Die Nichtwelt
Handlung
Im Solsystem stehen seit Monaten Einheiten der LFT, GAVÖK und Kosmischen Hanse. Dazu zählt auch das gatasische Raumschiff YIRMÜ VANTAZY unter Si'it. Der Jülziish begrüßt häufig Gäste an Bord und versucht, ihnen die Genüsse der Eastside-Küche nahe zu bringen. Außerdem geht es ihm bei den dabei geführten Gesprächen um Handelsbeziehungen, denn die Hanse hat durch den Fortfall des HQ-Hanse in letzter Zeit viel an Einfluss verloren und ist in argen Finanzschwierigkeiten.
Während eines solchen Gourmet-Essens tauchen jetzt unvermutet Heinzelmännchen an Bord auf und erweisen sich als wahre Putzteufel. Auch auf anderen Schiffen im Solsystem kommt es zu ähnlichen Vorfällen, und Jetter Zingg von der Karracke GOOZINGA, zur Zeit Befehlshaber im Solsystem, spricht von Psi-Phänomenen, die etwas Bedeutendes ankündigen.
Auf Terra diskutieren währenddessen Experten über die Rechtslage jener 20.000 Menschen, die weiterhin als Sturmreiter tätig sein wollen. Dabei sorgen Vishna und Taurec dafür, dass eine direkte Kommunikation zwischen den Minierden möglich ist.
Unterdessen besucht Ernst Ellert ein weiteres Mal den Ordensmann Stein Nachtlicht in seinem Zeitturm. Sein neuer Virenkörper erhält eine letzte Konditionierung, und Ellert hat danach die Konstitution eines Haluters. Er kann sich aber auch in Myriaden Viren auflösen und dabei sinnvoll agieren. Somit ist er zum Metamorpher geworden und erhält noch eine Virenmontur, die er wie normale Kleidung tragen kann, aber auch wie einen SERUN.
Auf seinem Virochip erlebt Stronker Keen, einer der Freiwilligen, eine Überraschung. Mit Lavoree taucht eine bezaubernde Frau bei ihm auf, und es ist Liebe auf den ersten Blick. Keen ist bereit, dauerhaft als Sturmreiter tätig zu sein, die anderen werden in einem vierteljährlichen Rhythmus ausgewechselt. Keen avanciert dadurch zum Koordinator der Sturmreiter.
Dann erfüllt ein goldenes Leuchten den Planeten. Damit kündigt sich das Ende der Potenzialverdichtung und somit der virotronischen Vernetzung an. Die meisten Tränen Einsteins schrumpfen auf Faustgröße, die darin weilenden Sturmreiter erlangen ihre Normalgröße zurück. Wenig später versammeln sich alle anwesenden Hanse-Sprecher sowie die Führung der LFT im HQ-Hanse. Wie sich schnell herausstellt, gab es während der Vernetzung kein Problem mit hilfsbedürftigen Menschen, wie Alten, Kranken oder Kindern. Diese waren als Sturmreiter ausgeschlossen und wurden direkt vom Virenimperium betreut. Damit zeigt es sich nachträglich, dass auch die negative Vishna durchaus positive Seiten hatte.
Im Solsystem kommt es zu weiteren Psi-Phänomenen. So erscheint auch der Weihnachtsmann. Bald schon wird auf allen Schiffen vermutet, dass ES seine Hände im Spiel hat und Terra bald wieder auftauchen wird. Tatsächlich warnt die Superintelligenz mental alle Schiffe. Die Position Terra/Luna soll gemieden werden, aber auch ein Ringkorridor in 50 Lichtstunden Abstand zu Sol, vertikal zur Ebene der Planeten.
Dann ist es soweit. Terra und sein Trabant kehren zurück. Doch was bedeutet der weiß strahlende Ring in dem zuvor genannten Korridor?
Als Terra aus dem Grauen Korridor stürzt, der Ring ist natürlich das Virenimperium, erklärt Taurec, dass Perry Rhodan in Weltraumfernen die Führung der Endlosen Armada übernehmen müsse und auf gar keinen Fall scheitern dürfe. Wenig später meldet sich ES und teilt mental mit, dass die Superintelligenz Seth-Apophis keine Gefahr mehr darstelle. Aber nun käme eine neue Aufgabe auf die Menschheit zu. Immerhin werde Terra für die nächsten 500 Jahre nicht mehr ortsversetzt.
Taurec zeigt den Verantwortlichen im HQ-Hanse den Schlüssel von Gorgengol. Es ist ein 50 Zentimeter langer und 18 Zentimeter durchmessender Stab aus gefrorenen Gedanken und von tiefschwarzer Farbe. Damit solle Rhodan der Weg bereitet werden und Ellert müsse seinen Teil dazu beitragen. So startet die SYZZEL mit Taurec, Vishna, Ellert und Reginald Bull. Ihr Ziel ist der Planet Gorgengol, 5000 Lichtjahre von der Eastside entfernt im interstellaren Leerraum.
Auf dem Flug erfahren die beiden Terraner, dass der Planet der Katastrophe des ersten Virenimperiums entsprang. Ein Inertfeld gaukelt eine paradiesische Welt vor, und darunter befinden sich heute ungezählte Schiffswracks aus diversen Zeitepochen. Taurec lässt nicht unerwähnt, dass der Schlüssel, ebenso wie das dazugehörige Schloss, von jenseits der Materiequellen stammen. Gorgengol war vor der Katastrophe eine riesige Syntronik und ist im Sinne der Kosmokraten entartet. Diese Entartung wird es aber zulassen, dass Ellert den Schlüssel zum Schloss tragen kann.
Genauso geschieht es; Ellert wird auf Gorgengol abgesetzt, wo er den Lockruf amöboider Wesen spürt, die all die Schiffe hierher lockten. Diese Wesen entstammen den entarteten bionischen Komponenten Gorgengols. Eines der ersten Wesen, die dem Lockruf erlagen, war der Roboter Moroch mit seinem Schiff CHARCHO-CHORCH.
Der Metamorpher reagiert nicht auf den Lockruf und erreicht ohne Probleme das Schloss, wo er den Schlüssel einführt. Damit löst Ellert nicht nur die Entartung Gorgengols auf, sondern zündet auch die Flamme. Es ist eine gigantische Armadaflamme oberhalb Gorgengols, ein hyperenergetisches Leuchtfeuer für die Endlose Armada. Denn die Armada muss nicht nur die Milchstraße erreichen, vielmehr sie auch durchfliegen, wie die Kosmokraten eröffnen. Entsprechend müssen die galaktischen Völker darauf vorbereitet werden.
Hauptpersonen
Si'it, Stronker Keen, Ernst Ellert, Taurec, Vishna, Reginald Bull
Handlungszeitraum
Juni 427 NGZ
Handlungsort
Lexikon
Klong, Klongheim, Parsfon, Schatt-Armarong
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