Die Hermetischen Archive

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Handlung

Im System der roten Zwergsonne Bunura steht die Tabuwelt Aschvalum: Ephin, der laosoorische Meisterdieb und der Ase Alschoran befinden sich in der RA im Hangar des panjasischen Raumschiffs PRAIPASCH. Obwohl alle Panjasen unter geistiger Kontrolle des Kopplors Tommpur stehen, konnte noch nicht der exakte Standort des Fragmentrefugiums ermittelt werden. Ephin spürt bei dem Asen eine psychische Belastung, eine Art von Verwirrung, kann dies aber nicht genauer spezifizieren. Da meldet sich die ARGANS, ein Schiff der Wachflotte von Aschvalum und fordert Aufklärung über die Anwesenheit der PRAIPASCH. Der Cheffunker erklärt, dass man die Daten der letzten Expedition in die Hermetischen Archive einspielen will und noch etwas Zeit dafür brauche. Dem wird stattgegeben. Leider wird das Zeitfenster von 8 Stunden nicht genügen, denn Tommpur kann die Macht seiner paragesponnenen Fäden nicht solange aufrecht erhalten. Die RA schleust getarnt aus.

Man fliegt den Planeten an. Auf der kleinen Hauptinsel Payla befinden sich die Archive aber nicht. An Bord der Sextadimkapsel sind sich Ephin, Alschoran, der magere Dimensiologe Antanas Lato und der Mutant Damar Feyerlant, außerdem der Tommpur, der nach seiner Heimatwelt Upmud sucht. Feyerlant kommt in den Archiven eine Schlüsselrolle zu. Höchstwahrscheinlich wird man im planetenumspannenden Ozean von Aschvalum die Archive finden, jedoch wird die Suche aufwendig.

Der Ozean bietet einen eindrucksvollen Kosmos. Auf 500 Meter Tiefe stößt man auf regen Normalfunk. Nummerierte Blasen tauschen sich untereinander aus. Dabei geht teilweise um die Einspeisung von Daten. Das Team begreift, dass es sich bei den Blasen in ihrer Gesamtheit um die Hermetischen Archive handelt. Es gibt über 9000 davon! Die Blasen sind zwischen 450 und 3600 Meter hoch und 150 bis 1200 Meter breit. Sie bestehen aus dem roten Flexotall der Panjasen und sind weitestgehend transparant aufgebaut.

An Bord einer dieser Blasen arbeitet der Panjase Ginnoro als Kommandant der Garde arbeitet und wartet sehnsüchtig auf seine Ablösung. Er wird zu dem uralten Archivar Bhorgosch gerufen, der sich selbst geblendet hat, um sich besser auf die Arbeit mit den unsichtbaren Datenpaketen konzentrieren zu können. Nichtsdestotrotz verfügt er in seinem Bereich über ebenso uralte Folianten, in denen äonenaltes Wissen niedergeschrieben ist. Auf dem Weg trifft Ginnoro auf Tryceille, Borghoschs Assistentin. Bhorghosch hat ein Angebot für Ginnoro: er kann Gesamtkommandeur der Hermetischen Archive werden. Unterstellt nur Bhorgosch, dem Direktor der Archive. In Kürze wird Bhorgosch sich in Ruhestand begeben und Tryceille das Amt übergeben. Dem alten, blinden Mann ist das erotische Interesse Ginnoros an seiner Assistentin nicht entgangen. Bhorghosch weist darauf hin, dass es bei der Einspeisung der Daten zu organisatorischen Änderungen kommen muss, um die Verweildauer der Einspeiser auf dem Tabuplaneten maximal zu minimieren. Das wäre zu Beginn die Hauptaufgabe Ginnoros, sollte er den neu geschaffenen Posten antreten. Den Oberbefehl über die Wachflotte behielte der Panjase Eskarvon und Herrscher des Planeten bliebe der Baschganjo Ghanuasch auf Payla. Bei seinen Entscheidungen hätte Ginnoro überaus große Freiheiten. Ginnoro nimmt das Angebot dankend an.

An Bord der RA hört man einen Funkspruch Ginnoros an Eskarvon ab. Ersterer gibt die Anweisung, den Einspeisebeginn von der PRAIPASCH zu beschleunigen. Dadurch erfährt man, dass dieser von Blase 97 kommt. Das ist die bisher niedrigste Nummer und könnte daher das ältest Element der Archive sein. Man nimmt umgehend Kurs dorthin.

Beim Anflug zum Archiv entdecken die Galaktiker kleine Kugeln, in die etwas von Robotern injiziert wird. Der Kopplor ist erstaunt, denn das sind Raegtruud! Was machen die Archivare hier mit den Memobionten genannten Symbionten der Kopplor? Schließlich wird Alschoran von Ephin an Bord von Blase 97 teleportiert. Dort beobachten sie, dass die Besatzungsmitglieder dem ursprünglich nach Aschvalum strafversetzten Emporkömmling Ginnoro seinen neuen Job neiden. Man erkundet kurz die Struktur der Blase und holt schließlich Tommpur und Feyerlant auf das Unterwasser-Archiv. Mit dem zurückbleibendne Lato wird ein Codewort für den Notfall verabredet.

In einem leerstehenden Lagerraum wird ein Rückzugsraum gebildet. Zuerst geht es zu einer Archivpositronik, wo der Panjase Sogasch kurz vor dem Feierabend steht. Als Alschoran ihn als Semi-Pedotransferer übernimmt, kann Feyerlant die Positronik übernehmen und Daten abrufen, woraufhin beide sich wieder zurückziehen. Später trifft Alschoran auf Tryceille, die aber sehr verschlossen auf die Wünsche des Ganjasen reagiert. Als Bhorgosch erscheint, bittet Alschoran ihn, als auszubildender Archivar aufgenommen zu werden. Er wollte das Hyparchiv mit den Hermetischen Archiven Aschvalums verkoppeln, aber der alte Oberste Archivar lehnte das aus Sicherheitsgründen ab. Alschoran gibt Ephin den Befehl, seine Abberrationsinitiation bei der Panjasin und ihrem Chef parallel einzusetzen- Tommpur versorgt Bhorghosch zusätzlich mit einem Parafaden. Tryceille verrät nun auf Nachfrage das größte Geheimnis ihres Chefs: in einem Tresor bewahrt dieser extrem wichtige Infos auf. Tryceille ist bereit, zusammen mit Alschoran diesen Panzerschrank zu öffnen.

In dem Safe wird eine 15 Zentimeter durchmessende Metallkugel aufbewahrt. Bhorghosch und etliche seiner Vorgänger haben sich an der Decodierung der darin enthaltenen Daten gewagt und jeder ist bisher gescheitert. Man weiß nur, dass es um ein immens wichtiges, aber zugleich sehr gefährliches Geheimnis geht. Als ein Roboter mit einem Raegtruud in die große Halle auftauscht, wittert Alschoran die Chance, den bereits mit dem Kopplor Tommpur geschlossenen Pakt zu erfüllen. Er gibt Bhorgosch die Anweisung, die Daten zu Tommpurs Heimatwelt in den Raegtruud zu übertragen sowie alle Datenpakete über die Völker der Vaarnvellt.

Tommpur kann die gewonnenen Informationen nicht verkraften, weil er erfährt, dass sein Volk vor der Pressur ausgewandert ist nach Upmud. Diesen Fluchtplaneten haben die Ganjasen samt seiner Bevölkerung gnadenlos vernichtet. Es existiert kein einziger Kopplor mehr in Gruelfin. Auch Alschoran ist an diesem Genozid vor 300.00 Jahren beteiligt gewesen! Der letzte Kopplor stürzt sich auf ihn. Ephin geht dazwischen und bietet Tommpur eine neue Heimat im Parakorps von Terra an, doch Tommpur verliert sich in seinem Schmerz. Er stürmt aus der Halle, viele Parafäden schleudernd, die Schäden an der Technik des Archivs verursachen. Der Laosoor kann den Mann aus Eis nicht aufhalten. Er holt Tryceille in die Wirklichkeit zurück und gibt ihr die Anweisung mit einem Taucheranzug die Blase zu verlassen, um in anderen Blasen um Hilfe für eine Evakuierung zu bitten. Er befürchtet, dass Tommpur das gesamte Archiv zerstören wird in seinem eklatanten Hass auf alle Cappins!

Feyerlant und der Ase suchen den Generalkommandeur Ginnoro, denn im Archiv bricht das Chaos aus. Gardisten kämpfen gegen die eigenen Roboter, was zu einem fürchterlichen Blutbad führt. Man will Ginnoro in die Hauptzentrale bringen, damit dieser die mittlerweile aktivierte Selbstzerstörungssequenz von Blase 97 stoppt. Doch Ginnoro und Tommpur kämpfen bereits und töten sich schließlich gegenseitig. Zum Glück kann Ephin seine Teamgefährten rechtzeitig sicher in die RA zurückteleportieren. Diese schwimmt rasch davonund bringt sich auf sichere Distanz zu der untergehenden Blase. Dann macht der Meisterdieb eine Enthüllung: bevor der uralte Archivar die Box mit der Speicherkugel in den Safe zurückgelegt hat, hat Ephin die Datenkugel gestohlen. Triumphierend präsentiert er seinen Teamkollegen die wertvolle Beute. Doch dann geschieht etwas völlig Unerwartetes: im Cockpit der Sextadimkapsel RA materialisiert ein gläserner, schwarzer Mann.

Hauptpersonen

Alschoran, Ephin, Tommpur, Ginnoro, Bhorgosch, Tryceille

Handlungszeitraum

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Handlungsort

?

Glossar

Laosoor; Aussehen / Laosoor; Kultur / Laosoor; Para-Kräfte / PRAIPASCH

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Perry Rhodan Heftroman 3224