Operation Wunderkerze (Roman)

Aus Sokradia
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Handlung

Als Bré Tsinga die GILGAMESCH erreicht, bei der sich auch die Teilnehmer der kurz zuvor gescheiterten Aktion zur Vernichtung der Kleinen Mutter bei Ferrol einfinden, wird eine Konferenz einberufen. Bevor die Psychologin ihren Vorschlag allerdings vortragen kann, wird eine neue Hyperraumblase im Sanoga-System über dem Planeten Gobi entdeckt. Da auf dieser Welt nur wenige hundert Menschen leben, konnten sich Ruen und Jenseitsruen bisher nicht zu einer Kleinen Mutter vereinigen. Die MASSADA, ein Raumer der NOVA-Klasse, wird ausgesandt, um die Blase zu vernichten. Allerdings erreicht auch eine Flotte der Tolkander in diesem Moment den Standort des Philosophenpaares, so dass der Angriff des LFT-Kugelraumers misslingt.

In Ermangelung einer ausreichenden Menge Bundes, werden die Besatzungen der Igelschiffe dem Kritzelsyndrom ausgesetzt. Auf diese Weise können Ruen und Jenseitsruen ihre Verschmelzung vollenden. Ähnliches geschieht auch mit Gour und Jenseitsgour, die sich bei Hirdola, einer ebenfalls dünn besiedelten Welt, aufhalten. Während insgesamt neun Kleine Mütter – beziehungsweise die entsprechenden Philosophenpaare – von den Galaktiker vernichtet wurden, können die inzwischen entstandenen 42 Kleinen Mütter keinen Kontakt zu den verschollenen Ideyde und Jenseitsideyde bekommen.

Unterdessen kann Bré Tsinga an Bord der GILGAMESCH ihre Idee vorbringen. Sie schlägt vor, die Kleinen Mütter in das Schwarze Loch im Milchstraßenzentrum zu locken, das Dengejaa Uveso. Da die Mütter über die Ur-Erinnerungen von Goedda an die Kaskadierenden Feuer von Umam-Urra verfügen müssten, sei es möglich, mithilfe der Herreach das Zentrums-Black Hole als die Geburtsstätte der Großen Mutter zu tarnen und sie so in den Untergang zu locken. Auch wenn diese Idee einer Operation Wunderkerze allgemein als genial angesehen wird, bestehen doch zunächst erhebliche Zweifel an der Umsetzbarkeit.

Währenddessen entdecken die Haluter Rhon Tamush und Calaber Hym, die das Amagorta-Black Hole erforschen, um mehr über die Schwarzen Sternenstraßen herauszufinden, das fehlende Philosophenpaar. Die Hyperraumblase von Ideyde und Jenseitsideyde bewegt sich sprunghaft durch die Kraftfelder des Amagorta-Black Holes, verfolgt dabei aber einen bestimmten Rhythmus und lädt sich kontinuierlich auf. Kurz darauf begeben sich die RICO, die ENZA und mehrere LFT-Raumer unter Führung der PAPERMOON zu dem Schwarzen Loch und können die Hyperraumblase vernichten. Die Anziehungskraft von Schwarzen Löchern auf die Kleinen Mütter ist damit bewiesen und die Idee Bré Tsingas wird endgültig aufgegriffen.

Bei Dengejaa Uveso sammeln sich neben der GILGAMESCH und den 59 Raumern der NOVA-Klasse auch die CS-5, ein Flottentender der CAMELOPARDUS-Klasse mit einer Plattform von 1000 Metern Durchmesser und 400 Metern Dicke und einer Kommando- und Antriebssektion von 1000 Metern Länge und 600 Metern Durchmesser. Während die 20.000 Herreach von den Kugelraumern auf den Tender überwechseln, um dort in einer Gebetstrance Umam-Urra zu simulieren, schaffen Atlan und Bré Tsinga ein Locksignal, mit dem die Kleinen Mütter zu dem Schwarzen Loch gelotst werden sollen. Hierzu benutzen sie musikalische Fragmente der Werke der terranischen Klassiker von Wikipedia-logo.pngSmetana, Wikipedia-logo.pngWagner und Wikipedia-logo.pngFranke, aber auch des Apasos Küzyüne Przörnü, die in verfremdeter Form wiedergegeben werden. Dazu kommen allerlei andere Elemente, wie auch die stakkatoartigen Hypersignale, die mit dem Beginn der tolkandischen Invasion der Milchstraße und dem Einsetzen des Tangle-Scans einhergegangen sind. Das Locksignal wird mit der Hilfe von 2000 Sonden ausgestrahlt.

Am 26. August 1289 NGZ beginnen die Herreach, die von dem Schwarzen Loch überaus fasziniert sind, ihre Gebetstrance und schaffen eine nahezu perfekte Nachbildung der Kaskadierenden Feuer von Uman-Urra, wie sie aus den Berichten Atlans über die Lebensgeschichte Goeddas zu entnehmen waren. Etwa sieben Stunden später erscheint mit Ruen die erste Kleine Mutter. Nachdem innerhalb kürzester Zeit auch alle übrigen Mütter erschienen sind, verschmelzen diese schrittweise zu einer neuen Großen Mutter. Diese sieht sich selbst als neue Goedda, muss aber wenig später erkennen, dass die Ausstrahlung des Schwarzen Loches doch nicht die der Kaskadierenden Feuer sind. Die fremdartige Ausstrahlung des Dengejaa Uveso sorgt für eine unkontrollierte Wucherung. Als Goedda die Tolkander zu Hilfe ruft, erscheint nach und nach die gesamte Flotte und dringt innerhalb von zwei Tagen in die Hyperraumblase ein. Diese bläht sich durch die zunehmende Masse immer weiter auf und überschreitet schließlich den Ereignishorizont des Schwarzen Loches.

Im Laufe der zwei Tage erscheinen Raumer vieler galaktischer Zivilisationen, um den Untergang Goeddas zu beobachten. Eines dieser Schiffe ist ein arkonidisches Schiff, von dem sich plötzlich ein Beiboot entfernt und zur GILGAMESCH fliegt. An Bord befinden sich Alaska Saedelaere und Benjameen von Jacinta, die sofort nach Camelot gebracht werden. Unterdessen werden die erschöpften Herreach nach Trokan transportiert. Während Atlan sich ebenfalls nach Camelot begibt, lehnt Bré Tsinga sein Angebot ab, endgültig in den Dienst dieser Organisation zu treten und kehrt auf ihren alten Posten zurück.

Gleichzeitig tritt ein Phänomen auf, das an die Ereignisse kurz nach dem Tod der Vandemar-Zwillinge erinnert und in der gesamten Milchstraße die Projektion der Spiral-Galaxie NGC 7793 zeigt. Atlan bringt dies mit einer geheimen Expedition der Siganesen nach Mystery zu den Ennox in Verbindung.

Hauptpersonen

Bré Tsinga, Atlan, Cistolo Khan, Calaber Hym, Rhon Tamush

Handlungszeitraum

August 1289 NGZ

Handlungsort

Milchstraße

Computer

Showdown

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Perry Rhodan Heftroman 1870