Razamon, der Spion

Aus Sokradia
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Handlung

(Anmerkung: Der Roman schließt an Atlan 420 an.)

Da Razamon offiziell für tot erklärt wurde, aber nach wie vor der engste Untergebene des Neffen Duuhl Larx ist, tritt er seit geraumer Zeit in einer den gesamten Körper verhüllenden Rüstung als Varkun auf. Wochenlang ist er damit beschäftigt, Intrigen und Veruntreuungen auf Harrytho aufzudecken. Zu Dutzenden wandern die Höflinge in die Todesröhren, aber der Verfolgungswahn des Neffen lässt sich dadurch nicht stillen. Als Duuhl Larx von Razamon verlangt, bis Tagesende zehn weitere Verräter zu beschaffen, reicht es dem Berserker. Bisher hatte er wirklich nur Verbrecher ausgeliefert, aber nun sieht er sich genötigt, Beweise zu fälschen um Unschuldige auszuliefern. Er versucht in einem Gleiter Harrytho zu verlassen, um am Raumhafen von Vemed die Flucht von Cagendar antreten zu können. Aber das Fluggerät ist mit einer Sicherheitsschaltung versehen, die ihn wieder zum Palast des Neffen zurückbringt. Kurz vor der Landung kann er mit seinen Berserkerkräften noch die Fahrhebel abreißen, was er als Beweis anführt, dass ihn jemand umbringen wollte. Er fälscht anschließend einige Beweise und liefert die geforderten Verschwörer ans Messer.

Bei einem seiner Streifzüge gelangt der Varkun in die Untergeschosse des Palastes des Neffen, der auf den Überresten eines noch älteren Palastes errichtet wurde. Hier findet er ein versiegeltes Tor vor, hinter dem sich ein kastenförmiger Roboter aufhält. Es ist ein Gersa-Predogg, der sich Allthargo nennt und an Einsamkeit leidet. Er kann noch immer die Funksprüche der anderen Gersa-Predoggs auffangen und weiß daher einiges über Pthor. Das Weltenfragment ist im verfeindeten Marantroner-Revier angekommen und die Scuddamoren sind drauf und dran, die alten Machtverhältnisse wiederherzustellen. Beunruhigt kehrt Razamon zum Neffen zurück und fordert erneut, endlich dorthin geschickt zu werden. Aber Larx lehnt ab.

Der Pthorer sucht daraufhin unbemerkt die persönlichen Räume des Neffen auf, wo er einen weiteren Gersa-Predogg namens Zwalltorg entdeckt. Als er ihn aktiviert, strömt dieser eine derartig intensive Aura des Bösen aus, dass er das Bewusstsein verliert. Als er wieder zu sich kommt, steht der Neffe vor ihm und verwarnt ihn. Außer den Neffen selbst kann kein Lebewesen den Ausstrahlungen eines Gersa-Predoggs mehr als ein paar Minuten widerstehen, ohne den Verstand zu verlieren. Dann muss er den Raum verlassen, lauscht aber an der Tür und erfährt durch das anschließende Gespräch zwischen Duuhl Larx und Zwalltorg, dass sein Intimfeind Chirmor Flog auf Pthor gute Arbeit leistet. Er sammelt damit beim Dunklen Oheim Pluspunkte, was Larx auf die Palme bringt. Nach dem Gespräch erteilt er Razamon den Befehl, umgehend nach Säggallo zu fliegen und von dort aus Flogs Bemühungen auf Pthor zu sabotieren.

Razamon wird auf der WARQUIENT eingeschleust und bekommt von Kommandant Onfan-Parg die geräumigste Kabine. Er freundet sich mit dem Kunen Tuom an, der erkennt, dass der Berserker unter einem unkontrollierbaren Einfluss steht. Um eventuell vorhandene Skrupel zu beseitigen, hat der Neffe Razamon unbemerkt eine Droge verpasst, die bei ihm immer intensiver werdende Heiterkeitsausbrüche verursacht. Kammdeuter Aclur hat aber zum Glück ein Gegenmittel dabei und der Berserker wird wieder der alte.

Auf dem Weg zwischen Cagendar und der Planetenschleuse ortet Dlallau, die Galionsfigur der WARQUIENT, einen frei im Raum treibenden Körper. Er wird geborgen und Razamon findet mit Erstaunen heraus, dass der in einem für Giftgasatmer entworfenen Schutzanzug niemand geringerer als sein Intimfeind Peleff steckt. Dieser hatte versucht, mit dem halb schrottreifen Organschiff PHUNORT zu fliehen, ehe ihm der Lotse Srinx auf die Schliche gekommen war. Einige Hengas und Krejoden wollten ihn daraufhin lynchen, aber Kommandant Huthrup-Vur fürchtete sich vor Gerüchten über rachsüchtige Geister verstorbener Valvken. Daher hatte man ihn mit vollen Sauerstoffvorräten aus der Schleuse geworfen. Razamon verbirgt Peleff in der Kabine, die an seine angrenzt und bewegt ihn zur Kooperation.

Durch Peleffs Hilfe gelangen sie unkontrolliert durch die Planetenschleuse und nehmen Kurs auf das Marantroner-Revier. Nach mehreren Tagen überwinden sie die Reviergrenze und da passiert das Unglück. Razamon tappt in eine Falle des Valvken und wird in einem Fesselfeld gefangen. Peleff platziert unbemerkt in der WARQUIENT eine Giftgaskapsel, die er per Fernzündung steuern kann. Damit bringt er das Organschiff in seine Gewalt. Er setzt einen Funkspruch ab, in welchem er sich als Überläufer und engster Vertrauter Duuhl Larx' zu erkennen gibt und um Asyl ansucht. Die Zeit drängt ihn, denn in seinem Körper wurde vor mehreren Wochen eine Giftkapsel eingesetzt, die sich jetzt aufzulösen beginnt. Chirmor Flog hat vermutlich die gleiche Waffe und daher ein Gegenmittel dafür, das wäre Peleffs einzige Rettung. Aber er stirbt kurz darauf in der Zentrale der WARQUIENT und bekommt daher nicht mehr mit, dass ein Geschwader der Scuddamoren ihr Raumschiff einkesselt und nach Säggallo abführt.

Hauptpersonen

Duuhl Larx, Razamon, Allthargo, Peleff, Onfan-Parg

Handlungszeitraum

2650

Handlungsort

Rghul-Revier (Cagendar, Planetenschleuse), Marantroner-Revier

»Der Inhalt dieses Artikels wurde aus der Perrypedia übernommen«

Atlan Heftroman 430