EX-756
Die EX-756 war ein Leichter Kreuzer der terranischen Explorerflotte. Das Kugelraumschiff durchmaß 100 m.
- Aufgrund verschiedener Angaben in den Quellen muss geschlossen werden, dass die EX-756 nicht Bestandteil des Standarduniversums war, sondern aus einem Paralleluniversum stammte. Dazu siehe: Zeitmauer-Universum.
Technische Details
Das Kugelraumschiff durchmaß 100 m.
Besatzungsregister
- Sherridan – Oberst, Kommandant (PR-TB 94)
- Terran Bonnet – Leutnant, Fachmann für Normalantriebe und Hyperfunk (PR-TB 94)
Geschichte
Am 7. Februar 3441 startete die EX-756 vom Solsystem aus, der Start verlief routinemäßig.
Am 1. März 3441 wurde klar, dass die EX-756 die von Terranern noch unerforschte Westside ansteuerte. Dort sollte sie untersuchen, warum bestimmte Bereiche des Sektors völlig schwarz waren. Bereits mehrere Explorerschiffe waren dort als verschollen gemeldet worden.
Am 22. April durchflog die EX-756 eine Zeitmauer, die das Standarduniversum von einem fremden Universum trennte.
Am 25. April erkundete die EX-756 ein fremdes Sonnensystem und dessen einzigen Planeten. Auf dem urweltlichen Planeten liefen die Bewegungen mit einer 1000-fachen Verlangsamung ab. Die Wissenschaftler an Bord vermuteten, dass das unbekannte Universum ein eingebettetes Zeituniversum darstellte.
Bis zum 30. April versuchten die Raumfahrer vergeblich, wieder in das Standarduniversum zurückzukehren. Wie sich später herausstellte, war eine Rückkehr nur möglich, wenn eine Anpassung der Eigenzeit erfolgte. Diese Eigenzeitanpassung benötigte physischen Kontakt mit Materie, was im freien Raum nicht möglich war.
Am 14. Mai erreichte die EX-756 das Perex-System.
Am 15. Mai landeten die Raumfahrer auf Perex II, den sie genauer erforschen wollten. Da sie sich ohne Probleme dort bewegen konnten, errichteten sie ein Lager und ließen die EX-756 unbemannt im Orbit zurück.
Am 12. Juni erfolgte die Eigenzeitanpassung. Innerhalb von 24 Stunden glichen sich die zwei Zeitebenen aneinander an. Die Terraner konnten erstmals Kontakt mit den nur mäßig intelligenten insektoiden Bewohnern des Planeten aufnehmen.
Am 15. Juni wurde den Raumfahrern klar, dass sie Gefangene der fremden Zeitebene geworden waren. Bei der EX-756 in der Umlaufbahn erfolgte keine Eigenzeitanpassung – sie bewegte sich viel zu schnell für die inzwischen angepassten Terraner.
Am 19. Juni desertierte Terran Bonnet und startete eigenmächtig ein Beiboot. Er wollte den Versuch unternehmen, die EX-756 zu erreichen und zur Landung zu zwingen. Am 25. Juni konnte er zwar tatsächlich das Schiff erreichen, gelangte jedoch nicht ins Innere. Daraufhin floh er in Richtung der Sonne Ka.
Die frühere Besatzung der EX-756 blieb auf dem Planeten zurück. 70 Jahre (Eigenzeit des fremden Universums) nach ihrer Landung wurden die Kolonie und das Raumschiff im Orbit von einer spharonischen Expedition entdeckt. Die Kolonie bestand nur noch aus Ruinen, von den großen Insekten auf dem Planeten war keine Spur mehr zu finden. Die Spharonen erforschten darum vor allem das Raumschiff im Orbit. Shen Gol, der Techniker der Expedition und von dem Bewusstsein Ernst Ellerts gesteuert, ergriff schließlich Besitz von dem Raumschiff und ließ seine Kameraden im Stich.
Shen-Ellert steuerte die EX-756 zunächst ins System der Sonne Ka, wo er Terran Bonnet fand, der Selbstmord begangen hatte. Anschließend flog Ellert durch die Zeitmauer in das vermeintliche Standarduniversum, wo er am 23. September 77.361 AD (entspräche dem Jahr 73.774 NGZ) Shen Ghols Körper freigab. Nachdem er dem Spharonen letzte Informationen hatte zukommen lassen, verblieb Ellert in seinem vermeintlichen Heimatuniversum.
Shen Ghol musste einige Zeit warten, bis sich sein Körper an die Eigenzeit des Standarduniversums angepasst hatte, dann kehrte er in sein Heimatuniversum zurück. Dort passte er sich auf Perex II wieder an und flog zuletzt zu seiner Heimatwelt Spharo, wo er mit 61 Jahren Verspätung ankam. Die EX-756 diente den Spharonen in der Folge als Modell für den Bau interstellarer Raumschiffe.
Quelle
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