Extortirnser: Unterschied zwischen den Versionen
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Angeblich wurde der Roboter in Tirn auf dem Weltenfragment Dorkh erzeugt bzw. stammte von dort. Seine damalige Funktion ist unbekannt. Auch gibt es nur Gerüchte darüber, wie der Extortirnser zum Orakel der Zukahartos wurde. Angeblich erhielt ihn der erste Yastor dieses Volkes, [[Kam-El-Krim]], von einer bislang unbekannten Gottheit. Der erkannte, wie er von diesem Roboterwrack profitieren konnte, und erklärte ihn zum Heiligtum. Fortan befragte jeder Yastor das Orakel, bevor er sich mit seinem Heer auf Raubzüge oder Eroberungen begab. Da die Vorhersagen des Extortirnsers sehr allgemein gehalten waren, konnten sie beliebig interpretiert werden. <small>([[ | Angeblich wurde der Roboter in Tirn auf dem Weltenfragment Dorkh erzeugt bzw. stammte von dort. Seine damalige Funktion ist unbekannt. Auch gibt es nur Gerüchte darüber, wie der Extortirnser zum Orakel der Zukahartos wurde. Angeblich erhielt ihn der erste Yastor dieses Volkes, [[Kam-El-Krim]], von einer bislang unbekannten Gottheit. Der erkannte, wie er von diesem Roboterwrack profitieren konnte, und erklärte ihn zum Heiligtum. Fortan befragte jeder Yastor das Orakel, bevor er sich mit seinem Heer auf Raubzüge oder Eroberungen begab. Da die Vorhersagen des Extortirnsers sehr allgemein gehalten waren, konnten sie beliebig interpretiert werden. <small>([[Quelle:A446|Atlan 446]])</small> | ||
Im Jahre 2650 stießen Atlan, [[Razamon]] und [[Sinclair Marout Kennon|Kennon]] zu den Zukahartos und entdeckten die wahre Natur des Orakels. Der Extortirnser erkannte seine Chance, seinem Schicksal endlich entfliehen zu können, und bat sie, ihn bei ihrer geplanten Flucht mitzunehmen. Auf der Reise lag ihm einzig und allein daran, ja nicht beschmutzt oder gar beschädigt zu werden. Er machte ein riesiges Gezeter, als er an Bord eines Bootes über den [[Dscharkin]] befürdert wurde, überstand das aber ohne nass zu werden. <small>([[ | Im Jahre 2650 stießen Atlan, [[Razamon]] und [[Sinclair Marout Kennon|Kennon]] zu den Zukahartos und entdeckten die wahre Natur des Orakels. Der Extortirnser erkannte seine Chance, seinem Schicksal endlich entfliehen zu können, und bat sie, ihn bei ihrer geplanten Flucht mitzunehmen. Auf der Reise lag ihm einzig und allein daran, ja nicht beschmutzt oder gar beschädigt zu werden. Er machte ein riesiges Gezeter, als er an Bord eines Bootes über den [[Dscharkin]] befürdert wurde, überstand das aber ohne nass zu werden. <small>([[Quelle:A446|Atlan 446]])</small> | ||
In einem Waldstück gerieten sie in einen Hinterhalt ausgestoßener Saddiers, die ihre Gefangenen lebendig kochen und anschließend verspeisen wollten. Der Extortirnser sollte die Vorspeise bilden, und wurde in den Kessel mit dampfenden Wasser geworfen. Das heiße Wasser tat dem Robottorso aber unerwartet gut, und er quietschte vergnügt und sang fröhlich vor sich hin. Atlan nutzte sie Situation für einen Bluff aus, und die drei Gefährten konnten mit dem Extortirnser entkommen. <small>([[Perrypedia:Quelle:A447|Atlan 447]])</small> | In einem Waldstück gerieten sie in einen Hinterhalt ausgestoßener Saddiers, die ihre Gefangenen lebendig kochen und anschließend verspeisen wollten. Der Extortirnser sollte die Vorspeise bilden, und wurde in den Kessel mit dampfenden Wasser geworfen. Das heiße Wasser tat dem Robottorso aber unerwartet gut, und er quietschte vergnügt und sang fröhlich vor sich hin. Atlan nutzte sie Situation für einen Bluff aus, und die drei Gefährten konnten mit dem Extortirnser entkommen. <small>([[Perrypedia:Quelle:A447|Atlan 447]])</small> | ||
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Version vom 29. November 2022, 10:12 Uhr
Als Extortirnser wurde der Torso eines Roboters bezeichnet, der dem Reitervolk der Zukahartos als Orakel diente. Angeblich stammte er aus Tirn.
Erscheinungsbild
Der zylindrische Körper war etwa 1 m hoch und durchmaß an die 40 cm. Er war übersät mit Antennen, Fühlern, Sensoren, Schaltern, Ausbuchtungen und Einkerbungen, deren eigentlicher Zweck nicht erkennbar war. Aufgrund dieses Aussehens gab Atlan dem Extortirnser den Spitznamen Schaltbaum.
Charakterisierung
Der Extortirnser war von geradezu panischer Angst erfüllt, Schaden erleiden zu können. Schon die kleinste Berührung war für ihn ein Gräuel, weshalb sein Aufbewahrungsort bei den Zukahartos als Tempel der Verkündung und der Unberührbarkeit bezeichnet wurde. Ging es auf Reisen, wurde er in einer Sänfte mittransportiert, und nur die Thaigoons und der Yastor hatten Zutritt zu ihm.
Er war es gewohnt, Anweisungen zu geben, die allesamt darauf abzielten, ihn nicht zu berühren, zu verschmutzen oder gar zu beschädigen. Dabei teilte er sich in autoritärer Stimme mit, und wenn das nichts half, auch mit weinerlich-jammernder Stimme.
Im Laufe der Zeit waren seine positronischen Schaltkreise etwas durcheinander gekommen. Er gab viele unpräzise Aussagen von sich, auch außerhalb seiner Funktion als Orakel. Ging es um sein Erinnerungsvermögen, duldete er keinerlei Kritik; jede Lüge war ihm recht um davon abzulenken, dass er nicht mehr alles wusste.
Wurde er starker Wärme ausgesetzt, steigerte das sein Wohlbefinden erheblich und verursachten sogar einen leichten Rauschzustand. Dann gab er sinnloses Geschwätz von sich, wie das von negativen Bergen (die nach unten zeigten), negativen Flüssen (bei denen sich das Ufer bewegte und nicht das Wasser), Sturzwolken, die vom Himmel fielen und als Abendtau niederschlugen, wovon sich dann die Saddiers ernährten. Nichts davon existierte tatsächlich.
Geschichte
Angeblich wurde der Roboter in Tirn auf dem Weltenfragment Dorkh erzeugt bzw. stammte von dort. Seine damalige Funktion ist unbekannt. Auch gibt es nur Gerüchte darüber, wie der Extortirnser zum Orakel der Zukahartos wurde. Angeblich erhielt ihn der erste Yastor dieses Volkes, Kam-El-Krim, von einer bislang unbekannten Gottheit. Der erkannte, wie er von diesem Roboterwrack profitieren konnte, und erklärte ihn zum Heiligtum. Fortan befragte jeder Yastor das Orakel, bevor er sich mit seinem Heer auf Raubzüge oder Eroberungen begab. Da die Vorhersagen des Extortirnsers sehr allgemein gehalten waren, konnten sie beliebig interpretiert werden. (Atlan 446)
Im Jahre 2650 stießen Atlan, Razamon und Kennon zu den Zukahartos und entdeckten die wahre Natur des Orakels. Der Extortirnser erkannte seine Chance, seinem Schicksal endlich entfliehen zu können, und bat sie, ihn bei ihrer geplanten Flucht mitzunehmen. Auf der Reise lag ihm einzig und allein daran, ja nicht beschmutzt oder gar beschädigt zu werden. Er machte ein riesiges Gezeter, als er an Bord eines Bootes über den Dscharkin befürdert wurde, überstand das aber ohne nass zu werden. (Atlan 446)
In einem Waldstück gerieten sie in einen Hinterhalt ausgestoßener Saddiers, die ihre Gefangenen lebendig kochen und anschließend verspeisen wollten. Der Extortirnser sollte die Vorspeise bilden, und wurde in den Kessel mit dampfenden Wasser geworfen. Das heiße Wasser tat dem Robottorso aber unerwartet gut, und er quietschte vergnügt und sang fröhlich vor sich hin. Atlan nutzte sie Situation für einen Bluff aus, und die drei Gefährten konnten mit dem Extortirnser entkommen. (Atlan 447)
Später wurden sie von anderen Saddiers gestellt und aufgefordert, Wegzoll zu bezahlen, damit sie die einzige Brücke über den Cañon von Fryg benutzen durften. Sie wurde nämlich von den Brüdern Unscold bewacht, drei furchteinflößenden Kagaliten. Das Losungswort, das nur die Saddiers kannten, ließ sie einschlafen, wodurch ein Passieren der Brücke ungefährlich wurde. Der Extortirnser behauptete, das Passwort ebenfalls zu kennen, weshalb sie keinen Zoll entrichteten sondern weiter reisten. Bei der Brücke angekommen, stellte sich die Behauptung des Robottorsos als Lüge heraus. Er glaubte, die Kagaliten würden weichen, wenn er nur erwähnte, dass er der mächtige Extortirnser sei. Das war ein Irrtum, und Atlan, Razamon und Kennon mussten die drei Brüder nacheinander besiegen und in den Cañon stürzen, damit sie passieren konnten. (Atlan 447)
Nachdem sie den Sprechpilz passiert hatten, stießen sie auf den Wandersöldner Tirkis, der ihnen gegen das verfolgende Heer der Zukahartos beistand. Als Sold verlangte er Metall, und Atlan musste dem Extortirnser versprechen, dass damit nicht er gemeint war. Nach einigen Gefahren erreichten sie endlich die Tore von Tirn, und Tirkis verlangte seinen Sold. Atlan hatte geplant, ihn in der Stadt selbst zu bezahlen, wo er hoffte, an wertvolles Metall zu gelangen, aber der Söldner beharrte auf eine prompte Bezahlung. Es kam zum Kampf, und Tirkis besiegte zuerst Razamon, danach Atlan. Bevor er sie töten konnte, lockte ihn der König von Atlantis in eine moralische Zwickmühle, und er verzichtete, die ehemaligen Gefährten zu töten. Als Zeichen der Freundschaft überließ ihm Razamon wider Atlans Versprechens einen Teil des Robottorsos, und der Extortirnser selbst musste entscheiden, auf welches Teil er am ehesten verzichten konnte. Danach schnitt Tirkis mit seinem extrem scharfen Messer Siartar einen rötlichen Kasten vom Torso ab; die Sprechmembran, wie sich später herausstellte. (Atlan 447)
Nachdem sie Tirn erreicht hatten, bot sich ein Bild der Zerstörung; die intakte Stadt, wie der Extortirnser sie immer genannt hatte, war durch einen Atombombenangriff zerstört worden. Bevor sie in den Ruinen etwas finden konnte, womit sie das vom Wandersöldner abgetrennte Teil des Robottorsos ersetzen konnten, traf das Heer der Zukahartos ein und stellte die vier. Yastor Grutar-Nal-Kart nahm den Extortirnser wieder an sich und stellte mit Freuden fest, dass dieser nicht mehr sprechen konnte. Fortan gedachte er, die Orakelsprüche selbst zu erfinden, und niemand konnte ihm beweisen, dass der Extortirnser nicht mehr sprechen konnte. Denn er untersagte dem Obersten Thaigoon, den Tempel der Verkündung und der Unberührbarkeit jemals wieder zu betreten. (Atlan 447)
Quellen
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