Exodus der Generationen
Handlung
Bei der Suche nach Überlebenden der havarierten Sternenarche LEMCHA OVIR werden einige Besatzungsmitglieder der PALENQUE und der LAS-TOÓR (darunter auch Denetree, die junge Lemurerin aus der NETHACK ACHTON) von Transmitterfeldern erfasst und in eine alte akonische Raumstation entführt, die in einem Planetoiden versteckt ist. Das gleiche Schicksal erleidet eine Gruppe von Mutanten aus der Sternenarche, die mit einer Rettungskapsel aus den Wrackteilen geflohen waren. Auch Icho Tolot, der, Perry Rhodans Bitte folgend, nach Mentack Nutai hatte fliegen wollen, wird mit seinem Schiff dorthin verschleppt. Alle Entführten geraten in Lebensgefahr, weil die nicht mehr richtig funktionierende Stations-KI sie für Feinde bzw. für Kollaborateure des Feindes hält. Wer der »Feind« ist, findet Denetree heraus, die beim Kampf gegen einen Roboter von ihrer Gruppe getrennt wird. Offenbar wurde die Station eigens zu dem Zweck errichtet, eine speziell gegen Haluter (oder Bestien) wirksame Waffe zu entwickeln. Denetree entdeckt Labors, in denen noch Überreste von Halutern in den Tanks von Untersuchungsanlagen schweben. Sie befreit einen weiteren, allerdings noch lebendigen Haluter, der in einem Stasisfeld gefangen ist.
Der Name des Haluters lautet Torg Kaltem und er scheint hier seit der Zeit gefangen zu sein, als Icho Tolot erstmals Kontakt mit dem Solaren Imperium aufgenommen hatte. Kaltem wird von der Anti-Haluter-Waffe tödlich verletzt, kann Tolot aber noch eine Botschaft übermitteln, bevor er stirbt. Den Entführten gelingt die Flucht aus der im Atombrand eines Selbstzerstörungsprozesses vergehenden Station nur mit Hilfe der Mutanten von der LEMCHA OVIR, denen es gelungen war, sich unter Aufgabe ihrer körperlichen Existenz mit der Stations-KI zu verbinden. Die Station wiederum war schon vor längerer Zeit eine Verbindung mit einem der Energiewesen von Mentack Nutai eingegangen, das den Entführten im Gegensatz zur eigentlichen KI freundlich gesinnt ist. Die aus all diesen Verbindungen hervorgegangene körperlose Entität verlässt die explodierende Station in einem Funkimpuls, nachdem sie den Entführten die Flucht ermöglicht hat.
Auf der PALENQUE wird währenddessen mit der Untersuchung des aus der LEMCHA OVIR geborgenen Datenspeichers begonnen. Das Gerät fängt plötzlich an, seinen Inhalt auf mentalem Weg in Perry Rhodans Geist zu übertragen. Rhodan »erlebt« auf diese Weise mit, wie in der Zeit von circa 51.900 BC bis 51.747 BC die lemurischen Sternenarchen ihren Weg ins Ungewisse antreten.
In dieser Zeit, als die Erste Menschheit gerade die ersten Schritte ins All hinaus wagt, tritt auf Lemur ein geheimnisvoller Mann namens Levian Paronn in Erscheinung, dessen Herkunft und Vergangenheit selbst für seinen Chronisten Deshan Apian rätselhaft bleibt. Paronn treibt das Raumfahrtprogramm energisch voran und tritt eine Zeitlang in einer zweiten Identität als »Verkünder« auf, der die Lemurer vor einem noch unbekannten Feind aus dem All warnt, der eine noch schlimmere Bedrohung sein soll als die Konos, die das Volk der Lemurer vor langer Zeit an den Rand der Vernichtung gebracht haben. Mit dieser noch nicht namentlich genannten Gefahr aus dem All können nur die Bestien gemeint sein, die Vorfahren der Haluter. Als Verkünder schlüpft Paronn in die Rolle des unsterblichen zwölften Heroen Vehraáto und schart im Laufe der Zeit mehrere zehntausend Sternensucher um sich, deren erklärtes Ziel es ist, Lemur zu verlassen, damit das Volk der Lemurer im All überleben kann, wenn der Feind angreifen sollte.
Nach einiger Zeit, als sein Einfluss groß genug ist, gibt Paronn die Doppel-Identität auf. Unter seiner Leitung unternimmt das Volk der Lemurer enorme Anstrengungen, um insgesamt 47 Generationenraumschiffe zu bauen, mit denen die Sternensucher Lemur verlassen wollen. Antrieb und Ortungsschutz dieser riesigen Schiffe basieren auf der Annihilationsreaktion von Neutrinos und Anti-Neutrinos, welche von besonders psi-begabten Lemurern gesteuert werden kann. Die entsprechende Technik wurde von Paronn maßgeblich mitentwickelt. Überhaupt scheint der rätselhafte Mann über ein Wissen zu verfügen, das weit über den aktuellen technologischen Entwicklungsstand der Lemurer hinausgeht. Deshan Apians Frau ist eine der ersten, die bemerken, dass Paronn außerdem nicht altert. Quelle seiner ewigen Jugend ist ein eiförmiges Gerät, das er immer trägt – ein Zellaktivator. Paronn ist in der Lage, diese Geräte nachzubauen (wenn auch nicht perfekt) und er stattet die Kommandanten der Sternenarchen mit Aktivatoren aus, denn wenigstens einer an Bord muss die Erinnerung an Lemur lebendig erhalten.
Vor dem Start der ersten Sternenarche erreicht tatsächlich ein Schiff des Feindes, vor dem Paronn immer gewarnt hat, den Planeten Lemur. Zu Deshans Überraschung versteht Paronn die Sprache dieser Fremden. Das zwar kleine, aber mit überlegener Bewaffnung ausgestattete Kugelschiff kann nur vernichtet werden, weil es bereits beschädigt ist. Paronn befürchtet, er selbst habe den Feind nach Lemur gelockt. Nach dieser Episode brechen die 47 Sternenarchen über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten hinweg zum Dilatationsflug auf. Eines der Generationenraumschiffe wird von Deshan Apian befehligt, dem Paronn im hohen Alter ebenfalls einen Zellaktivator verliehen hat. Als letztes Schiff startet die ACHATI UMA mit Paronn selbst als Kommandanten. Ironischerweise steht beim Start von Paronns Arche die Entwicklung des ersten lemurischen Überlichtantriebs kurz bevor.
Als Perry Rhodan aus der Trance erwacht, trifft die Nachricht über die Entdeckung einer weiteren Sternenarche auf der PALENQUE ein. Das Generationenraumschiff wurde vor Akon aufgebracht – es ist die ACHATI UMA ...
Hauptpersonen
Perry Rhodan, Deshan Apian, Levian Paronn
Handlungszeitraum
51.900 – 51.747 BC, April 1327 NGZ
Handlungsort
Risszeichnung
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