Testfall Olymp

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Handlung

Die letzten Flibustier befinden sich als Orbiter getarnt an Bord der SIRKON-BAL. Während es ihnen zunächst lediglich um die Flucht aus der Gefangenschaft auf Churuude ging, überlegen sie nunmehr, wie sie die Zivilisationen der Milchstraße vor den hunderttausenden von Raumschiffen der Orbiter warnen können, die sich über Churuude und den anderen Stützpunktwelten versammelt haben.

Nach einigen Tagen trifft sich die SIRKON-BAL mit einem Diskusschiff der Blues, in dem sich Orbiter befinden, die auf einem Planeten des Muragh-Systems Informationen gesammelt haben. Die Flibustier erfahren, dass deren Auswertung ergeben habe, dass die Garbeschianer offensichtlich schon seit Jahrtausenden in der Galaxis beheimatet seien. Hieraus wird jedoch nicht der Schluss gezogen, dass eine Invasion der Horden von Garbesch nicht stattgefunden habe; vielmehr gehen die Orbiter davon aus, dass das Signal aus unbekannten Gründen mit erheblicher Verspätung ausgelöst worden sei. Eine weitere Information lässt die Flibustier aufhorchen: Die Orbiter sehen in dem Planeten Olymp das Zentrum einer galaxisumspannenden Infrastruktur und somit ein bevorzugtes Ziel im Kampf gegen die Horden von Garbesch.

Kurz darauf verschaffen sich die Flibustier Zugang zum Waffendepot der SIRKON-BAL, so dass sie die Kontrolle über die Kommandozentrale und damit das Raumschiff übernehmen können. Anschließend zwingen sie den Schiffskommandanten Archetral, gegenüber Zarcher, dem Kommandanten der BAL-Flotte, einen Maschinenschaden vorzutäuschen und sich mit der SIRKON-BAL von der Flotte abzusetzen. Tatsächlich gelingt es ihnen, in der Nähe der Dunkelwolke Betsheda über robotische Relaisstationen mit der Administration des Planeten Claneter im Acho Paer-System Kontakt aufzunehmen. Als von dort jedoch ungehalten auf die Flibustier reagiert wird, von denen schon genug nach Terra verfrachtet worden seien, sind sie dermaßen perplex, dass es Archetral gelingt, mit einigen Kegelrobotern die Kommandozentrale zurückzuerobern.

Vier Tage später erreicht die SIRKON-BAL das System Boscyks Stern, welches die BAL-Flotte bereits seit zwei Tagen besetzt hat. Der Erste Handelsrat Nurim Dagorew, der in Abwesenheit des Kaisers Anson Argyris die Regierungsgewalt ausübt, hat gegen Stimmen aus den eigenen Reihen durchgesetzt, dass gegen die 17.000 Raumschiffe der Orbiter kein aktiver Widerstand geleistet wird. Tatsächlich findet eine Art Stellungskrieg statt, bei dem sich beide Seiten belauern. Während die Freihändler nicht gegen die Invasoren vorgehen können, wollen die Orbiter die Kampfeshandlungen nur in Reaktion auf das erwartete aggressive Verhalten der Garbeschianer eröffnen. Die Flibustier treffen derweil mit Zarcher zusammen. Alle Versuche, diesem die tausendjährige Milchstraßenkultur vor Augen zu halten, bleiben fruchtlos. Jede für die Lemuriden sprechende Tatsache wird zu einem Trick der Garbeschianer uminterpretiert.

Zur gleichen Zeit versucht Cern Jost, nach Trade-City vorzudringen. Der LFT-Kundschafter, der seit einiger Zeit mit seiner neuen Eroberung, der Chaioanerin Vljegah Urlaub auf Olymp macht, war in den letzten Tagen zu beschäftigt gewesen, um Nachrichten zu hören. Nachdem nun auch Cern Jost Kenntnis von der Lage hat, will er zu Anson Argyris vordringen, um dem Kaiser seine Dienste anzubieten. Auf dem Weg nach Trade City sehen Cern Jost und Vljegah eine Vielzahl von unterschiedlich großen Keilraumschiffen der Invasoren, die sich wiederum als Ebenbilder der Flibustier darstellen. Als ihr Gleiter durch einen Energiestrahl der Orbiter zur Landung gezwungen wird, setzen die beiden ihren Weg mit der Rohrbahn fort, wo sie auf eine merkwürdige Springerin treffen, die Cern Jost aufträgt, im Kaiserpalast »schöne Grüße an Nurim« auszurichten. Später müssen Cern Jost und Vljegah ihren Weg zu Fuß fortsetzen, nachdem die Orbiter die Steuerungscomputer deaktiviert haben. Als schließlich auch dieser Weg versperrt ist, führt ihre letzte Etappe durch eine Hauptrohrpostleitung, die direkt im Kaiserlichen Palast endet. Dort angekommen treffen sie auf Fürst Jürgo Wolfe-Simmer und Nurim Dagorew, dem sie die Grüße der Springerin ausrichten. Kurz darauf brechen die vier auf der Suche nach dem Kaiser der Freihändler in die erste Sicherheitszone seines subplanetarischen Reiches vor.

Die Springerin, bei der es sich in Wirklichkeit um den Vario-500 gehandelt hat, begibt sich zwischenzeitlich über geheime Stollen, die parallel zu den Rohrbahnstrecken angelegt wurden, zum entferntesten der zwölf Raumhäfen von Olymp. Nachdem der Roboter erkennt, dass der Raumhafen von den Orbitern dazu benutzt wird, die eigenen Raumschiffe instand zu setzen, führt ihn sein Weg in eines der nie fertiggestellten Raumabwehrforts nördlich von Trade City, von wo aus er über einen getarnten Schacht in die Tiefe von Olymp vordringt. In der Gestalt der Lucy Teacher gelingt es dem Vario später, von patrouillierenden Orbitern Einzelheiten über die Horden von Garbesch in Erfahrung zu bringen. In der Folgezeit entwickelt sich eine Art Duell zwischen Zarcher, der die Energieversorgung auf Olymp unterbinden lässt um die Garbeschianer zum Abzug zu zwingen und der von Zarcher so genannten »mobilen Positronik«, die dieses Ansinnen unterläuft, um das Überleben der Bewohner auf dem Planeten zu sichern.

Nachdem die Hyperkomverbindung zwischen Olymp und Terra abgebrochen ist, beschließt Julian Tifflor, Pyon Arzachena und Hotrenor-Taak mit dem Hundertmeter-Kugelraumer VARAULT VENCHKE zur Welt der Freihändler zu schicken, um die dortige Lage zu erkunden.

Anmerkung

Der Roman schließt an PR 938 an und setzt die Abenteuer der Flibustier fort.

Hauptpersonen

Simudden, Schatten, Treffner, Tobbon, Brack, ten Hemmings, Axe, Archetral, Zarcher, Anson Argyris, Julian Tifflor

Handlungszeitraum

Juni 3587

Handlungsort

Olymp

Lexikon

Hartzon / Hoptrec-Haich / Peynteporer

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Perry Rhodan Heftroman 950