Silberkugel A
Bei der Silberkugel A handelt es sich um eine von acht Silberkugeln, die in der Stardust-Felsnadel auf dem Planeten Aveda im Stardust-System gefunden wurden. Die Silberkugeln wurden zur Unterscheidung mit dem Namenszusatz A - H versehen. Silberkugel A wird zunächst vom Administrator des Stardust-Systems Timber F. Whistler junior, später von Icho Tolot gesteuert.
Aussehen
In inaktivem Zustand sieht die Silberkugel A aus wie eine silbrig-spiegelnde Kugel von neun Meter Durchmesser. Wenn sie aktiviert wird, kann sie sich bis zu 1280 Metern Größe aufblähen.
Die Personen im Inneren schweben im Zentrum der Kugel und können die Umgebung wie gewohnt optisch betrachten. Eine dieser Personen pilotiert über einen telepathieartigen Mechanismus die Kugel.
Technik
Die Silberkugel besteht offenbar aus einer konzentrischen Anordnung mehrerer SHF-Hyperfelder. Die Feldstruktur wird nur geöffnet, um den Passagieren das Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Im aktiven Zustand ist die Silberkugel als Ganzes durch eine Semi-Manifestation aus dem Normalraum entrückt. Eine Fortbewegung in Normal- und Hyperraum entsteht dadurch, dass eine der inneren Energiesphären ausgelenkt wird, woraufhin die äußere mit hypermechanischer Abstoßung reagiert. Die Sublichttriebwerke sind trafitrongestützt und erreichen unter Standardbedingungen ein Beschleunigungsvermögen von 1230 Kilometer pro Sekundenquadrat. Die Steuerung erfolgt dabei über Gedankenimpulse und ist auch auf Akustikmodus umschaltbar. Über die Tarneinrichtung ist soviel bekannt, dass sie über eine hochgradige Antiortungswirkung mit Eigenemissionsabsorption verfügt.
Es war aufgrund der Ausstattung möglich, die Silberkugel mittels Formenergie aus Masse-Energie-Pendlern genau nach seinen persönlichen Vorstellungen zu gestalten.
Besonderheiten
Es ist mit der Silberkugel A möglich, quasi unsichtbar und unortbar Licht und Materie zu durchqueren. Ebenso ist es möglich, mit ihr im Hyperraum eine stationäre Position einzunehmen.
Aus vergangenen Erfahrungen ist bekannt, dass man mit einer Silberkugel in einen Hyperkokon eindringen kann, allerdings wird sie dabei irreparabel beschädigt. Ob dies auch auf diese Ausführung zutrifft, ist derzeit nicht bekannt.
Geschichte
Am 12. Februar 1463 NGZ brachen Timber F. Whistler mit der Silberkugel A und Captain Eritrea Kush mit der Silberkugel E zu den ersten Testflügen auf. Sofort nach ihrer Rückkehr unternahmen sie die ersten Einsätze, um wertvolles Gut sowie Teile der Bevölkerung aus dem Einfluss von VATROX-VAMU zu retten. Die Silberkugel A flog dabei zum namenlosen Planeten Stardust XXII. Dort wurde ein Behälter mit Psi-Materie geborgen (PR 2560).
Es folgten weitere Einsätze, zum Beispiel Flüge zur Insel Talanis oder bei der Entlassung des Jaranoc Kardo Tarba aus den Diensten von VATROX-VAMU sowie bei der Entdeckung der Maschinenhalle und des Observatoriums der Oldtimer im Inneren des Berges Otaramo auf dem Planeten Katarakt. (PR 2561)
Auch kam die Silberkugel A beim gescheiterten Angriff auf die Handelssterne des Forschungszentrums TZA'HANATH der Frequenz-Monarchie zum Einsatz (PR 2580).
Am 10. Mai 1463 NGZ flogen Icho Tolot als Pilot der Silberkugel A und Kardo Tarba als Pilot der Silberkugel B zur Schneise, um dort in das in ihren Augen sinnlose Abschlachten zwischen Kegelstumpfraumern der Jaranoc und Schlachtlichtern der Frequenz-Monarchie einzugreifen. Tolot und Tarba forderten die Jaranoc zum Rückzug auf, und als dies abgelehnt wurde, forderte Tarba den Anführer der Jaranoc, Rekner Lurrio, zu einem rituellen Zweikampf auf. Tarba siegte, Lurrio starb, doch als die Schlachtlichter daraufhin den abziehenden Jaranoc in den Rücken fielen, griffen die beiden Silberkugeln auf Seiten der Jaranoc in das Geschehen ein, und alle Schlachtlichter wurden vernichtet. (PR 2587)
Als dann Perry Rhodan in der Nähe des namenlosen Mondes, auf dem Kardo Tarba gegen Rekner Lurrio gekämpft hatte, eine Spur fand, die auf das PARALOX-ARSENAL hinzudeuten schien, waren es Eritrea Kush, Icho Tolot und Kardo Tarba in ihren Silberkugeln, die die ebenfalls anwesenden Raumschiffe der Frequenz-Monarchie und der Jaranoc in Kämpfe verwickelten und so Rhodan die Zeit verschafften, einen Felsbrocken zu bergen, in dessen Innerem kurz darauf eine Silberkugel mit Lotho Keraete gefunden wurde. (PR 2590)
Nachdem die Wiederherstellung des PARALOX-ARSENALS gelungen war, kam es zu einem Treffen von Perry Rhodan mit dem Frequenzfolger Sinnafoch. Der Erstkontakt zu Sinnafoch wurde dabei von Icho Tolot in seiner Silberkugel aufgenommen. Danach dienten Tolot und Kardo Tarba in ihren Silberkugeln Rhodan als Rückendeckung (PR 2594). Kurz darauf flogen die Piloten der Silberkugeln, darunter auch Icho Tolot, Angriffe auf die Jaranoc VATROX-VAMUS, die versuchten, die Position des PARALOX-ARSENALS auszuspionieren. Dabei wurden zahlreiche Kegelstumpfraumer der Jaranoc zerstört. (PR 2595)
Als dann kurz darauf das PARALOX-ARSENAL in die Nähe von TALIN ANTHURESTA und von Wanderer versetzt worden war, versuchte Icho Tolot mit seiner Silberkugel und gemeinsam mit den anderen Silberkugeln das ARSENAL gegen einen Zugriff durch VATROX-VAMU abzuschotten. (PR 2598)
Wenig später, am 11. Mai 1463 NGZ, erschien die Superintelligenz ES in Gestalt eines alten Mannes in der Zentrale von MIKRU-JON und forderte Perry Rhodan auf, ihn zum PARALOX-ARSENAL zu fliegen. Zu diesem Zweck ließ Rhodan von den übrigen Silberkugeln, also auch von der Silberkugel A, einen Kreis bilden, dessen Mittelpunkt MIKRU-JON einnahm. Diese Konstellation wurde an der Vorderseite der Sektorknospe QUEEN OF ST. LOUIS angekoppelt. Icho Tolot wechselte wie auch die übrigen Piloten der anderen Silberkugeln in die Zentrale von MIKRU-JON, und so flog man dann in Richtung des ARSENALS. Als man sich dem ARSENAL bis auf eine geringe Distanz genähert hatte, lösten sich die übrigen Silberkugeln aus der Konstellation und begannen sich aufzulösen und mit dem ARSENAL zu verschmelzen. Die Silberkugel H, die sich schon zuvor mit MIKRU-JON verbunden hatte, verschmolz nun endgültig mit dem Obeliskenraumer und verlor dabei die Fähigkeit, sich zu ihrer vollen Größe auszudehnen. (PR 2599)
Darstellung
- Risszeichnung: EA 2591 RZ: »Silberkugel« von Andreas Weiß & Rainer Castor
Quellen
PR 2560, PR 2561, PR 2577, PR 2580, PR 2587, PR 2590, PR 2594, PR 2595, PR 2598, PR 2599