Der Traum des Navigators

Aus Sokradia
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Atlan Taschenbuch 9 - Illochim 3 - Der Traum des Navigators

Handlung

2. Juni 3103
Die GAHENTEPE hat vor circa 30 Stunden mit Trilith Okt und Atlan an Bord den Planeten Orgoch verlassen und befindet sich am Rande der galaktischen Eastside. Mit Hilfe der medizinischen Möglichkeiten des Raumschiffes und seines Zellaktivators wird Atlan langsam von der Sucht, die der Gebrauch des Gatusains mit sich gebracht hat, geheilt.

Während der nächsten Tage schreitet Atlans Heilungsprozess immer weiter voran, allerdings erlaubt ihm Trilith Okt nicht, mit der USO Kontakt aufzunehmen. Die Psi-Kämpferin hat das Gefühl, dass sich seit dem Zeitpunkt, wo die beiden Gatusain an Bord der GAHENTEPE gebracht worden sind, das Raumschiff seltsam verhält. Sie gelangt zu der Annahme, dass die GAHENTEPE und die Gatusain auf derselben Technik basieren und entschließt sich zu einem Experiment. Sie bringt die Gatusain, die sie bisher in getrennten Hangars des Schiffes aufbewahrt hat, in der Gruft - dem Teil der GAHENTEPE, in der sich ihre biologische Komponente befindet - in direkten Kontakt. Kurz darauf meldet sich das Rudimentärbewusstsein Waheijathiu über die Anlagen des Schiffes und erklärt, dass sich in den Speichern der GAHENTEPE sehr viele Informationen über die Illochim befinden, unter anderem auch die Koordinaten von Shahimboba, einem Wasserplaneten, auf dem mehrere tausend Illochim leben und die GAHENTEPE einst erbaut worden ist. Da sich somit die Situation grundlegend geändert hat, lassen die beiden Gatusain ihre Feindschaft ruhen und verlangen von Trilith Okt, dass diese sie nach Shahimboba bringt. Da die PSI-Kämpferin selbst brennend daran interessiert ist, mehr über die Illochim und damit über ihre Herkunft zu erfahren, willigt sie ein. Atlan, der kurzzeitig versucht, Trilith dazu zu überreden, die USO einzuschalten, begleitet sie, ohne die USO informieren zu können.

Vergangenheit

Im Jahre 2867 erforscht der Explorer EX-856 einen Sonnencluster im zentrumsnahen Bereich des Scutum-Crux-Spiralarms. Als das Schiff eine Linearetappe im System eines Roten Riesen beendet, wird es durch eine Waffe angegriffen, welche alle 5-D-Energie absaugt. Dem Explorer unter dem Kommando Adrian Deubtars bleibt keine andere Wahl, als auf dem sechsten Planeten, einer Wasserwelt mit zwei sichelförmigen Kontinenten, notzulanden. Die Notlandung gleicht eher einem Absturz und dabei kommt die Hälfte der Besatzung ums Leben. Nachdem über 36 Tage vergangen sind, entschließen sich die Überlebenden, die nähere Umgebung des Wracks zu verlassen und machen sich auf einen beschwerlichen Marsch über die Felsebenen, um einen Ort zu finden, an dem sie Nahrung finden und sich besser einrichten können. Während des Marsches treten bei immer mehr Menschen Pilzinfektionen auf, für die es kein Gegenmittel zu geben scheint. Unter Aufbietung der letzten Kräfte der Überlebenden erreichen sie ein Tal, in dem sie ideale Bedingungen vorfinden und sich niederlassen. Es stellt sich heraus, das der Funkoffizier, Lukas Bonfeld-Heroe, mit den Zigaretten, welche er aus einer auf Shahimboba wachsenden Pflanze herstellt, das Gegenmittel praktisch inhaliert und nachdem alle Infizierten die Zigaretten rauchen, gesunden sie relativ zügig. Elvia daHuck, die Pilotin des Explorers und Lebensgefährtin Adrian Deubtars, bringt einen gesunden Jungen zur Welt und stirbt dabei.

Im Jahre 2919 hat sich eine kleine Kolonie in dem Tal gebildet und alle haben sich mit ihrem Schicksal abgefunden und hier eine neue Heimat gefunden. Benjamin Deubtar hat sich zum Stellvertreter seines Vaters entwickelt. Eines Tages erscheinen fremde Roboter auf dem Planeten und jagen die Menschen. Einige können sich in die Berge retten, in denen die Erzkonzentrationen so hoch sind, dass die Roboter ihnen dorthin nicht folgen können. Die Roboter reißen die Siedlung nieder und nehmen die Menschen gefangen. Es sind fünf diskusförmige Schiffe, die in der Nähe der Siedlung Vorbereitungen treffen, das Erz abzubauen. Adrian Deubtar begibt sich zu einem der Schiffe, um herauszufinden, wer die Fremden sind. Er gerät in Kontakt mit Malotuffok, dem Navigator, der ihm erklärt, dass er die Menschen braucht, damit sie für ihn Arrachieda abbauen. Dies kann er dadurch sicherstellen, weil er Dahagmata, dem Symbiontvater, winzige Teile seiner selbst entfernt und diese Sinterbuckel den Menschen einpflanzt. Dadurch haben die Menschen Glücksgefühle beim Abbau des Erzes und wollen nur noch arbeiten bis zur völligen Erschöpfung. Deubtar, der solch einer Aktion natürlich nicht zustimmen kann, wird kurzerhand erschossen.

Der Navigator bringt nach und nach die Mitglieder des Gremiums der Zweiundzwanzig unter seine geistige Kontrolle und träumt einen Traum, in dem er die gesamte Milchstraße beherrscht.

3103

Atlan stellt fest, dass Trilith Okt die GAHENTEPE nicht auf direkten Weg nach Shahimboba steuert und stellt sie zur Rede. Er erhält aber nur ausweichende Antworten und auch die Versuche des Lordadmirals, sie dazu zu überreden, dass die USO den Erstkontakt mit dem Planeten herstellt, scheitern. Das hängt auch damit zusammen, dass Waheijathiu in den Speichern der GAHENTEPE für ihn besorgniserregende Aufzeichnungen gefunden hat, die besagen, dass von Shahimboba seit Jahren keine Erzfrachter mehr gestartet sind. Um auf dem Planeten handlungsfähig zu sein, werden die Rudimentärbewusstseine Waheijathiu und Gasuijamuo in vollwertige biologische Aktionskörper, sogenannte Sujadin, transferiert, die Atlan spontan an terranische Pinguine erinnern. Dieser Transfer war auch der Grund für den verzögerten Anflug des Planeten. Da die GAHENTEPE auf dem Planeten erbaut wurde, ergeben sich keine Probleme beim Anflug und der Landung.

Auf Shahimboba gelandet, entdecken Atlan, Trilith Okt, Waheijathiu und Gasuijamuo auf einem der Kontinente ein weitverzweigtes Minenfeld, in denen unterschiedliche Völker aus der gesamten Milchstraße unter erbärmlichen Bedingungen und weitgehend ohne technische Hilfsmittel Erz abbauen. Den Grund, wieso hierfür fast keine Technik eingesetzt wird, erfahren Atlan und Trilith bald darauf am eigenen Leib: Ihre Anzugtechnik versagt und es stellt sich heraus, dass für dieselbe Leistung immer mehr Energie zur Verfügung gestellt werden muss und sich schließlich die Reaktoren abschalten. Dafür scheint das Erz verantwortlich zu sein. Fast alle Minenarbeiter haben einen Parasiten (Sinterbuckel) am Körper, der Glückshormone ausschüttet, wenn sie arbeiten. Aus diesem Grund arbeiten sich viele buchstäblich zu Tode. Atlan trifft aber auch bald auf Rebellen, die sich dem Einfluss des Parasiten für einige Zeit entziehen können. Die Anführerin, Shareen Deubtar, ist eine Nachfahrin von Adrian Deubtar und hilft Atlan, Trilith und den beiden Sujadin dabei, zu Malotuffok, dem Anführer der Illochim auf Shahimboba, zu gelangen.

Der Ertruser Moltek Zess und einige seiner Anhänger wollen nicht so lange warten und das Schicksal in die eigene Hand nehmen, indem sie mit der GAHENTEPE Hilfe holen. Es kommt zum Kampf und Atlan und seine Leute können mit Hilfe von Shareen Deubtar in dem Labyrinth der Minen knapp entkommen und durch eine Schleuse, durch die das Erz zu einem unbekannten Ort transportiert wird, in den Wasserpalast gelangen. Durch die Hilfe von Gasuijamuo und Waheijathiu können die Abwehrmaßnahmen Malotuffoks abgewehrt werden und schließlich gelangen Atlan, Trilith Okt und die beiden Sujadin zu dem Wasserbecken, in dem Malotuffok schwimmt. Der Illochim schickt dem Trupp einen letzten, extrem heftigen mentalen Angriff entgegen, dem auch Gasuijamuo und Waheijathiu erliegen. Der Extrasinn Atlans erkennt die einzige Maßnahme, die jetzt noch Hilfe verspricht: Trilith Okt muss ihre Gabe der Psi-Reflektion einsetzen, um die mentalen Angriffe des Illochim auf ihn selbst zurückzuwerfen. Der Versuch gelingt und Malotuffok bricht unter seinen eigenen Mentalimpulsen zusammen. Bevor der Illochim stirbt, kann Trilith ihre letzte Chance, etwas über ihre Herkunft zu erfahren, nutzen und erfährt, dass sie das Schemawesen Acht ist und es noch viele andere Schemawesen gibt. Malotuffok fragt Trilith, wieso sie nicht auf der Suche sei, aber diese versteht die Frage nicht. Laut Aussage des Illochim muss sich Trilith auf die Suche nach den Letzten der Hohrugk machen, dann stirbt er.

Der Tod Malotuffoks hat auch die anderen Mitglieder des Gremiums in den Tod gerissen und auf Shahimboba laufen die Pläne an, den Minenarbeitern ein besseres Leben zu ermöglichen. Gasuijamuo und Waheijathiu haben dafür gesorgt, dass alle Illochim, die sich noch auf dem Planeten befinden, diesen verlassen und nie wiederkommen. Sie selbst sorgen dafür, dass sich die Lebensbedingungen der Minenarbeiter verbessern. Laut Shareen Deubtar wollen alle Arbeiter auf Shahimboba bleiben, um sich hier eine Zukunft aufzubauen und bittet Atlan darum, die Koordinaten des Planeten geheim zu halten, damit sich die Leute hier ungestört entwickeln können.

Trilith Okt setzt Atlan im Solsystem ab und die beiden verabreden, sich am 1. Juli 3104 auf Ertrus zu treffen. Bis dahin will Trilith weiter nach ihren Wurzeln und den Letzten der Hohrugk suchen, da sie immer noch nicht weiß, woher sie kommt und zu welchem Zweck sie ausgebildet wurde.

Atlan bespricht sich mit Homer G. Adams, der ihm erläutert, dass die Aufstände im Kunshun-Viertel beendet sind und die ESHNAPUR niemals auf Terra angekommen ist. Adams empfiehlt dem Arkoniden dringend, ein paar medienwirksame Termine in der Öffentlichkeit wahrzunehmen, da mittlerweile schon das Gerücht die Runde macht, er habe sich zurückgezogen. Der Arkonide nimmt Kontakt mit Quinto-Center auf und veranlasst, dass sämtliche Daten und Querverweise zu Shahimboba verschlüsselt werden. Er erfährt von seiner Stellvertreterin, Decaree Farou, dass die Hohrugk-Kühe auf Lepso verschwunden sind und auch ihr Heimatplanet entvölkert ist.

Personenregister

Die Besatzung der EX-856 im Jahre 2867:

Handlungszeitraum

2.–30. Juni 3103

Handlungsort

GAHENTEPE, Shahimboba

Glossar

Aktivatorträger / Andromeda / Atlan / BREGENZ / Ertruser / Paralysator

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Atlan Taschenbuch 9 - Illochim 3