Marionettenregierung wurden die drei Odinssöhne eingesetzt, die von den Magiern nach Gutdünken so beeinflusst wurden, dass sie glaubten, alles aus freiem Willen zu erledigen. (Atlan 456)

Inzwischen ging die Machtaufteilung durch die Magier los. Am geschicktesten agierte hier Koratzo, der mehrere Magier so unter Druck setzte, dass sie alles machten, was er ihnen befahl. Die einzigen Immunen, Islar und Heix, waren zu schwach, um auch nur irgendetwas gegen diese Situation zu unternehmen. (Atlan 461)

Nach einigen Wochen bemerkte Koratzo, dass sich in einer Höhle in der Tronx-Kette der Neffe Chirmor Flog befand und vor großem Unheil warnte, wenn ihm nicht geholfen würde. Er empfing nämlich die Impulse seines Erzfeindes Duuhl Larx, der mit einem kleinen Raumschiff unbemerkt nach Pthor gekommen war. Koratzo verneinte, und bald fand der Neffe des Rghul-Reviers seinen Kontrahenten und tötete ihn. Dabei sog er alle negative Energie in sich auf, die Chirmor Flog in sich trug, und stärkte sich daran. (Atlan 461)

Larx versuchte Koratzo zu töten, scheiterte aber kläglich. Doch gelang es ihm, dem Stimmenmagier die in ihm gespeicherte negative Energie zu entziehen, worauf Koratzo wieder zu dem friedliebenden Magier wurde, der er immer war. Er erkannte, dass dies die einzige Möglichkeit war, die anderen Magier wieder normal zu machen. Nach und nach gelang es ihm und später den von ihm Geretteten, alle Magier zu Duuhl Larx zu bringen und vom Schwarzschock heilen zu lassen. Dabei kam es auch zu einer großen Konfrontation an der FESTUNG, bei der auch die Ugharten sowie die Robot-Guerillas eingriffen. (Atlan 462)

Während alle Magier wieder so waren wie vor dem Ausbruch des ersten Schwarzschocks, steigerten sich Duuhl Larxens Kräfte erheblich. Er konnte nun Copasallior und Koratzo unter seine Kontrolle bringen und zwingen, mit ihm Pthor zu verlassen. (Atlan 462)

Wirkungsweise

Die beiden Schwarzschocks verwandelten nicht bloß die Einstellung der Magier zum Negativen. Es ging auch eine Verstärkung der magischen Kräfte damit einher, die aber unterschiedlich stark ausfiel. Je positiver die Gesinnung vor dem Schwarzschock war, desto mehr steigerte sich die magische Kraft des betroffenen Magiers, da er nun auch die negativen Seiten seiner Forschungsgebiete zu beherrschen lernte. So kam es, dass besonders Kolviss und Koratzo stark an Macht gewannen, während andere Magier nur wenig davon profitierten.

Quellen

Atlan 440, Atlan 441, Atlan 442, Atlan 450, Atlan 451, Atlan 456, Atlan 461, Atlan 462

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«