Venus-Expedition

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Die Venus-Expedition des Ostblocks war Teil eines Planes, die Dritte Macht auf der Erde zu stürzen. Das Ziel des Vorstoßes war die Venus-Festung, die sich 1980 noch in der Hand Perry Rhodans befand.

Vorgeschichte

Die Gelegenheit für die Expedition war die ungeplante, längere Abwesenheit Rhodans seit dem Dezember 1975. Während er mit der Lösung des Galaktischen Rätsels im Wega-System beschäftigt war, verging für ihn nur ein Monat. Allerdings verstrichen in der Zwischenzeit viereinhalb Jahre auf der Erde, und die Besatzung der STARDUST II galt mittlerweile als verschollen. In dieser Zeit verhielt sich Rhodans Stellvertreter Michael Freyt, seinem von Perry Rhodan errichtetem Hypnoblock gehorchend, passiv und griff nicht in das Geschehen auf der Erde ein. (PR 20)

Im Ostblock kam währenddessen der Erste Sekretär Fedor A. Strelnikow durch eine Revolution an die Macht. Unter seiner Leitung errichtete der Ostblock auf dem Mond eine bewaffnete Station, rüstete mit Katalysebomben auf und gab den Anstoß zu einer Invasion der Venus. Das Ziel war es, die Venus-Festung zu erobern und sich die bekannt gewordenen dortigen technischen Errungenschaften anzueignen. Durch den gleichzeitigen Ausbau einer Venus-Kolonie sollte auch eine Abnabelung von der Erde forciert werden.

Planung und Ausrüstung

Die Planung sah vor, 1980 zunächst einen militärischen Stützpunkt aufzubauen und diesen gegen eventuelle Angriffe zu verteidigen. Dazu wurden 500 Raumschiffe mit kernchemischem Antrieb und 10.000 Mann zur Venus entsandt. Die Führung dieser Streitkraft oblag General Tomisenkow, der von zwei Generalmajoren, fünf Obersten sowie einem kompletten Führungsstab unterstützt wurde. Die militärische Ausrüstung umfasste zehn Raketenabschussrampen für insgesamt 100 schwere nukleare Sprengköpfe mit einer Sprengkraft von mehr als einer Kilotonne. Die Raumschiffe selbst hatten Abschusslafetten für kleinere Atombomben von weniger als 1 kT. Ferner verfügten die Soldaten über tragbare, strahlungsfreie Atomgranaten mit einem sehr begrenzten Sprengradius. (PR 20)

Der Stützpunkt sollte materiellen Nachschub erhalten, wofür kurz danach eine Nachschubflotte unter Generalmajor Pjotkin mit 200 Schiffen geschickt wurde. Die Besatzung dieser Schiffe bestand zu 60% aus Frauen – Spezialistinnen im Bereich Biologie, Technik und Medizin. Damit sollte der logistische und biologische Grundstock für eine dauerhafte Ostblock-Kolonie gelegt werden. Spezielle Ausrüstung dieser Flotte war ein überaus großes Kontingent an Hubschraubern. Zudem verfügte die Nachschubflotte über »Baby-Bomben« genannte Atomwaffen. Die Planer rechneten beim Landeanflug über der Venus mit einem Verlust von 5% der Schiffe durch Ionisierung. (PR 24)

Eine dritte Flotte von 1000 Schiffen sollte anschließend weiteren Nachschub, insbesondere Raketentreibstoff, anliefern. Damit betankt, sollte ein Großteil der Venus-Schiffe wieder startbereit gemacht werden, um bei eventuellen Zwischenfällen nicht hilflos auf der Venus festzusitzen. (PR 20)

Bekannte Teilnehmer