Das blaue Phantom
Handlung
Perry Rhodan, Antanas Lato und Shema Ghessow gelingt es, wieder in die RA zurückzukehren und den Mond Gée zu verlassen. Ghessow hat dabei beklemmende Angsgefühle und sorgt sich sehr um ihre Zukunft.
Man erkundet nun die nähere stellare Umgebung da Rhodan vermutet, dass sich das hiesige ES-Fragment im Woya-Dhum-Nebel befindet, der mit Siegleiru-Hyperkristallen gesättigt ist. Die Messungen ergeben leider gar nichts und auch Shema kann mit wiederholten Gängen in ihre Hypersenken keine zusätzlichen Informationen beschaffen. Rhodan äußert die Vermutung, dass Vetris Molaud mit den Möglichkeiten der LEUCHTKRAFT das Fragment beteits abgeerntet hat. Trotzdem fliegt die Sextadim-Kapsel weiter durch den Woya-Dhum-Nebel. Da es keine signifikanten Ergebnisse gibt, begeben sich Rhodan und Ghessow zur Nachtruhe während Lato weiter im Cockpit der RA verbleibt.
Nach 7,5 Stunden erwacht die Poltumnerin aus einem bleiernen, unerholsamen Schlaf und lässt sich von der Sextatronik auf den aktuellsten Stand bringen. Rhodan ist bereits seit zwei Stunden wieder im Cockpit. In drei Lichtjahren Entfernung gab es ein Raumgefecht von rund 300 anezianischen Einheiten mit der Wachflotte von Kreyt. Die Anezianer streben eine Beendigung der Bestattungen auf Gée an aber dafür waren sie derzeit zu schwach sodaß dies wohl nur eine symbolische Handlung war um ihren Protest zum Ausdruck zu bringen. Im Sigleiru-Nebel dominiert die aquatische Lebensform der Omomi, die mit schwammartigen Schiffen Woya-Dhum durchkreuzen. Die hier vorherrschenden Hyperfluktuationen können die Omomi-Raumer perfekt ausgleichen während die RA damit weniger gut zurechtkommt. Die RA hat mittlerweile hocheffektive Handstrahler für das Team produziert und auch die Mikrosonden für Ghessows SERUN wurden nachproduziert. Nach einer Infraschalldusche legt Shema ihren SERUN an und begibt sich ins Cockpit.
Auf Shemas Vorschlag hin begibt sich nun Lato zur Ruhe. Man hat die Funksprüche der Omomi belauscht und ist so zu der Erkenntnis gekommen, dass die Omomi das Blaue Phantom, also die vermeintliche LEUCHTKRAFT mit einem biologischen auf Sporen beruhenden Peilsender (Emmzu-Transponder) versehen haben, der von der Kosmokratenwalze vermutlich nicht als das registriert worden ist. Da man die Zeiteinheiten der fremden Spezies noch nicht mit galaktischen Standards korrellieren konnte bleibt ungewiß ob das vor Tagen, Wochen oder Monaten passierte. Zeitgleich mit dem Auftauchen der Kobaltblauen Walze gab es in Woya-Dhum eine sog. hyperenergetische Entlastung – Rhodan interpretiert es so, dass damit das ES-Fragment von Vetris Molaud aus der stellaren Wolke entfernt wurde. Nun zeigt sich, dass die aalartigen, aquatischen Omomi die Sextadimkapsel Atlans orten können denn ein Omomi meldet sich über Funk und verlangt die sofortige Identifizierung der RA! Rhodan aktiviert den Tarnschild aber die drei Raumschiffe der Omomi folgen der Kapsel weiterhin. Nach einigen Ausweichmanövern und einer kurzen Linearetappe gelingt es dem Team zu entkommen.
Man hat Woya-Dhum nun verlassen und hält ein Brainstorming ab über die kürzlichen Ereignisse. Die Omomi verehren die Khassu Than und könnten diese zuhilfe rufen, sollten sie sich bedroht fühlen. Was oder wer die Khassu Than sind bleibt aber offen. Die drei spekulieren einerseits ob es sich um ES handeln könnte oder andererseits eine ultimativ überlegene Militärmacht in der Kondor-Galaxie?
Später hat man weitere Raumschiffe anderer Spezies gescannt und plant nun eine Infiltration auf einem Schiff der Noiran. Diese Spezies ist zu andersartig um sich als solche zu tarnen aber an Bord von Noiran-Schiffen werden Passagiere transportiert, diese sind die Pertsuma, die man relativ leicht nachahmen kann. Die SERUNS muss man dabei aber um den Energietornister abspecken um sie unter der Biomolplasttarnung tragen zu können. Aus taktischen Gründen gehen nur Perry und Shema in den Einsatz, Lato bleibt an Bord der RA um aus der Ferne zu orten und um im Notfall eingreifen zu können. Ziel der Mission ist es, Empfangsgeräte für die Emmzu-Transponder zu ergattern um die LEUCHTKRAFT orten zu können falls diese wieder auftauchen sollte.
Lato fliegt nun die Sextadimkapsel dicht an ein 5000 m durchmessendes Noiran-Schiff heran bzw. an das 600 m durchmessende Passagiermodul der Pertsuma. Mittels einer Hypersenke wechseln Rhodan und Ghessow auf das Modul. Beide gesellen sich zu Pertsuma in einer Halle. Dort wird an einer gewaltigen Schnitzerei gearbeitet und die beiden Galaktiker arbeiten sofort mit an dem Gesamtkunstwerk. So kommt man in Kontakt mit dem Pertsuma Barellu, der den beiden, nach einem Restaurantbesuch mit Re-Eat-Sitten, Passierscheine für die Navigationsabteilung des Riesendiskus besorgt. Diese werden durch Draufspucken aktiviert. Dann führt er sie in einen Wohnbereich wo er den beiden klipp und klar sagt, dass sie sich mit einem seiner Kunden paaren müßten um für die Passierscheine zu bezahlen. Als Shema vehement ablehnt zieht Barellu einen Strahler! Ghessow zieht Rhodan nun in eine Hypersenke und dann kehren beide zurück, paralysieren den Pertsuma und zerstören seinen Wachroboter. Dann schaffen sie Barellu aus dem Raum hinaus und nehmen die Passierscheine an sich. Ihr Ziel ist jetzt das Hauptschiff der Noiran.
Doch dazu müssen sie das kugelförmige Passagiermodul zum unteren Pol hin durchqueren aber das wird zu einem Spießrutenlauf denn immer mehr paarungswütige Pertsuma stellen sich den beiden in den Weg sodaß man nur noch über die Hypersenken hinweg fliehen kann. Die Frage ist nun, wie lange Shema Ghessow dies durchhalten kann ohne sich zu verausgaben? Im Hauptschiff gerät man sehr schnell in Bedrängnis und muss einen Wartungstechniker paralysieren und verstecken. Dann folgen längere Gefechte mit Noiran sodass man über eine Hypersenke in den freien Weltraum flieht. Dort nimmt man Kontakt mit Antanas Lato auf und erfährt so, dass der Noiran-Frachter mittlerweile 13 Lichtjahre weit durch den Linearraum geflogen ist und, dass von vielen Frachtern Peilimpulse ausgehen die im 173-Minuten-Rhythmus abgestrahlt werden. Ob sich die RA an die Außenwand des Frachters geheftet hat oder in der Nähe mitfliegt bleibt zunächst unklar. Rhodan vermutet, dass der hiesige Frachter drei Peilgeräte an Bord hat da von ihm drei der 173er-Impulse ausgehen. Sollte man den Wartungstechniker finden so würde man diese Geräte sicherlich isolieren da man den Techniker nach dem Weg zur Navigationsabteilung gefragt hatte. Rhodan will trotzdem unbedingt zurück an Bord des Frachters um an ein Peilgerät heranzukommen.
Rhodan entfernt sich die Kunsthaut vom Körper und auch Ghessow tut es ihm gleich. Im Hauptschiff gibt es eine Vielzahl von Spezies sodass Rhodan eine zufällige neue Tarnung wählt und mit dieser geht es nun in das Hauptschiff zurück. Lato hat den beiden ungefähre Koordinaten für die Emmzu-Empfänger genannt und damit gelangt man zu einer siebeneinhalb Meter hohen, pflanzenartigen Struktur mit goldenen Blüten, die in einem Habitat steht. Das muß einer der gesuchten Empfänger sein! Rhodan und Ghessow untersuchen die Pflanze, die ein Hybrid mit technischen Implantaten in den Blüten darstellt. Shema gegenüber öffnet sich der Hybrid stärker als für Rhodan. Eine zwei Meter lange Raupe in einem blauen Schutzanzug nimmt Kontakt mit den beiden auf und offenbart, dass sie sich in einer Symbiose mit dem Hybriden befindet. Es ist ein Bagayka und dieser erklärt auf Nachfrage, dass seine Emmzu die Peildaten des Blauen Phantoms nur weitergibt an die Vai, an die Horchenden Welten wo die Daten letztlich ausgewertet werden. Eine solche Welt liege aber wohl nicht auf der Reiseroute des Frachters. Der Bagayka gleicht das dann noch mit einer Datenbank ab (Saghik die nächste Vai wird definitiv nicht angeflogen) aber dann stellt sich heraus, dass er Noiransoldaten herbeigerufen hat! Somit bleibt als einzige Option, die Flucht in eine Hypersenke. Bei der Flucht durch das Schiff kommt es dann noch zur vereitelten Kaperung eines Rettungsbootes und Shema Ghessow muß einen Noiran mittels Thermostrahler niederschießen. Da sie ihr Gewissen plagt, verarztet sie den schwerverletzten Techniker bevor Rhodan auftaucht und beide durch eine Hypersenke aus dem Frachter flüchten.
Zurück an Bord der RA: Man kommt überein, dass man die Horchende Welt Saghik aufsuchen muss. Die Emmzu-Hybriden bilden ein Netzwerk in der gesamten Spaphu-Galaxie, welches primär als Diebstahlsicherung für die Frachtcontainer der Noiran dient. Die Markierung der LEUCHTKRAFT war nur eine Notlösung gegenüber der unbekannten Kobaltblauen Walze. Der 173-Minuten-Rhythmus erfreut den Dimensiologen Lato da die 173 eine Primzahl darstellt.
Hauptpersonen
Perry Rhodan, Shema Ghessow, Antanas Lato, Barellu
Handlungszeitraum
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Handlungsort
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