Stern
Dieser Artikel befasst sich mit Sternen / Sonnen im Allgemeinen. Für weitere Bedeutungen, siehe: Stern (Begriffsklärung). Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Sternentyp Blauer Riese. Für weitere Bedeutungen, siehe Blauer Riese (Begriffsklärung). |
Ein Stern bzw. eine Sonne ist ein massereicher, selbstleuchtender Himmelskörper aus heißem Plasma, der Energie durch Kernfusion erzeugt.
Anmerkung:
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Beschreibung
Sterne sind sehr energiereiche Körper im Weltall, die im Laufe ihres Lebens ihre eigene Masse auf kernphysikalischem Wege verbrennen. (PR 49 III – Lexikon)
Lebenszyklus
Sterne entstehen in Sternentstehungsgebieten, meist sehr großen Dunkelnebeln und das gleich im Dutzend oder Hundert. Diese liegen fast immer in Galaxien. Die weitaus überwiegende Anzahl von Sternen sind Unterzwerge und Zwerge.
Die Sterne sammeln ihr Material in einer Akkretionsscheibe, aus der schließlich ein einzelner oder mehrere Sterne entstehen können. Mehrfachsternsysteme sind in den Galaxien sehr verbreitet.
Um die einzelnen Sterne rotieren ihre »persönlichen« Akkretionsscheiben, aus denen sich Planeten bilden können. Auf diesen entsteht am häufigsten Leben im Universum.
Am Ende ihres Daseins schrumpfen sie zu Braunen Zwergen zusammen: Schwach glühende Brocken von Sternenstaub, doch immer noch Tausende von Erdmassen schwer. Bei schwereren Sternen fällt der Kern in sich zusammen, während die Hülle in einer Supernova explodiert und es verbleibt ein Neutronenstern. Bei noch schwereren Sternen wird der Kern gar weiter zusammengepresst, bis sich die Raumzeit um ihn schließt: es entsteht ein Schwarzes Loch.
Merke: Je größer ein Stern ist, umso schneller verbrennt er seinen Kraftstoff. Während Braune Zwerge noch Jahrmilliarden vor sich hin glühen können, ist ein Riesenstern nach wenigen Millionen Jahren bereits ausgebrannt.
Sol etwa verliert pro Sekunde 4,2 Millionen Tonnen ihrer Masse. Deswegen ist sie nach einer Gesamtlebenszeit von etwa 10 Milliarden Jahren ausgebrannt. (PR 49 III – Lexikon)
SpektralklassenMan unterscheidet grundsätzlich acht Spektraltypen,[1] die – in abnehmender Temperaturreihenfolge – mit den Buchstaben W, O, B, A, F, G, K und M gekennzeichnet sind und jeweils durch die Ziffern 0–9 weiter untergliedert werden können.
Zu jeder Klasse gibt es eine Unterklasse, die mit einer Zahl zwischen 0 und 9 gekennzeichnet wird. 0 ist dabei die heißeste, 9 die kälteste Unterklasse. Sol hat beispielsweise die Klasse G2. O5-Sterne erreichen eine Temperatur von 44.000 Kelvin, gefolgt von B0-Sternen mit 30.000 Kelvin, A0-Sternen mit 9000 Kelvin, F-Sternen mit etwa 7200 Kelvin, G-Sternen mit etwa 6000 Kelvin, K-Sternen mit 5000 Kelvin und W-Sternen mit 3500 Kelvin. (PR 2601 – Glossar) Zudem gibt es noch zahlreiche Sterne wie etwa Bayschamb, Whilor oder Cortrans, die grünliche oder nicht diesem Schema zuzuordnende Färbungen aufweisen. Die Einordnung von grünen Sonnen ist darum nicht bekannt. |
LeuchtkraftklasseDie Spektralklassen sind allerdings ungeeignet, um die wahre Leuchtkraft eines Sterns zu messen, daher werden diese, nach abnehmender Leuchtkraft, mit römischen Ziffern angegeben:
Sol beispielsweise hat die Klasse G2V. |
Besondere Sterne
- Riesensterne: Haben den vielfachen Durchmesser von Sol. Wega beispielsweise um den Faktor 4, Beteigeuze um den Faktor 400 (PR 48), Mira um den Faktor 2400. Zu den größten bekannten Sternen zählen die Zentrale Statiksonne, die einen Durchmesser von vier Lichtjahren erreicht, sowie die Hohlsonne im Zentrum von M87 mit einem Durchmesser von 6620 Lichtjahren.
- Perno Castle: Dieser Stern in der Milchstraße strahlt in unregelmäßigen Zeitabständen starke Hyperstrahlung aus, die unter anderem Bordrechner (Positroniken) schädlich beeinflusst. Er wird daher großräumig gemieden. (Atlan 31)
- Brauner Zwerg: Diese Objekte nehmen eine Sonderstellung zwischen Planeten und Sternen ein. (PR 931)
- Veränderliche Sterne: Diese Sterne verändern in regel- oder unrgelmäßigen Abständen ihre Helligkeit, so etwa Beteigeuze. (PR 48)
- Schwarzer Zwerg (Atlan 771)
Besonderheiten im Perryversum
Im Perryversum wird davon ausgegangen, dass Sterne auch Hyperenergie emittieren. Diese Emissionen sind zwar nicht so einzigartig wie ein Daumenabdruck, jedoch kann man diese Hyperspektren derart künstlich verstärken, dass ein weithin messbares »Leuchtfeuer« entsteht. Mehrere dieser Leuchtfeuer dienen als unverrückbare und unverwechselbare Navigationshilfen in der Milchstraße.
Sterne werden auf vielfältige Weise genutzt. So können Raumschiffe oder Raumstationen sich in ihrer Korona im Ortungsschatten verbergen, man kann sie zur Energiegewinnung anzapfen und es ist sogar möglich, gewaltige Transmitter aus Sonnen zu erschaffen: Die Sonnentransmitter.
Es existieren noch weitere Technologien, für deren Nutzung eine Sonne benötigt wird. Beispiele sind der Kristallschirm und das ATG-Feld, welches das Solsystem für einige Zeit schützte.
Es ist möglich, vergleichsweise kleine Kunstsonnen herzustellen, die ganze Planeten mit Licht und Wärme versorgen können - zum Beispiel die Hundertsonnenwelt.
Zerstörung
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Sterne zu zerstören.
- Hyperinmestron: Terranisches Gerät, bei der eine kleine, temporäre Kunstsonne aus Antimaterie in einen Stern gesteuert wird. Beide Körper vernichten sich in einer gewaltigen Materie/Antimaterie-Reaktion.
- Hyperraumaufriss: Durch Einsatz einer hohen Zahl Gravitationsbomben können ganze Sternensysteme in den Hyperraum geschleudert werden. (PR 186)
- Niveauwandler: Eine Waffe aus der Galaxie M87, die alle Sterne einer Galaxie in eine andere Existenzebene befördert.
- Der Spontan-Modifizierungs-Katalysator der Zweitkonditionierten, auch SMK-Gerät genannt, zündet den Kohlenstoff einer Sonne; sie wird zur Supernova. (PR 371)
- Die Frequenz-Monarchie ist in der Lage, einen Stern in eine Supernova zu verwandeln, indem sie einige Gramm Psi-Materie in sein Zentrum steuert. (PR 2536)
- …
- Siehe auch: Zerstörte Sonnensysteme
Solarphysiker
Wissenschaftler, die sich mit den physikalischen Abläufen im Inneren von Sternen beschäftigen, werden auch als Solarphysiker bezeichnet. Der bekannteste Vertreter dieses Wissenschaftszweiges seiner Zeit war Mofidul Huq 1469 NGZ, leitender Solarphysiker auf der Sonnenforschungsstation AMATERASU. (PR 2607)
Liste aller Sonnensysteme
- Siehe Artikel: Sonnensysteme.
Außergewöhnliche Konstellationen
Künstliche Sternensysteme
- Der Planet Evolux in Tare-Scharm wurde im Auftrag der Kosmokraten von einem Würfel aus acht F2-Sonnen umgeben. (PR 2450)
- Die Sonnentransmitter der Lemurer wurden von den Sonneningenieuren künstlich zusammengefügt. Hierfür werden meist mehrere Sterne verwendet.
- Die Dunkelwolke Provcon-Faust wurde künstlich erschaffen. Für ihre Stabilisierung dienten Weiße Zwerge, die sich regelmäßig um sie verteilten und in Form hielten. Ob diese ebenfalls künstlich auf ihre Umlaufbahnen gebracht wurden, ist unbekannt. (PRC 720)
...
Künstliche Sonnen
Handelssterne sehen im Normalraum aus wie Rote Zwergsterne, besitzen jedoch bei weitem weniger Masse, ihre Anwesenheit hat daher im Normalfall keine negativen Auswirkungen auf das Gravitationsgefüge naher Sonnensysteme. Es handelt sich dabei um intergalaktische Transmitter, die Bestandteile des Polyport-Netzes sind. (PR 2536)
Weitere spezielle Sonnenkonfigurationen
Neben den Sonnentransmittern gibt es ähnliche Sonnenkonstellationen ohne ersichtliche Transmitterfähigkeiten, die z.T. von den Sonneningenieuren erbaut wurden:
Aptut-System
Das Aptut-System ist die Heimat der Báalols. Auffällig am Aufbau des Systems ist die extreme Gleichartigkeit der beiden Roten Riesen. (PR 115)
Das System liegt im Bereich des früheren 81. Tamaniums. Allerdings gibt es bis heute keinen Hinweis darauf, dass es zur Zeit der Lemurer künstlich geschaffen wurde. Dennoch kann dies nicht ausgeschlossen werden. Eventuell geht es auch auf eine deutlich ältere Zivilisation als die der Lemurer zurück. (PR Kommentar 2344)
Eyhoe-System
Die Sonneningenieure gestalteten das Dreimütter-System in 3711 Lichtjahren Entfernung vom galaktischen Zentrum von Andromeda als ihre Heimat. Im Jahre 2405 stürzten sich die Sonneningenieure in die drei Mütter und vernichteten das System durch eine Novaexplosion.
Die drei blauen Riesensonnen des Eyhoe-Systems bildeten ein gleichschenkliges Dreieck. Hoel, die Welt der Sonneningenieure, befand sich im Inneren des Dreiecks, während die restlichen zehn Planeten das Dreieck umkreisten.
Sonstige
- Der Ring der Neun Sonnen war eine künstliche Sternenkonstellation im Sternenozean von Jamondi.
- Knapp außerhalb der Charon-Wolke befinden sich acht blaue Riesen, die künstlich in Form eines Würfels von etwa sieben Lichtmonaten Kantenlänge angeordnet sind. (PR 2310)
- Das Tri-System (lemur.: Gysull) in Andro-Beta besteht aus drei roten Riesensonnen in einer geraden Linie. Tri II wird von dem Planeten Gleam umkreist.
- Die künstlich angelegte Toncag-Sternenballung bestand aus 82 Sonnen. Der zwei Lichtjahre durchmessende, aus 21 Sonnen bestehende Ring der Sonnen umkreiste eine ein Lichtjahr große Konstellation aus 60 Sonnen. Im Zentrum der Sternenballung befand sich das Heimatsystem der Gijahthrakos. (Blauband 14)
- Vhalon-Oktaeder (Blauband 16)
Trivia
Erwähnenswert ist auch der im Fandom verwendete Gruß ad astra (»Zu den Sternen«).
Weblinks
Fußnote
- ↑ Perry Rhodan Glossar 2601
Quellen
- PR 48, PR 115, PR 288, PR 346, PR 371, PR 399, PR 931, PR 1379, PR 2310, PR 2450, PR 2536, PR 2607
- Atlan 31, Atlan 771
- PR 2601 – Glossar
- PR-TB 197
- PR 49 III – Lexikon
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